Leyland-Zypresse – Pflege und Schneiden der Bastard-Zypresse
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Leyland-Zypresse – Pflege und Schneiden der Bastard-Zypresse Leyland-Zypresse (Cuprocyparis Leylandii) gehört zu den beliebten Gartenpflanzen. Dieser schnell wachsende immergrüne Baum wird noch als Bastard-Zypresse bezeichnet, da Leyland-Zypresse eine Kreuzung (Hybride) von Monterey-Zypresse und der Nootka-Scheinzypresse ist. Bei der richtigen Pflege sieht die Leyland-Zypresse als stolzer Solitär oder als eine Heckenpflanze gleich schön aus.
Leyland-Zypresse: Aussehen
Die Bastard-Zypresse gehört zur Familie der Zypressengewächse, zur Ordnung der Koniferen. Diese Pflanze wächst als ein Strauch oder Baum. In geschützten Lagen kann diese Zypressen-Art bis zu 30 m Höhe erreichen. Diese Pflanze ist winterhart und verträgt das Klima in Mitteleuropa ganz gut. Das ist der wichtigste Grund, warum Leyland-Zypressen hierzulande beliebt sind. Außerdem sind Zypressen immergrün und erfreuen das Auge auch im tiefen Winter mit ihrer Farbe. Die Blätter sind klein, schuppenartig und stehen kreuzgegenständig an den Ästen. Die Besonderheit der Leyland-Zypresse ist ihr schnelles Wachstum, wobei der Baum bis zu einem Meter pro Jahr wachsen kann. Tipp: Auf dem Markt werden unterschiedliche Sorten dieser Zypresse angeboten, die sich durch ihre Farbgebung unterscheiden. Die Blätter von Zuchtformen Robinson Gold oder Gold Rider haben eine gelbliche Farbe, die von Silver Dust – eine cremefarbene. Originell und etwas apart wirkt die Sorte Haggerston Grey mit ihren silbergrauen Blättern.
Die Bastard-Zypresse richtig setzen
Die Bäume werden in der Regel als Jungpflanzen, die zwischen 60 und 120 cm hoch sind, in einem Container verkauft. Gepflanzt sollen die Zypressen am liebsten im August oder im September. Für jede Pflanze wird ein Loch ausgehoben, das ungefähr doppelt so groß ist, wie der Topf oder Container. In das Pflanzloch gehört zunächst eine Schicht Gartenerde mit Zugabe vom Koniferen-Dünger. Die Pflanze soll in der Erde nicht tiefer sitzen, als vorher im Container. Rund um die Pflanze wird wiederum Gartenerde mit Düngermittel gefüllt. Wichtig ist es, die Herstellerangaben über die Dosierung des Düngermittels genau zu beachten. Die Erde ist sorgfältig festzutreten, damit die frisch gepflanzte Zypresse auch bei Wind nicht umkippt. Als Abstand sind 30 bis 50 cm zu empfehlen, wenn die Leyland-Zypresse als Heckenpflanze verwendet werden soll. Ob als Hecke oder als Solitär, Zypressen brauchen einen sonnigen Standort. Zur Not kann aber die robuste Pflanze auch Halbschatten vertragen, in den schattigen langen verkümmern die Zypressen.
Pflege der Zypresse
Diese Zypressen-Sorte gehört, wie die meisten ihrer Verwandten, zu den eher pflegeleichten Pflanzen. Um einen üppigen Wuchs zu erreichen, gilt es Einiges zu beachten. Gleich nach dem Setzen soll das junge Bäumchen intensiv begossen werden, auch wenn es gerade stark regnet. Allerdings verträgt die Zypresse keine Staunässe, das heißt, ein Standort mit schlechter Drainage ist für dieses Gewächs falsch. Regelmäßiges Gießen, vor allem während der Trockenperioden, ist für das Gedeihen der Zypresse wichtig. Grundsätzlich reicht es, der Pflanze zwei Mal im Jahr eine Portion Langzeit-Düngermittel zu verabreichen. Dafür eignen sich die speziellen Koniferen-Düngermittel am besten, da sie die Pflanzen mit allen notwendigen Nährstoffen, vor allem mit Stickstoff, Phosphat und Kaliumoxid versorgen. Gedüngt soll im Frühjahr (optimal – im Mai) das zweite Mal – am Ende des Sommers.
Der Schnitt: Leyland-Zypressen in Form bringen
Nach dem Einpflanzen im Herbst brauchen die jungen Gewächse eine Ruhepause. In dieser Zeit ist vor allem Gießen angesagt. Die Pflanzen benötigen keinen Rückschnitt. Doch grundsätzlich kann keine optisch schöne und dichte Hecke ohne den richtigen Schnitt entstehen. Bei den Solitär-Pflanzen ist das freilich anders, denn sie dürfen sich auch frei entfalten. Selbstverständlich kann ein Gärtner auch einzeln stehende Zypressen nach seinen oder ihren Vorstellungen schneiden, doch das ist kein Muss. Die Bastard-Zypressen eignen sich sehr gut für mittelhohe bis hohe Hecken. Doch auch wenn die geplante Hecke recht hoch werden soll, heiß das nicht, dass die Zypressen erst die Wunschhöhe erreichen sollen, bevor der Gärtner die Schere einsetzt. Die richtige Entscheidung ist es, regelmäßig zurückzuschneiden, aber jedes Mal kürzer, als das natürliche Wachstum. Dadurch wird erreicht, dass die Pflanze zwar jedes Jahr höher wird, aber gleichzeitig robust bleibt.
Durch den Rückschnitt wird ein besonders dichter Wuchs gewährleistet. Eine gut gepflegte Hecke ist nicht nur ein guter Sicht-, sondern auch ein optimaler Windschutz. Eine Zypressen-Hecke lohnt es sich, zwei Mal in Jahr zu stutzen. Der erste Schnitt erfolgt im Frühjahr, wenn die Pflanze auszutreiben beginnt bzw. kurz davor. Der richtige Zeitpunkt für den zweiten Schnitt ist Ende August oder im September. Beim Rückschnitt ist Vorsicht geboten, da die Bastard-Zypresse, wie auch andere Koniferen, den Schnitt ins alte Holz nicht sonderlich gut verträgt. Es können sich dabei unschön aussehende kahle Stellen bilden. Da bei dem Schnitt dieser Bäume Präzision angesagt wird, empfiehlt es sich, mechanische Gartenschere statt der elektrischen Heckenschere zu verwenden. Dadurch wird die Arbeit zwar verlangsamt, aber der Gärtner wird mit einer optisch ansprechenden Hecke belohnt. Damit die gleichmäßige Höhe der Hecke erreicht wird, kann als Erleichterung eine Schnur gespannt werden, die genaue Schnitthöhe kennzeichnet. Eine bewährte Methode ist, bei der Krone anzufangen und erst danach die Flanken zu bearbeiten. Eine Hecke aus Leyland-Zypressen lässt sich mit Hilfe von einer Schablone gut in eine bestimmte Form schneiden. Ein Tipp: Wenn bei praller Sonne zurückgeschnitten wird, kann die Pflanze an den Schnittstellen Sonnenbrand bekommen.
Wissenswertes über die Leyland-Zypresse in Kürze:
- Eine schnell wachsende Pflanze, für Hecken besonders gut geeignet;
- Braucht einen nährstoffreichen Boden, ansonsten pflegeleicht;
- Der Rückschnitt zwei Mal im Jahr empfohlen, dabei nicht ins alte Holz schneiden.
Die Leyland-Zypresse ist eine der besten Heckenpflanzen. Dieses winterharte immergrüne Gewächs überzeugt durch den schnellen Wuchs, einfache Pflege und Widerstandsfähigkeit. Genau die gleichen Aufgaben kann die Bastardzypresse hier erfüllen. Viele Eigenschaften sprechen dafür, die Bastardzypresse als Heckenpflanze im Garten einzusetzen. So wächst diese Zypressenart sehr schnell. Man kann also innerhalb weniger Jahre einen kompletten Sicht- und Windschutz durch eine Hecke mit Leyland-Zypressen erreichen. Dazu ist die Pflanze gut schnittverträglich.
Im Garten erreicht die Bastardzypresse bei ungestörtem Wachstum eine Höhe von 20 Metern, stellenweise sogar 30 Metern. Das Wachstum der einzelnen Pflanzen ist zu Anfang säulenförmig. Später wird der Baum schlank und weist die Form eines Kegels auf. Durch gute Pflege und regelmäßiges Schneiden kann man die Form beeinflussen und dafür sorgen, dass die Hecke dicht wird.
Der ideale Standort der Bastardzypresse ist in der vollen Sonne. Der Boden ist am besten mäßig trocken bis feucht, schwach sauer bis alkalisch und durchlässig, aber auch gleichzeitig etwas lehmig. In extremen Frostlagen sollte man auf das Pflanzen der Bastardzypresse verzichten.
Die Pflege der Bastardzypresse
Hat man den idealen Standort für seine Bastardzypresse gefunden, wird sie diese Wahl im Allgemeinen mit einem guten und schnellen Wachstum belohnen. Dieses muss man allerdings kontrollieren. Bei ungenügender Pflege fängt die Hecke aus Bastardzypresse gern an zu wuchern und nimmt ein unerträgliches Ausmaß an. Wer eine Hecke aus Bastardzypresse anlegt, sollte sich dem schnellen Wachstum und der Höhe bewusst sein. In der Regel wählt man diese Pflanze für Hecken, die sehr hoch werden sollen. Also muss man sich für den Schnitt zumindest einer Leiter bedienen. Darüber sollte man sich vor dem Kauf im Klaren sein.
Damit man sich bald an seiner Hecke erfreuen kann, muss man sie erst einmal pflanzen. Welchen Standort und welche Böden die Leyland-Zypresse verträgt, haben wir oben bereits dargestellt. Die beste Zeit zum Pflanzen ist der Spätsommer bzw. der frühe Herbst. Die Pflanzen sind in unterschiedlichen Größen erhältlich Der Pflanzabstand sollte bei Pflanzen mit einer Größe von 60 bis 80 Zentimetern etwa 40 bis 50 Zentimeter betragen. Bei größeren Pflanzen wird entsprechend angepasst. Nach dem Setzen muss auch bei Regen kräftig angegossen werden.
Bis zum kommenden Frühjahr wird der Hecke nunmehr erst mal Zeit zum Anwachsen gegeben. An trockenen frostfreien Tagen kann auch einmal gegossen werden, allerdings gilt hier die Regel ´weniger ist mehr´. Im Frühjahr kann man für ein schnelleres Wachstum düngen. Dazu eignen sich Hornspäne, Langzeitdünger oder ein spezieller Koniferendünger.
Der Schnitt
– Das Wichtigste für eine schöne Hecke aus Bastardzypressen –
Im ersten Jahr ist kein Schnitt notwendig. Man sollte selbst entscheiden, wann man den ersten Schnitt durchführen möchte. Für ein gutes und dichtes Wachstum ist vor allen Dingen essentiell das regelmäßig und richtig geschnitten wird.
Ein Schnitt wird ein bis zwei Mal im Jahr durchgeführt. Da die Bastardzypresse ein immergrünes Gewächs ist, ist der Einsatz einer elektrischen Heckenschere mit Vorsicht zu genießen. Präziser und optisch ansprechender gelingt der Heckenschnitt mit einer Gartenschere. Damit die Hecke eine gleichmäßige Höhe hat, hilft das Spannen einer Schnur.
Hecken aus Bastardzypressen kann man aufgrund ihres dichten Wuchses auch sehr schön in Form schneiden. Das macht man entweder frei Hand oder man nimmt eine Schablone aus Sperrholz oder Pappe zu Hilfe.
Die beste Zeit für den Schnitt einer solchen Hecke ist das Frühjahr, bevor die neuen Blätter austreiben. Der zweite Schnitt, so denn einer erforderlich ist, erfolgt bei Bedarf. Da muss man selber den besten Zeitpunkt erkennen. Wichtig ist, dass der Schnitt sorgfältig erfolgt, damit die Hecke ihre schöne und dichte Form behält.