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Beetumrandung aus Holz selber bauen – Anleitung

Beetumrandung aus Holz

Mit ein wenig Geschick und Kreativität lässt sich eine ansprechende Beetumrandung aus Holz optisch ansprechend gestalten. Allerdings ist Holz ein Material, das schon nach kurzer Zeit im feuchten Boden zu verwittern beginnt. Insofern man sich für eine Beeteinfassung aus Holz entscheidet, sollte darauf geachtet werden, dass entsprechend witterungsbeständiges oder speziell mit Schutzmitteln imprägniertes Holz verwendet wird. Die Schutzmittel, die dabei eingesetzt werden, sollten unbedingt frei von Schadstoffen und umweltfreundlich sein.

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Materialien

Eine gute Beetumrandung sieht nicht nur schön aus, sie verhindert zudem auch, dass sich der Rasen, Unkraut oder auch die Pflanzen selbst ungehindert ausdehnen. Beeteinfassungen aus Holz wirken sehr natürlich und passen in fast jeden Garten, egal ob Bauerngarten oder moderne Anlage. Die Beetumrandung aus Holz muss nicht unbedingt einer geraden Linie folgen, ansprechend wirken auch runde oder geschwungene Linien, die gut mit senkrecht in den Boden eingelassenen Pflöcken gebaut werden können. Je nachdem, welche Holzsorte zum Einsatz kommt, ist es notwendig, sie vor Witterungseinflüssen – vor allem Feuchtigkeit – zu schützen.

  • witterungsbeständige Holzarten: Douglasie, Robinie, Eiche, Lärche
  • druckimprägnierte Hölzer: Fichte (sehr leicht und relativ günstig)
  • unbehandelte Hölzer selbst mit Lasur oder Farbe streichen

Verschiedene Varianten

Je nach Geschmack und den Gegebenheiten im eigenen Garten können bei einer Beetumrandung aus Holz die unterschiedlichsten Gestaltungsmöglichkeiten zum Einsatz kommen. Sehr naturnah sehen beispielsweise dicke Holzstämme oder Äste aus, die einfach als Umrandung auf das Beet gelegt werden können. Andere Beetumrandungen bestehen aus dicken Holzstücken mit rundem oder rechteckigem Querschnitt, die in der Regel senkrecht in die Erde geschlagen oder einbetoniert werden.

  • Palisaden (Rundhölzer)
  • Holzbretter, niedrige Zäune
  • Rollboarder (Rollboard, Rollpalisade, Rasenkante)
  • Rundstämme

Rollboarder

Rollboarder werden Beetumrandungen oder Rasenkanten genannt, bei denen die einzelnen (Holz) Elemente mit Draht verbunden sind. Dadurch wird das Setzen sehr einfach und auch Rundungen sind möglich. Rollboarder aus Holz haben in der Regel eine Höhe von 30 und eine Länge von etwa 190 Zentimetern. Werden kürzere Stücke benötigt, kann der Draht mit einer Zange einfach durchtrennt werden.

  1. Schritt: Verlauf markieren – Mittels Richtschnur oder feinem Sand wird der spätere Verlauf der Beeteinfassung markiert.
  2. Schritt: Graben ausheben – Mit dem Spaten hebt man einen etwa 20 Zentimeter tiefen Graben aus. Der Graben muss nicht sehr breit sein, ein etwas breiterer Schlitz genügt auch.
  3. Schritt: Rollboard anpassen und einsetzen – Das Rollboard muss zunächst auf die passende Breite zugeschnitten werden, indem die Drähte mittels einer Zange durchgeschnitten werden. Danach setzt man es in den ausgestochenen Schlitz ein. Um gute Stabilität zu gewährleisten, sollte das Rollboard bis etwa zur zweiten Drahteinfassung im Erdreich versenkt werden. Gegebenenfalls mit einem Gummihammer noch etwas einschlagen, um die obere Kante gleichmäßig auszurichten (Wasserwaage). Tipp: Wer keinen Gummihammer hat, sollte ein Holzbrett auflegen, damit die Oberfläche des Holzes nicht durch dem Metallkopf des Hammers beschädigt wird.
  4. Schritt: Auffüllen – Zunächst den Schlitz mit feinem Kies auffüllen und die ausgehobene Erde auf dem Kies verteilen. Gut festtreten.

Minipalisaden mit Spitze

Beetumrandung gegen Schnecken

Zur optischen Abtrennung von Beeten oder als Rasenkanten eignen sich auch sogenannte Minipalisaden. Für ein schnelles und unkompliziertes Einsetzen sind Palisaden mit angespitztem Ende empfehlenswert. Um eine Beetumrandung aus Minipalisaden selbst zu bauen, benötigt man lediglich die Palisaden, einen Spaten und einen Gummihammer sowie eine Richtschnur. Alternativ zum Gummihammer kann auch ein normaler Hammer verwendet werden, wenn beim Schlagen ein Holzbrett untergelegt wird.

  1. Schritt: Verlauf festlegen – Am besten wird der Verlauf der Beetumrandung mit einer gespannten Schnur festgelegt. Damit die Palisaden später auch eine exakte Flucht bilden, sollte mithilfe eines Spatens eine schmale Rinne ausgehoben werden.
  2. Schritt: Palisaden einschlagen – Die Palisaden müssen nun exakt ausgerichtet werden. Dazu kann beispielsweise eine Leiste an zwei oder drei Rundhölzer genagelt werden. Mit dem Hammer werden die Palisaden bis zur gewünschten Tiefe in den Boden eingeschlagen.

Palisaden als Beetumrandung

Mithilfe von Rundhölzern, sogenannten Palisaden, kann hervorragend eine Beetumrandung selbst gebaut werden. Wer dabei unterschiedlich hohe Palisaden verwendet, kann damit eine sehr individuelle Gestaltung erzielen. Außerdem können Palisaden auch bei Beeten in Hanglage oder Stufengärten zum Einsatz kommen.

Benötigte Materialien

  • Palisaden/Rundhölzer (in verschiedenen Längen und Durchmessern erhältlich)
  • beachten, dass etwa ein Drittel der Hölzer im Erdreich eingegraben wird
  • Kies oder Splitt
  • Nägel

Benötigte Werkzeuge

  • Spaten (eventuell Schaufel)
  • Mauerschnur und Holzstöcke
  • Richtlatte
  • Wasserwaage
  • Gummihammer (alternativ Hammer und Holzbrett)

Aufbau ohne Betonfundament

Bei ebenem Gelände wirkt eine Palisade wie ein Zaun, der das Beet einfasst und den Garten in Bereiche gliedert. Bietet der Boden ausreichend Stabilität und sind die Palisaden nicht sehr hoch, kann ohne Betonfundament gearbeitet werden.

  1. Schritt: Graben ausheben – Zunächst sollte der spätere Verlauf der Beetumrandung mithilfe der Stöckchen und der Richtschnur ringsum markiert werden. Entlang der Richtschnur wird ein Graben ausgehoben, der in der Tiefe etwa einem Drittel der Palisadenlänge entspricht. Hinzu kommen 20 Zentimeter für die Drainage.
  2. Schritt: Drainage anlegen – In den Graben wird eine dicke Schicht Kies oder Splitt eingefüllt (etwa 20 cm). Diese bewirkt, dass Wasser abfließen kann und die Hölzer nicht faulen.
  3. Schritt: Palisaden einstellen – Die Rundhölzer werden nun nebeneinander in den Graben gestellt und mithilfe der Richtschnur in der Höhe und Flucht ausgerichtet. Damit relativ lange Palisaden sich nicht verschieben, sollten sie mit einer angenagelten Richtlatte (Richtung Beetinnerem) fixiert werden.
  4. Schritt: Befestigen – Wenn kurze Rundhölzer zum Einsatz gekommen sind, kann der Graben einfach mit Splitt und Gartenerde aufgefüllt werden. Durch leichtes Antreten wird der Boden verdichtet, damit es später nicht zu Unterspülungen kommt. Bevor komplett aufgefüllt wird, muss natürlich noch vorsichtig die Richtlatte entfernt werden.

Beetumrandungen mit Fundament

Bei unterschiedlich hohem Gelände, sehr sandigem Boden oder hohen Palisaden sollten die Rundhölzer unbedingt in Beton eingegossen werden. Zudem ist auf der erhöhten Seite eine Absperrung durch Dachpappe oder Folie notwendig, damit die Feuchtigkeit vom Holz ferngehalten wird und das Erdreich nicht durchrieselt.

Zusätzliche Materialien

  • Gartenbeton (Beton, Sand, Wasser)
  • Folie oder Dachpappe

Zusätzliche Werkzeuge

  • Eimer, Kübel oder Schubkarre zum Anrühren des Betons
  • Mörtelkelle

Schritt 1: Graben ausheben

Nachdem der Verlauf durch eine Richtschnur festgelegt wurde, muss nun ein Graben ausgehoben werden, der in der Tiefe etwa einem Drittel der Palisadenlänge entspricht, plus zusätzlichen 20 Zentimeter.

Schritt 2: Hölzer einbetonieren

Beim Einbetonieren der Hölzer gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten:

  • Längere Palisaden können seitlich durch Beton stabilisiert werden. Hier wird zunächst eine etwa 20 cm dicke Schicht Kies zur Drainage eingefüllt und die Rundhölzer eingesetzt sowie ausgerichtet. Zur Stabilisierung jeweils eine Kelle Beton vor und hinter die Palisade setzen und seitlich nach unten hin abflachen lassen.
  • Nur eine dünne Drainageschicht aus Kies einfüllen (5 cm). Danach etwa 10 cm hoch Gartenbeton einfüllen und die Hölzer (nicht ganz bis nach unten) hineinstecken und ausrichten. Stehen alle Hölzer im Beton, wird nun von rechts und links noch einmal eine Schicht Beton nachgefüllt (etwa 10 cm). Dazu jeweils abwechselnd eine Kelle vor und hinter die Hölzer füllen, damit diese nicht beim einseitigen Befüllen verschoben werden. Diese Variante ist bei starken Hanglagen zu empfehlen.

Schritt 3: Aushärten und auffüllen

Der Beton muss nun über mehrere Tage (besser eine Woche) aushärten. Danach kann mit einer Kiesschicht und Erde aufgefüllt werden.

Fazit

Wer eine Beetumrandung aus Holz selbst bauen möchte, sollte darauf achten, witterungsbeständiges Holz zu verwenden oder dieses selbst vor dem Einbau mit Schutzfarbe zu streichen. Auf ebenen Flächen ist in der Regel kein Fundament für die Beetumrandung notwendig, das Holz sollte aber am besten auf eine Drainage aus feinem Kies oder Split gesetzt werden, damit das Wasser gut ablaufen kann und das Holz nicht verfault. Angespitzte Palisaden können auch ohne Drainage direkt in die Erde geschlagen werden. Diese Beetumrandung hält jedoch nicht so lange. Fundamente aus Beton sind immer dann notwendig, wenn die Beetumrandung sehr hoch ist, das Gelände abschüssig verläuft oder der Untergrund sehr wenig tragfähig ist.

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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