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Biologische Algenbekämpfung im Gartenteich

Biologische Algenbekämpfung

Der Gartenteich oder der Schwimmteich sind Aushängeschilder eines Gartens oder einer Anlage. Gerade im Schwimmteich sollen sich keine optisch störenden Algen befinden, die zudem beim Schwimmen behindern können.

Algen sind meist an dem leicht grünlichen Schimmer erkennbar. In den meisten Fällen werden diese durch Grün- oder Blaualgen verursacht. Bei diesen beiden Algenarten bleibt das Wasser jedoch klar. In Gartenteichen können hier Wasserflöhe eingesetzt werden. Diese sind für den Menschen ungefährlich. Wirklich sorgen muss man sich jedoch machen, wenn der Teich oder Schwimmteich von Fadenalgen befallen ist. Bei den Fadenalgen kann es passieren, dass diese das Wasser, wenn sie sich sehr stark vermehren, eintrüben. Andere Pflanzen, die sich in dem Teich befinden, sterben ab und sinken folglich auf den Grund des Teiches. Diese beginnen, sich am Boden zu zersetzen. Nun kommen Zersetzungsprozesse in Gang, was zu einem Rückgang der Sauerstoff-Konzentration im Teich führt. So kann das Gewässer umkippen und Fische, die sich darin befinden sogar sterben.

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Algenarten, die sich im Gartenteich befinden

In Gartenteichen oder Schwimmteichen gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Algenarten. Neben verschiedenen Grün- und Blaualgen, den Fadenalgen kommen hier auch Mikroalgen und Schwebealgen vor. Diese leben dort in der Regel, insofern die Nährstoffkonzentration des Wassers optimal oder normal ist, mit vielen Fischen und Pflanzen in Koexistenz. Wenn jedoch die Phosphatkonzentration über 0,035 Milligramm pro Liter steigt, werden die Lebensbedingungen der Algen extrem verbessert. Kommt es nun auch noch zur Sonneneinstrahlung, können die Algen sich explosionsartig vermehren. Diese explosionsartige Vermehrung wird Algenblüte genannt. Diese Algenblüte sorgt dafür, dass andere Lebewesen im Teich nicht mehr die Nährstoffe erhalten können, die sie benötigen.

Die Rolle des Phosphats im Teich

In Schwimmteiche und in Gartenteiche können Phosphate auf ganz unterschiedliche Art und Weise gelangen. Meist sind es jedoch die Phosphate aus dem Fischfutter, die für einen Überschuss an Phosphaten sorgen. Viele Fischsorten wie Bitterlinge, Goldfische oder Stichlinge finden im Teich genügend Nahrung, um ohne zusätzliches Futter zu überleben. Befinden sich nur solche Fischsorten im Teich, ist eine Zufütterung, wie es bei Kois beispielsweise der Fall ist, nicht notwendig. Aber auch im Fischkot, der wie das übermäßige Futter, zum Boden des Teichs sinkt, befinden sich Phosphate. Daneben können diese auch über Düngemittel oder bei starken Regenfällen ins das Wasser gelangen. Aber auch Laub und abgestorbene Pflanzen, die zum Teichgrund sinken, enthalten, wenn auch nur in geringen Mengen Phosphate. Hierin sind aber auch noch andere Nährstoffe enthalten, die für ein verstärktes Algenwachstum sorgen.

Algen den Nährboden entziehen

Problematischerweise benötigen nicht nur die Algen Phosphate, um zu gedeihen. Auch andere Lebewesen, die sich im Teich befinden, sind auf Phosphate, Nitrate und weitere Nährstoffe angewiesen. Prinzipiell kann daher davon ausgegangen werden, dass Pflanzen, die sich im Teich befinden, das Phosphat und die anderen Nährstoffe für sich beanspruchen. Um diese Pflanzen aus dem Nährstoffkreislauf zu entfernen, müssen die Wasserpflanzen zurückgeschnitten werden. Das Schnittgut sollte jedoch nicht im Wasser verbleiben, da es so auf den Grund sinkt und dort verwest.

Algen, die sich im Teich befinden, sollten regelmäßig abgefischt werden. Auch diese können kompostiert werden. Zudem können mineralische Phosphatbinder eingesetzt werden, um den Gehalt des Phosphats zu senken. Chemische Prozesse sorgen dafür, dass das Phosphat mit den Mineralien gebunden wird und nicht mehr durch die Algen aufgenommen werden kann. Befindet sich eine zu dicke Mulmschicht auf dem Boden des Teiches, kann eine Renovierung des Teiches helfen. Hierzu wird das Wasser aus dem Teich gelassen und die dicke Mulmschicht, die aus vermoderten Pflanzen und Fischkot besteht, entfernt. Diese Mulmschicht wird nun durch ein nährstoffreiches Substrat ersetzt. Auch hier werden die Pflanzen zurückgeschnitten.

Teichwasser dauerhaft klar halten

Wer dauerhaft einen klaren, algenfreien Teich haben möchte, sollte dafür sorgen, dass alle Phosphatquellen entfernt werden. Meist werden die Weichen hierfür bereits bei der Anlage des Teichs oder Schwimmteichs gesetzt. Zur Anlage des Teiches sollte ein leicht erhöhter Platz gewählt werden, auch wenn das nicht natürlich wirkt. Diese leichte Erhöhung verhindert, dass Düngemittel aus der Umgebung in den Teich eingeschwemmt werden können. Ein Graben von 50 bis 100 cm wirkt als zusätzlicher Puffer. In diesen Graben sollte grobkörniger Bausand eingefüllt werden. Zudem sollte der Standort so gewählt werden, dass er im Halbschatten liegt. Das Sonnenlicht erhöht zwar nicht direkt den Anteil des Phosphats im Wasser, jedoch wird durch dieses das Algenwachstum gefördert. Zudem haben der Durchmesser und die Tiefe des Teiches und des Badeteiches einen Einfluss auf die Algenbildung. Je flacher und kleiner ein Teich ist, umso häufiger treten hier Probleme mit Algen auf. Die Teicherde sollte aus nährstoffarmen Sand bestehen. Das Wasser, mit welchem der Teich befüllt wird, sollte geprüft sein und weniger als fünf Milligramm Phosphat pro Liter Wasser enthalten. Nährstoffreiche Ablagerungen im Teich sollten mit einem Teichschlammsauger entfernt werden. Im Herbst kann es sinnvoll sein, gerade kleine Teiche mit einem Netz abzudecken. So fällt kein Laub in den Teich oder Badeteich.

Phosphatgehalt im Fischteich gering halten

Wassertiere wie Fische oder Molche produzieren Ausscheidungen, die auch Phosphat enthalten. In der Regel sind diese Ausscheidungen unbedenklich. Wird jedoch Fischfutter zu gefüttert, gelangen zusätzliche Phosphate und auch andere Nährstoffe in den Teich, die auch durch die Algen aufgenommen werden können. Aus diesem Grund sollten grundsätzlich nur so viele Fische im Teich gehalten werden, wie dieser Teich ernähren kann. Muss dennoch zu gefüttert werden, kann die Installation von zusätzlichen Filtersystemen helfen, dass Algen und die überschüssigen Nährstoffe aus dem Gartenteich entfernt werden. Das ist gerade bei Fischen, wie bei den Koi-Fischen, der Fall, da hier auf eine Zufütterung nicht verzichtet werden kann.

Wissenswertes zur biologischen Algenbekämpfung

Wenn die Außentemperaturen bereits zum Beginn des Frühjahres höher sind im Normalfall und nur geringe Niederschläge eintreten, besteht in der Regel die Gefahr der vermehrten Algenbildung in den Teichen der heimischen Gartenanlagen. Diese Beobachtung kann selbst in Biotopen mit einem eher geringen Sauerstoff- bzw. Nährstoffanteil gemacht werden. Besonders weit verbreitet sind:

Für den Eigentümer eines künstlich angelegten Biotops bedeuten Algen zumeist nichts Gutes, ganz im Gegenteil: viel Arbeit in Verbindung mit einem hohen Zeitaufwand, diese zum Teil lästigen, grünen Gewächse aus dem Wasser und von den übrigen Pflanzen (Seerosen etc.) sowie der (Stein-)Umrandung zu beseitigen. Was aber ist zu tun, um dem Algenwuchs den Garaus zu machen?

  • UVC-Geräte sind eine biologische und auch recht effiziente Lösung, jedoch stehen diese im Verdacht, Krebs zu verursachen.
  • Aufwändiger, jedoch um ein Vielfaches effektiver ist da sicherlich die vollständige Erneuerung des Wassers im Gartenteich.
  • Algen fressende Fischarten eignen sich hervorragend dazu, den übermäßigen Algenbestand einzudämmen!
  • Dieselben guten Dienste leisten auch Nährstoff zehrende Wasserpflanzen, wie z. B. Echinodorus oder auch die Cryptocoryne.
Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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