Arabischer Jasmin, Jasminum sambac – Pflege und Überwintern
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Der Arabische Jasmin unterscheidet sich schon durch seine Blätter, denn diese sind nicht wie beim normalen Jasmin fiederförmig. Vielmehr sind diese rundlich und ganzrandig. Doch ganz besonders ist sein starker intensiver Duft und das der Jasminum sambac auch als Kletterpflanze genutzt werden kann. Dazu muss dieser einfach nur hochgebunden werden.
Geeignet als Balkon oder Terrassenpflanze
Da der arabische Jasmin keinen Frost verträgt, sollte dieser den Winter nicht im Freien verbringen. Daher ist auch die Topfhaltung gut geeignet. In einem Wintergarten kann dieser auch als Bodendecker eingesetzt werden, da dieser zwar in Büschen wachsen kann, aber kaum selbst klettert. Die weißen sechs oder siebenblättrigen Blüten duften stark und verwöhnen die Sinne. An die Erde stellt der Jasmin keine großen Ansprüche, denn hier kann einfache Pflanzenerde für Kübelpflanzen mit etwas Blähton benutzt werden. Auch muss nicht ständig gegossen werden, was allerdings auch vom Standort abhängt. Dies hängt auch vom Standort ab, denn austrocknen darf die Pflanze nicht.
Lange Blütezeit zeichnet den Jasmin aus
Die Blühzeit beträgt vom Frühsommer bis in den späten Herbst, wenn schon der erste Frost auftreten kann. Das ist auch die Zeit, wo der arabische Jasmin zum Überwintern nicht mehr im Freien stehen darf. Hierzu kann er auch zurückgeschnitten werden. Dabei muss diese nicht in einem geheizten Raum stehen, aber diese darf keinen Frost abbekommen. Am besten ist ein dunkler Raum, so kann sich die Pflanze noch am besten erholen. Im Frühjahr muss diese dann wieder langsam an die Sonne gewöhnt werden, und muss auch nicht direkt an den endgültigen Standort. Natürlich wenn schon feststeht wo dieser sein soll, können dann dort die Triebe schon hochgebunden werden.
Warme Überwinterung sorgt für viele Blüten
Zwar kann der arabische Jasmin kalt und dunkel überwintern, doch wenn dieser an einem warmen und hellen Ort steht, dann kann dieser im nächsten Jahr mehr Blüten entwickeln. Gegossen muss die Pflanze über Winter nur nach Bedarf. Steht diese kühl und dunkel muss weniger gegossen werden, als wenn diese hell und warm steht. Auch gedüngt wird in der kalten Jahreszeit nicht. Nach der Blüte kann auch zurückgeschnitten werden, was dann zu einer größeren Blüte führt. Auch wachst dann der Jasminum sambac buschartig weiter. Wer möchte, kann auch kräftig zurückschneiden, dies sollte aber nur nach Bedarf gemacht werden.
Empfindlich und doch robust
Auf der einen Seite ist der Jasminum sambac was Wasser und Frost angeht empfindlich, doch dafür sind kaum Erkrankungen zu befürchten. Einzig wenn zu viel gegossen wird, dann kann die Wurzel faulen. Das führt selbstverständlich dazu dass die Pflanze abstirbt. Ansonsten können selbst Anfänger nicht wirklich viel falsch machen, denn der Jasminum sambac blüht fast immer. Natürlich hängt dies dann auch davon ab, ob dieser regelmäßig mit Wasser und Dünger versorgt wird. Während der Blütezeit hat dieser Jasmin einen erhöhten Bedarf an Dünger und daher sollte dies einmal in der Woche gemacht werden. Hierfür eignet sich ein Langzeitdünger oder Volldünger. Der Dank ist eine Pflanze mit wunderschönen und stark duftenden Blüten. Und das nicht nur im Sommer, sondern gleich bis in den Spätherbst hinein.
Die Pflanze verträgt keine Staunässe
Da der Jasminum sambac keine Staunässe verträgt, muss die Erde auch gut durchlässig sein. Sicherheitshalber kann auch in die Töpfe eine Dränage gelegt werden. So bleiben die Wurzeln feucht aber nicht nass, denn dies würde die Pflanze faulen lassen. Daher hängt auch der Bedarf an Wasser immer vom Standort ab. Steht diese in der Sonne, muss natürlich mehr gegossen werden. Ansonsten nur mäßig, denn Trockenheit führt dazu das der arabische Jasmin keine Blüten entwickelt. Da der Duft der Blüten so intensiv ist, werden diese auch zur Parfümherstellung genutzt. Vor allem aber das satte Grün der Blätter und die weißen Blüten machen den Jasminum sambac zu einem wahren Augenschmaus. Gerade auch da diese Pflanze in Töpfen oder Blüten jeden Balkon oder jede Terrasse verschönert. Denn nicht jeder hat ein Wintergarten, wo diese dann als Bodendecker einen Akzent setzt. Kleinigkeiten, die beachtet werden sollten:
- durchlässiger Boden, damit das Wasser ablaufen kann
- blüht vom Frühsommer bis in den Spätherbst
- vor dem Frost rein holen
- kann sowohl kühl wie auch warm überwintern
- nach der Blüte zurückschneiden, für mehr Blüten
- klettert kaum, kann aber hochgebunden werden
- im Sommer einmal in der Woche düngen
- Gießen nur nach Bedarf und Standort
Wer diese Dinge beachtet, wird mit seinem arabischen Jasmin mehr als nur ein Jahr Freude haben, denn hierbei handelt es sich um eine mehrjährige Pflanze. Dabei ist dieser noch relativ Anspruchslos, was gerade bei Menschen mit wenig Zeit beliebt ist. Ohne viel Aufwand kann sich dann den ganzen Sommer über an den Blüten und dem Duft erfreut werden. Auch bei der Überwinterung ist dieser dann nicht wirklich anspruchsvoll, da der Jasmin auch im Wohnzimmer überwintern kann. Dies ist gut für Menschen, die nur sehr wenig Platz zur Verfügung haben, denn nicht jeder hat ein geeignetes Treppenhaus oder Keller zur Verfügung.
Wenige Dinge führen zum Erfolg
Somit kann die Pflanze auch im Außenbereich sowohl sonnig wie auch eher schattig stehen. Bemerkbar macht sich dies nur im Wasserbedarf, der dann berücksichtigt werden muss. Der einzige Aufwand ist das einmal in der Woche gedüngt werden muss. Allerdings nur während der Blütezeit, danach ruht die Pflanze einfach aus. So kann auch nach dem Winter wieder mit einer reichlichen Blüte gerechnet werden. Vor allem wenn der Jasminum sambac gut zurückgeschnitten wurde. Damit ist die Pflanze auch für Menschen geeignet, die nicht wirklich so erfolgreich mit Pflanzen sind. Einfach einen schönen Balkon oder Wintergarten ohne allzu viel Arbeit bekommen.
Wissenswertes zum Arabischen Jasmin in Kürze
- Arabischer Jasmin unterscheidet sich von anderen Jasminarten durch seine Blätter. Es sind keine Fiederblätter, sondern ganzrandig rundliche.
- Jasminum sambac ist ein aufrecht wachsender oder kletternder, immergrüner Strauch.
- Besonders auffallend ist der starke Duft der Blüten.
- Im Gegensatz zu anderen Jasminarten wächst der Arabische Jasmin auch nicht so schnell.
- Er ist gut als Unterpflanzung und Bodendecker im Wintergarten, aber auch als Topfpflanze auf Balkon und Terrasse geeignet.
- Die Blüten erscheinen im Frühsommer, dann blüht der Strauch bis in den Spätherbst, zu den ersten Frösten hinein.
- Günstig macht sich ein Gerüst als Stütze, an welchem die Triebe hochgebunden werden können.
- Jasminum sambac wird zur Parfümherstellung verwendet. Er dient auch zur Teearomatisierung.
- Selbst in der Aromatherapie kommt dieser Jasmin zum Einsatz.
Standort
Im Sommer kann man den Arabischen Jasmin gut in die freie Natur stellen. Er sollte langsam an die Sonne gewöhnt werden. Je näher er an einem Ihrer Lieblingsplätze steht, um so mehr haben Sie von dem betörenden Duft. Im Winter ist der Wintergarten ein idealer Aufenthaltsort. Die Pflanze kann aber auch kühl überwintern, nur frostfrei sollte es sein.
Pflanzsubstrat
Ideal ist eine durchlässige, humose Erde mit einem Lehm- bzw. Tonzusatz. Man kann normale Kübelpflanzenerde nutzen und etwas Blähton zugeben. Hauptsache, das überschüssige Gießwasser kann gut ablaufen. Eine Drainage am Topfboden ist aus gleichem Grund empfehlenswert.
Gießen und Düngen
Jasmin sambac kommt gut mit Trockenheit zurecht. Er zeigt diese allerdings durch Herabhängen seiner Triebe und Blätter an. Nach einer Wassergabe richten sich diese aber wieder auf. Bei starker Hitze und Sonneneinstrahlung muss reichlich gegossen werden, ansonsten nur mittelmäßig. Gedüngt wird regelmäßig. So wird die Blütenbildung angeregt. Man düngt einmal wöchentlich mit einem mineralischen Volldünger oder entsprechendem Langzeitdünger.
Überwinterung
Frost bringt alle oberirdischen Teile der Pflanze zum Absterben. Wenn der Wurzelballen gut geschützt wird und die Erde nicht einfriert, kann die Pflanze im Frühjahr aus dem Wurzelstock neu austreiben.
Schnitt
Wenn man den Jasminum sambac regelmäßig zurückschneidet, bildet er dichte kleine Büsche mit einer Fülle Blüten. Man schneidet nach der Blüte. Bei Bedarf kann auch kräftig zurück geschnitten werden.
Krankheiten und Schädlinge
Krankheiten und Schädlinge kommen nur selten vor. Zu viel Nässe führt zum Faulen der Wurzel und oft zum Absterben der Pflanze.