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Alpen-Aster, Aster alpinus – Pflanzen und Pflege

Alpenaster

Wer kennt sie nicht, die kleine unverwüstliche Alpen-Aster? Sie hat viele Namen wie zum Beispiel Blaue Gämswurz, Alpen-Sternblume oder Blaues Bergsternkraut und wird bestimmt in anderen Regionen unter diesen Namen gehandelt. Im Prinzip gehört die Alpen-Aster aber zu der Gattung der Astern, auch wenn sie im Erscheinungsbild kleiner als die bekannten Astern-Arten sind. Den Namen Alpen-Aster trägt diese kleine pflanze aber mit Recht, denn ihre angestammte Heimat sind die Alpen, die Tatra oder auch die Pyrenäen. Selbst im Balkan und in Asien kann man diese kleine Schönheit finden. Sie wächst selbst noch in einer Höhe von 3000 Metern, wo sie trockene und warme Böden bevorzugt. Man findet sie sogar oft in der Gemeinschaft mit dem Edelweiß. Was man unbedingt wissen sollte ist, dass in Deutschland diese kleinen Pflanzen durch die Bundesartenschutzverordnung geschützt sind und sie damit unter dem Artenschutz stehen.

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Die Alpen-Aster in unseren Gärten

Trotzdem muss der Gartenfreund nicht auf diese schöne Bereicherung in seinem Garten verzichten, denn die Alpen-Aster gibt es auch als kultivierte Gartenpflanze. Auch diese hat die charakteristischen Merkmale der echten Alpen-Aster. Am besten eignet sich diese Pflanze für Steingärten, da sie mit ihrem geringen Wachstum sonst leicht übersehen werden könnte. Im Prinzip handelt es sich bei der Alpen-Aster um eine anspruchslose und pflegeleichte Pflanze, die es liebt, an einem sonnigen Plätzchen zu stehen. Am besten in der Nähe eines größeren Steines, der auch noch Wärme abgeben kann, wenn die Sonne schon untergegangen ist. Die kleine Pflanze kann zwischen 10 und 25 cm groß werden und passt auf Grund ihrer Größe bestens in die Landschaft eines Steingartens. Ihr buschiger und kompakter Wuchs neigt auch zur Polsterbildung, sodass man im Laufe der Zeit kleine hübsche Teppiche bekommt. Wenn die Alpen-Aster mit anderen Asterarten vergesellschaftet wird, kann man schöne Gegensätze erzielen. Die Astern sollten in kleinen Tuffs gepflanzt werden, die vielleicht noch in unterschiedlichen Farbtönen gehalten werden.

Eine kleine Pflanzenbeschreibung

Dass die Pflanze nicht sehr groß wird, ist bereits bekannt. Wer sich die Alpen-Aster aber in seinen Garten holen möchte, der kann sie im Prinzip mit der Wildform gut vergleichen. Der einzige Unterschied ist, dass die Wildform immer mit blauen Blüten die Bergwiesen verschönert, können die kultivierten Arten in verschiedenen Farben auftreten. So kommt die Sorte „Albus“ mit reinweißen Blüten daher, während die „Dunkle Schöne“ kräftige violette Farben aufweist und die „Happy End“ blüht rosafarben. Alle haben aber eines gemein, sie besitzen eine gelbe Mitte. Die Blütezeit der Alpen-Aster beginnt im Mai und endet Mitte bis Ende September. Die Alpen-Aster besitzt mittelgrüne Blätter, die schmal und länglich sind. Sie können auch eine leichte Behaarung aufweisen. Die nach vorn zugespitzten Blätter sind ein schöner Kontrast zu den bunten Blütenkränzen. Damit die Alpen-Aster auch besonders schön blüht, muss der Boden für die Pflanze auch geeignet sein. Die Alpen-Aster braucht einen durchlässigen, kalkhaltigen Boden, der sandig oder auch steinig sein kann. Aber er sollte nicht zu trocken sein. Es ist ja selbstverständlich, dass man die Alpen-Aster auch gießen muss. Beachten sollte man unbedingt, dass der Boden nicht austrocknet.

Die Pflege und Vermehrung

Alpenaster

Als erstes stellt man sich immer die Frage, wann ist der beste Zeitpunkt, um die Alpen-Aster zu pflanzen? Der Gärtner sagt, die Alpen-Aster kann zu jedem Zeitpunkt gepflanzt werden, solange der Boden noch nicht gefroren ist. Während der Vegetationsphase sollte man die verwelkten Stängel entfernen, bis auf den Grund wegschneiden. Ein etwas kräftiger Rückschnitt sollte entweder im Spätherbst vorgenommen werden oder im zeitigen Frühjahr, bevor die Pflanze wieder austreibt. Da die Alpen-Aster im Laufe der Jahre kleine Polster bildet und diese immer weiter ausweitet, macht es sich irgendwann erforderlich, eine Teilung vorzunehmen. Im zwei- bis vierjährigen Rhythmus sollte man diese Teilung vornehmen. Die Alpen-Aster bleibt dadurch immer „jung“. Diese Teilung wird auch von den Gärtnereien empfohlen, denn man weiß, dass die Alpen-Aster im Alter zwischen 3 und 4 Jahren anfängt zu vergreisen., Kahle Stellen im Polster sehen unschön aus und erwecken den Eindruck, dass die Pflanze kränkelt. Und wer möchte schon diese unschönen Pflanzen in seinem Garten haben? Also sollte man sich vormerken, dass diese Pflegemaßnahmen immer wieder einmal fällig werden. Wie geht man am besten vor und wie sollte eine fachgerechte Teilung durchgeführt werden?

Man nimmt einen Spaten und hebt den ganzen Horst vorsichtig aus der Erde. Dann wird dieser Horst mit dem Spaten in der Mitte durchstochen. Man sollte also darauf achten, dass der Spaten eine scharfe Spatenkante hat, damit der Horst beim ersten Hieb durchstoßen wird. Ist der Spaten stumpf, dann werden die Wurzeln nur gequetscht und werden verfaulen. Hat man den Horst geteilt, dann zerteilt man diese Klumpen mit den Händen in etwa gleichgroße Stückchen, die aber noch ausreichend Wurzeln haben.

Zeit für die Neupflanzungen

Die Stellen, die für die Neupflanzung vorgesehen sind, kann man noch mit neuer Erde und etwas Dünger auswerten. Den Boden etwas angießen und das Wasser versickern lassen. In dieses feuchte Erdloch wird ein kleines geteiltes Pflanzenteil eingesetzt und die Erde fest angedrückt. Anschließen wird die Pflanze gut angegossen. Die Wassergabe kann schon etwas reichlich ausfallen, so kann sich die Erde gut um die Wurzeln schließen. Die neuen Pflanzen können dann neue Stellen im Steingarten verschönern oder einen Platz auf einer neuen Trockenmauer einnehmen. Selbst in Mauerfugen lassen sich die kleinen Alpen-Astern einpflanzen. So kann man seinen Steingarten wundervoll ausstatten. Möchte man verschiedenfarbige Alpen-Astern pflanzen, dann können sie auch in Kübeln gezogen werden oder man pflanzt die kleinen Schönheiten an den Rand von Rabatten, wo sie auch gut zur Wirkung kommen. Für Bienen, Hummeln und auch für Schmetterlinge sind die Alpen-Astern ein sehr beliebter Nektarspender. Wer den ganzen Sommer Freude an seinen kleinen Astern hatte, der sollte sie im Winter mit etwas Winterschutz abdecken. So werden sie im kommenden Frühjahr wieder ihre ganze kleine Pracht entfalten.

Steckbrief

  • Art/Familie: Staude. Gehört zu den Korbblütlern (Asteraceae)
  • Pflegeaufwand: Gering. Anspruchslos und pflegeleicht
  • Blütezeit: Je nach Sorte Mai bis September mit typischen Blüten in weiß, rosa oder violett und meist gelber Mitte
  • Belaubung: Länglich schmale, nach vorne zugespitzt, behaarte Blätter in mittelgrün
  • Wuchs: Buschig kompakter Wuchs mit Polsterbildung
  • Höhe: 5 bis 25cm
  • Standort: Sonnig bis halbschattig, wobei sonnig bevorzugt wird. Sitzt gerne an Steinen, die Wärme abgeben. Durchlässiger, sandiger, kalkhaltiger, nicht zu trockener, auch steiniger Boden
  • Pflanzzeit: Jederzeit solange Boden nicht gefroren ist
  • Schnitt: Rückschnitt im Spätherbst oder Frühjahr vor Neuaustrieb
  • Partner: Hübsch mit anderen Asterarten und in Tuffs zu mehreren Pflanzen
  • Vermehrung: Teilung im zeitigen Frühjahr oder nach der Blüte
  • Pflege: Bei Trockenheit wässern, Boden sollte nicht vollständig austrocknen
  • Überwinterung: Ist für etwas Winterschutz dankbar

Besonderheiten

  • Ist in den europäischen Alpen, in den Gebirgen Asiens und Nordamerikas beheimatet
  • Wildform steht unter Naturschutz
  • Gilt als kurzlebige Staude, da sie nach ca. 3-4 Jahren vergreist und verjüngt werden sollte (siehe auch unten Alpen-Aster verjüngen)
  • Vor allem bei Schmetterlingen, aber auch Bienen und Hummeln beliebter Nektarspender
  • Kann auch gut als Kübelpflanze gehalten werden
  • Passt gut in den Steingarten und auf der Trockenmauer, selbst in Mauerfugen

Sorten (Auswahl)

  • `Albus: Reinweiße Blüten
  • `Dunkle Schöne: Kräftig violettfarbene Blüten mit gelber Mitte
  • `Happy End: Rosafarben blühend

Alpen-Aster verjüngen

Alpenaster

Der ganze Horst wird mit dem Spaten vorsichtig aus der Erde gehoben und dann mit der Spatenklinge in der Mitte geteilt. Die Spatenklinge sollte daher scharf sein. Mit den Händen werden in etwa gleichgroße Einzelstücke abgenommen und neu eingepflanzt, wobei das neue Substrat mit ein wenig Dünger aufgearbeitet werden sollte. Zum besseren Anwachsen wird ausgiebig gewässert damit die Wurzeln richtigen Erdkontakt bekommen.

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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