Basaltsteine im Garten – Schneiden und Verlegen
Inhaltsverzeichnis
Wenn auf Terrasse oder einem Gartenweg Steine verlegt werden sollen, bietet sich hier das Vulkangestein Basalt an. Denn Basaltsteine sind unempfindlich und sehr hart und eigenen sich daher gut für Bereiche, die einer größeren Belastung ausgesetzt sind. Zudem lassen sich die Steine einfach verarbeiten. Sie können geschliffen, poliert, gebürstet, geriffelt und gesägt werden, so dass sich jeder Gartenbesitzer seine ganz eigene Note auf der Terrasse und den Wegen schaffen kann.
Verschiedene Basaltstein-Größen und -Arten
Basaltsteine im Garten können sehr vielfältig sein. Denn es gibt sie in verschiedenen Größen. Wer sich viel Arbeit machen möchte, nimmt die kleinen Abmessungen, wie sie auch beim Kopfsteinpflaster zu finden sind. Wer mit dem Bau der neuen Terrasse oder dem Gartenweg schnell fertig werden möchte, der kann sich auch für Polygonalplatten entscheiden, die im Umfang deutlich größer sind. Entscheiden muss sich der Hobbygärtner dann auch zwischen den verschiedenen Behandlungstechniken der Basaltsteine, denn sie werden im Handel wie folgt angeboten:
- geschliffen
- sandgestrahlt
- gebürstet
- poliert
- auch Varianten aus mehreren dieser Verfahren sind erhältlich
Benötigtes Material
Wer einen Weg oder eine Terrasse aus Basaltsteinen anlegen möchte, benötigt neben den Steinen natürlich auch anderes Material, dass verarbeitet werden muss. Ebenso werden verschiedene Werkzeuge für den Bau benötigt. Bevor angefangen werden kann, sollten die folgenden Materialien und Werkzeuge angeschafft oder zusammengesucht werden:
- genügend Basaltsteine für den Weg oder die Terrasse
- vorab die Quadratmeterzahl berechnen
- Zement
- Sand
- Kies oder Schotter
- Basaltsand
und als Werkzeuge
- Spaten
- Gummihammer
- Richtschnur
- Wasserwaage
- Rüttler
- eine Latte zum Abziehen
- Betonmischer, falls vorhanden, ansonsten eine Schubkarre zum Anmischen nutzen
- Schaufel für das Mischen
- Wasserschlauch
- Kreissäge mit Diamantscheibe, wenn die Basaltsteine zugeschnitten werden müssen
Erste Schritte
Gewünschte Wege und die Terrassengröße abstecken und die insgesamte Quadratmeterzahl berechnen. Erst danach in den Baumarkt fahren und die gewünschte Menge an Material und Steinen besorgen. Danach wird wie folgt vorgegangen:
- den gesamten Boden im abgesteckten Bereich mit einem Spaten ausschachten
- mindestens 40 cm, damit Frostsicherheit und somit auch lange Haltbarkeit gewährleistet wird
- hier hinein kommt später der Unterbau
Unterbau
Für den Unterbau wird Kies oder Schotter benötigt. Bevor dieser flächig aufgeschüttet wird, den ausgeschachteten Bereich mit einer Rüttelmaschine gut verdichten. Dann wie folgt weiter vorgehen:
- Kies/Schotter eine Hand breit aufschütten
- gut und gleichmäßig verteilen
- danach wieder mit der Rüttelmaschine verdichten
- hierdurch wird die Fläche des Unterbaus nicht nur verdichtet sondern auch nochmals begradigt
Einbettung
Nun muss der Zement mit Sand und Wasser zu einer Betonmasse vermischt werden. Hierzu den Betonmischer oder alternativ die Schubkarre und einen Spaten oder eine Schaufel nutzen. Hat der Beton die gewünschte Konsistenz, wird das Bett für die Basaltsteine gegossen:
- etwa 10 bis 20 Zentimeter Beton auf den Kies schütten, je nachdem, wie hoch die ausgesuchten Steine sind
- es sollte später einen geraden Abschluss zwischen Weg oder Terrasse und dem umliegenden Boden geben
- immer nur so viel Beton anmischen und einschütten, wie für den nächsten Arbeitsschritt gebraucht wird
- mit einer Latte abziehen, so dass eine gerade Fläche entsteht
- im Zweifelsfall mit der Wasserwaage nachmessen
- hierzu die Latte vorsichtig auf den Beton legen und die Wasserwaage darauf stellen
Basaltsteine verlegen
Bevor die Basaltsteine auf den frischen Beton aufgelegt werden, sollte der Rand mit einer Richtschnur bemessen werden. So wird es nicht schief. Die Steine sodann nacheinander entlang der Richtschnur legen und auf einen gleichmäßigen Abstand zwischen den einzelnen Steinen achten. Bei der Einsetzung ebenfalls darauf achten, dass alle Basaltsteine dieselbe Höhe haben. In den Rand entlang der Steine wird nochmals Beton gegossen, damit diese hier nicht verrutschen können. Bei der Verlegung der Steine sollte noch auf das Folgende geachtet werden:
- damit ein ansprechendes und gleiches Muster entsteht, immer von außen nach innen verlegen
- gelegte Basaltsteine direkt mit einem Gummihammer festklopfen
- danach die Fugen zwischen den einzelnen Steinen mit viel Wasser und dem Basaltsand einschlämmen
Letzte Schritte
Nachdem der Gartenweg oder die Terrasse mit Basaltsteinen vollständig ausgelegt wurde, sollte die Fläche sorgfältig gekehrt werden, damit der Basaltsand nicht unschöne Kratzer auf den neuen Steinen hinterlässt. Danach mit dem Rüttler nochmals die gesamte Steinfläche bearbeiten. So wird eine größere Festigkeit der einzelnen Steine erzielt, als dies mit dem Gummihammer erfolgen könnte.
Basaltsteine schneiden
Bei der Verlegung kann es aufgrund der Form oder Größe des Weges oder der Terrasse auch nötig sein, die Basaltsteine in die richtige Größe zu schneiden. Doch auch dies ist kein Problem:
- Kreissäge mit Diamantscheibe für hartes Material nutzen
- beim Durchschneiden den Schnitt gut mit Wasser aus dem Gartenschlauch kühlen
- beim Schneiden darf sich die Schnittstelle nicht erwärmen, leuchten oder im schlimmsten Fall sogar schmelzen
Basaltsteine für den Garten
Platten für eine Terrasse oder einen Gehweg gibt es in vielen verschiedenen Abmessungen und auch als Polygonalplatten. Auch die Oberfläche kann sehr unterschiedlich gestaltet sein, es gibt geschliffene, polierte, geflammte, gebürstete, sandgestrahlte oder gestockte Platten und auch Platten, die mit mehreren solcher Verfahren behandelt wurden. Auch die Dicke der Basaltplatten ist unterschiedlich, dünnere Platten sind häufig nur wenige Millimeter stark, während andere mehr als einen Zentimeter dick sind.
Basalt wird auch in Deutschland abgebaut, besonders bekannt sind der Londorfer Basaltlava, der im hessischen Londorf gewonnen wird und der Mayener Basaltlava aus Rheinland-Pfalz. Der Londorfer Basaltlava ist grauschwarz, während der Mayener Basaltlava eine helle graublaue Farbe hat. Als Bodenbelag wirken solche Platten im Innen- wie im Außenbereich sehr edel. Mit größeren Basaltsteinen, die am besten unbearbeitet bleiben, lässt sich ein Teich sehr schön gestalten und dickere Pflastersteine werden häufig für Gartenwege oder den Innenhof verwendet. Steine aus Basalt nehmen kaum Wasser auf und sind deshalb frostsicher.
Preise für Basaltsteine
In einer Stärke von drei Zentimetern kosten Platten aus Basalt etwa 50 bis 60 Euro pro Quadratmeter. Basaltsplitt kann im Garten wie Kies verwendet werden, ein Sack mit 25 Kilogramm kostet etwa fünf Euro. Pflastersteine aus Basalt werden nach Gewicht berechnet. Pro Tonne kosten sie zwischen 200 und 400 Euro. Je nach Dicke der Pflastersteine reicht eine Tonne für eine Fläche zwischen drei und neun Quadratmetern. Wer ein wenig sparen möchte, kann Basaltsteine aber auch bei vielen Anbietern gebraucht kaufen.
Fazit
Hobbygärtner, die viel Zeit und Spaß an der Arbeit haben, werden keine Probleme haben, sich eine Terrasse oder einen Gartenweg mit Basaltsteinen zu gestalten. Natürlich nimmt bei großen Flächen die Arbeit mehrere Tage in Anspruch, da die Basaltsteine im Garten alle einzeln verlegt und mit dem Gummihammer angeklopft werden. Doch jeder Hobbygärtner, der hinterher seine Terrasse und die Gartenwege betrachtet, wird mit dem schönen Anblick für seine Arbeit belohnt werden.