Schattengehölze: 14 Bäume, die im Schatten wachsen – schattige Standorte
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Wer auf der Nordseite seines Hauses noch einen Schattenplatz hat, oder unter einem sehr großen Baum noch Platz für ein kleineres Gehölz ist, der kann sich freuen, denn es gibt genügend Bäume und Gehölze, die auch im Schatten wachsen. Dennoch kann ein dunkler Standort sich auf das Wachstum und eine eventuelle Blüte auswirken. Die Liste gibt Auskunft über schattenverträgliche Bäume und Gehölze.
Schattengehölze von B bis K
Berberis
Vor allem als eng stehende Heckenpflanze wird die Berberis gerne eingesetzt. Aufgrund ihrer Schattenverträglichkeit ist sie so aber auch das ideale Gehölz für jeden schattigen Standort als Solitär. Berberitzen besitzen zudem die weiteren Eigenschaften:
- gut schnittverträglich
- können so auch klein gehalten werden
- Blüte zwischen Mai und Juni
- hieraus entwickeln sich Beeren
- sehr bodentolerant
- Stadtklimafest
Buchsbaum
Der immergrüne Buchsbaum ist ein kleiner Baum, der in der Regel bis zu einem Meter hoch wird. In die Breite kann er bis zu eineinhalb Meter wachsen. So eignet er sich gut als Wind- und Sichtschutz, zum Beispiel in der Nähe der Terrasse. Da er gut schattenverträglich ist aber auch Sonne verträgt, kann er an jedem beliebigem Standort kultiviert werden. Weiter besitzt er die folgenden Eigenschaften:
- langsam wachsend
- pflegeleicht
- wird gerne als Beeteinfassung genutzt
- auch oft als Grabbepflanzung verwendet
- helle Blüte im Frühling
Eberesche
Die Eberesche ist auch unter dem Namen Vogelbeerbaum bekannt und gehört zu der Familie der Rosaceae – Rosengewächse. Der Baum kann, wenn er als Solitär kultiviert wurde, eine Höhe zwischen drei und zwölf Metern erreichen. Die schattenverträgliche Eberesche besitzt die weiteren Eigenschaften:
- Blätter gefiedert
- gelbe bis rote Herbstfärbung
- im Winter laubabwerfend
- weiße Blüten im Mai und Juni
- hieraus bilden sich im Herbst die Beeren
- nicht genießbar aber ungiftig
- beliebter Baum bei Vögeln
- gute Bodenverträglichkeit
- benötigt große Wassergaben
Felsenbirne
Immer größerer Beliebtheit, vor allem in naturnahen Gärten, erfreut sich die Gemeine oder auch Echte Felsenbirne. Mit dem schattenverträglichen Gehölz können auch an einem eher unattraktiven Standort schöne Akzente gesetzt werden. Denn die Felsenbirne besitzt die folgenden Eigenschaften:
- weiße Blütentrauben im Frühling
- schwarze Früchte im Juli
- genießbar
- dicht verzweigt und aufrecht wachsend
- rote Blätter im Herbst
- laubabwerfend im Winter
- Höhe zwischen eineinhalb und drei Meter
- Breite zwischen zwei und drei Meter
- Bodenansprüche gering
Holunder
Schon in alten Zeiten wurde der Holunder in den Gärten sehr geschätzt. So ist er auch heute noch in vielen Bauerngärten zu finden. Hinzu kommt, dass die Blüten und Früchte des Gehölzes sehr vielseitig verwendbar sind. Der Holunder ist gut schattenverträglich, kann aber auch Sonne vertragen und daher für fast jeden Standort im Garten geeignet. Er besitzt die weiteren Eigenschaften:
- weiße, kleine Blüten an Blütentellern im Frühsommer
- essbar
- Spätsommer entwickeln sich Fruchtstände
- kleine schwarze Beeren
- bevorzugt feuchte lehmige Böden
- für eine gute Ernte regelmäßig schneiden
- Krone verzweigt sich in einem Meter Höhe
Kirschlorbeer
Der Kirschlorbeer kann eine Höhe von bis zu drei Metern und eine Breite von bis zu eineinhalb Metern erreichen, wenn er als Solitär genügend Platz erhält. Gerne wird er als Wind- oder Sichtschutz neben einer Terrasse gepflanzt. Hier darf es für den Kirschlorbeer auch gerne schattig sein. Die weiteren Eigenschaften der pflegeleichten Pflanze zeigen sich wie folgt:
- keine Einbußen im Aussehen im Schatten
- anpassungsfähig und anspruchslos
- frisches Aussehen durch grasgrüne Blätter
- Blüte im Mai
- weiße Blüten an aufrechten Trauben
- immergrün
- Farbakzent für tristen Wintergarten
- gut schnittverträglich
Kornelkirsche
Wer nur wenig Platz am Schattenstandort hat, kann sich auch für die relativ kleinwüchsige Kornelkirsche entscheiden. Der Baum wird bis zu einem halben Meter hoch, kann in der Breite aber bis zu drei Meter werden. Das schattenverträgliche Gehölz zeigt sich über das Jahr in vielen verschiedenen Farben:
- goldgelbe Blüten im Frühling
- später im August rote Früchte
- diese werden über die Zeit dunkel-schwarzrot
- sind dann essbar
- grüne Blätter
- färben sich im Herbst rotorange
- im Winter laubabwerfend
Schattengehölz von L bis Z
Liguster
Als sehr robust und anspruchslos gilt der Liguster, der so gut wie an jedem Standort, so auch an einem schattigen, sehr gut zurecht kommt. Das Schattengehölz wird zwischen zweieinhalb und fünf Metern hoch und ist als Solitär gut geeignet. Vor allem besitzt der Liguster die weiteren, positiven Eigenschaften:
- gut schnittverträglich
- hohe Wuchsgeschwindigkeit von 15 bis 30 cm im Jahr
- eiförmige, mittelgrüne Blätter
- Blätter werden erst im Frühjahr ausgetauscht
- wintergrün
- weiße Blütenrispen im Frühjahr
- glänzende, schwarze Beeren im Sommer
- Vogelnahrung
- durch Blätterdichte gute Nistmöglichkeiten für Vögel
Platane
Die Platane kann bis zu dreißig Meter hoch wachsen, daher wird sie in der Regel in den hiesigen Breitengraden für Straßenzüge und Parks genutzt. Dennoch kann sie auch an einem schattigen Platz, zum Beispiel an der Nordseite eines Hauses, ihren Platz finden. Der Stamm ist hierbei jedoch relativ kurz, so dass die Äste zurückgeschnitten werden können, wenn der Baum zu hoch geworden ist. Ansonsten besitzt die Platane die folgenden Eigenschaften:
- Blüte Anfang Mai
- über den Winter zeigen sich bereits Knospen am blattleeren Baum
- männliche Blüten sehr klein und gelb-grünlich
- weibliche Blüten karminrot
- im Herbst bilden sich Früchte, die über den Winter hängenbleiben
- ungenießbar
- Tiefwurzler, daher tiefgründige, sandige bis lehmige Erde
Rosskastanie
Die Rosskastanie kennt aufgrund ihrer rötlichen, runden Früchte jeder Hobbygärtner auch aus seiner Kindheit. Der Baum kann mit bis zu dreißig Metern sehr hoch werden und eignet sich daher nur bedingt für einen Garten. Dennoch ist er für den Schatten an einer Nordseite des Hauses gut geeignet. Die Rosskastanie besitzt die weiteren Eigenschaften:
- rötlich-braune Früchte
- ungenießbar
- im Schatten fallen die Früchte geringer aus
- reagiert auf Streusalz im Winter empfindlich
- tiefgründigen und durchlässigen Boden wählen
- kann auch als Bonsai kultiviert werden
- gut schnittverträglich
Seidelbast
Bekannt für seine frühe Blüte ist der Seidelbast. Er gehört zur Gattung der Daphne, was aus dem griechischen übersetzt Lorbeer bedeutet. Doch nicht jede Art ist auch für die Verwendung der Blätter in der Küche geeignet. Der Baum hat einen aufrechten Wuchs und wird auch im Alter nicht höher als zwei Meter. Weitere Eigenschaften besitzt der Seidelbast wie folgt:
- Blüte im Frühling bis Frühsommer
- weiße oder rosafarbene Blüten
- verströmen oft einen intensiven Duft
- rote Steinfrüchte sind im Juni reif
- leider nicht genießbar da stark giftig
- Vorsicht bei kleinen Kindern im Haushalt
- wirken auf diese sehr anziehend
- nur wenige Früchte können tödlich sein
- frischer, gut durchgelüfteter Boden
- nur wenig schneiden
Traubenkirsche
Bei der Traubenkirsche handelt es sich um eine Zierkirsche, deren Früchte in der Regel nicht genießbar sind. Dennoch bietet sie im Garten einen attraktiven Hingucker und kann hier auch an einem schattigen Standort kultiviert werden. Als Baum erreicht die Traubenkirsche mit der Zeit eine Höhe von bis zu fünfzehn Metern. Vorsicht ist hier vor allem geboten, da sich der Baum gerne im Wildwuchs vermehrt. Daher muss er regelmäßig zurückgeschnitten werden. Auch besitzt die Traubenkirsche noch die folgenden Eigenschaften:
- bildet unterirdische Ausläuferwurzeln
- hiergegen bei der Pflanzung direkt eine Rhizomensperre einbauen
- für Bienen durch Pollen- und Nektarwert besonders gut
- im Frühjahr weiße Blütenrispen mit starkem Duft
- Früchte sind erbsengroß und giftig
- werden jedoch für Marmelade, Schnaps oder Aromatisierung genutzt
- benötigen feuchten Untergrund
- steht in der freien Natur oft im Unterholz
Zaubernuss
Die Zaubernuss ist vielen auch unter dem Namen Hamamelis bekannt, vor allem auch aus Cremes und Salben. Das Schattengehölz ist aufgrund seiner relativ kleinen Größe von drei Metern auch für kleine Gärten gut geeignet und kann hier neben einem sonnigen auch einen schattigen Standort finden. Er wird hier zu einem dekorativen Hingucker im tristen Wintergarten, da es sich um einen Winterblüher handelt. Zudem besitzt die Zaubernuss noch die folgenden Eigenschaften:
- leuchtend orange Blüten
- fadenartig
- versprühen einen angenehmen Duft
- blüht zwischen Januar und Februar
- bei starkem Frost und Schneefall schützen
- die grünen Blätter färben sich im Herbst gelb bis orange
- laubabwerfend
- im Spätherbst reifen die Fruchtkapseln
- der Anspruch an den Boden ist hoch
Zwergmispel
Die Zwergmispel ist in den hiesigen Gärten vielseitig verwendbar und kann sowohl als Bodendecker, als Hecke sowie auch als Baum mit einer Höhe bis zu fünfzehn Metern kultiviert werden. Wird sie an einem schattigen Standort kultiviert, dann zeigen sich oft nicht so viele Blüten. Ansonsten besitzt die Zwergmispel die folgenden Eigenschaften:
- normaler Gartenboden ist ideal
- das ganze Jahr über ein dekorativer Hingucker
- Blütezeit im Frühjahr
- rosa oder weiße traubige Blütenstände
- auffällige Früchte im Sommer
- erinnern an rote Äpfel
- buntes Laub im Herbst
- benötigt keine Düngung
- immergrüne Zwergmispeln schneiden
- bei Laubabwerfern kein Schnitt nötig