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Seerosen pflanzen: in 8 Schritten umtopfen und einpflanzen

Seerosen beeindrucken mit ihrer Schönheit und den eleganten Blüten. Damit sich diese grazilen Wasserpflanzen gut einleben können und zeitnah in voller Blütenpracht stehen, sind die Bedingungen von großer Bedeutung. Nur in dem passenden Gefäß, dem richtigen Gewässer und der geeigneten Wassertiefe gedeiht die Pflanze. Darüber hinaus muss diese im Laufe der Zeit und mit dem zunehmenden Wachstum umgetopft werden.

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Standort

Damit die Seerosen prächtig wachsen können und schöne Blüten ausbilden, ist die Auswahl des richtigen Standortes entscheidend. Die aparten Blumen sind reine Wasserpflanzen und auf entsprechende Bedingungen angewiesen. In erster Linie sind diese für schnell fließende Gewässer nicht geeignet, dazu gehören vor allem Flüsse. Wenn kein eigener Teich vorhanden ist, dann lassen sich die anmutigen Gewächse auch in Kübeln anpflanzen. Maßgeblich sind auch der Grund des Gewässers und seine Beschaffenheit, damit sich die Seerosen gut einwurzeln und langfristig wohlfühlen können. Da die meisten Seerosenarten frosthart sind, können diese normalerweise im Wasser überwintern.

  • Ideal sind ruhige bis stehende Teiche und Seen
  • Wachsen auch in langsam fließenden Bächen
  • Wichtig ist sonniger Standort, Schatten wird nicht gut vertragen
  • Brauchen mindestens 4-6 Sonnenstunden pro Tag
  • Optimal ist schlammiger Grund
  • Auf kalkarme, nährstoffreiche und humose Eigenschaften achten

Pflanzen

Beim Einpflanzen von Seerosen ist zu beachten, dass diese nicht direkt in den Grund des Teiches gepflanzt werden. Vielmehr brauchen die Gewächse einen Pflanzkorb, der ihnen einen guten Halt verschafft und in einer geeigneten Wassertiefe platziert wird. Die Wasserpflanzen gibt es im Fachhandel bereits vorgezogen in einem Container zu erhalten, welcher mit dem passenden Pflanzsubstart und Langzeitdünger befüllt ist. Die korrekte Wassertiefe hängt von der Art und Sorte ab und sollte richtig bemessen sein. Deshalb muss sich der Gartenbesitzer unbedingt im Vorfeld über die benötigte Tiefe informieren. Darüber hinaus ist beim Kauf auch auf die Wuchsstärke zu achten, auf diese Weise können sich die Seerosen dem Umfeld gut anpassen. Damit die Seerose in der Anfangszeit gut anwachsen kann, sollte der Pflanzkorb in den ersten Wochen zunächst im flachen Teil des Gewässers stehen. Erst nach dieser Eingewöhnungsphase ist ein Umzug an den endgültigen Standort in einer etwas tieferen Zone des Teichs anzuraten.

  • Nicht direkt in den Teichgrund pflanzen
  • Mit Pflanzkorb kaufen, dann in geeigneter Wassertiefe positionieren
  • Wassertiefe ist extrem wichtig und variiert sortenabhängig
  • Arten für niedrigen Wasserstand brauchen 20-50 cm
  • Arten für mittleren Wasserstand benötigen 40-80 cm
  • Arten für tieferen Wasserstand bedürfen 70-120 cm
  • Pflanzen sollten nur so tief stehen, dass Blätter noch oben schwimmen können
  • Ebenfalls die Wuchsstärke beachten
  • Für kleine Teiche und Pflanzkübel sind nur schwachwüchsige Sorten geeignet
  • Stärker wachsende Sorten ausschließlich in größeren Teichen einpflanzen
Tipp:

Wenn sich neue Blätter an der Pflanze ausbilden, dann sind diese das Signal für den Tiefgang nach der Eingewöhnung.

Umtopfen

Sansibar - Seerose - Nymphaea zanzibariensis

Spätestens nach einigen Jahren werden die meisten Seerosen zu groß für den Pflanzkorb und müssen umgetopft werden. In diesem Zusammenhang bietet es sich an, diese auszulichten oder sogar ganz zu teilen. Vor allem, wenn die Blühfreudigkeit der Seerose nach einigen Jahren nachgelassen hat, sollte diese geteilt und an einem anderen Standort eingepflanzt werden. Zunächst muss für das Umtopfen ein neuer Pflanzkorb ausgesucht werden, der den Wuchseigenschaften der Sorte entsprechen sollte. Damit die Pflanzerde darauffolgend nicht ins Wasser geschwemmt wird, braucht der Korb eine gute Basis. Darüber hinaus wird die Seerose über den Pflanzkorb mit den notwendigen Nährstoffen versorgt, die dort platziert werden müssen.

  • Zuerst grobe Jute oder Sackleinen in den Pflanzkorb legen
  • Nächste Schicht ist das Pflanzsubstrat
  • Optimal ist Garten- oder Blumenerde, mit Lehm und Sand vermischt
  • Erde sollte keinen oder nur ganz geringen Torfanteil enthalten
  • Im Fachhandel ist spezielle Seerosenerde zu erhalten
  • Danach kommt der Dünger dazu
  • Ideal ist Langzeitdünger aus Düngerkugeln, Hornspänen oder Knochenmehl
  • Am Rhizom die stärksten Abschnitte abtrennen
  • Als letztes Seerose aus dem alten Topf herausnehmen und im Neuen einbetten
  • Wurzelballen sollte mit der Oberkante des Korbes bündig abschließen
  • Gut mit Substrat gut bedecken, ebenfalls die Zwischenräume
  • Knospen und ein Stück vom Rhizom sollten aus dem Pflanzsubstrat heraus ragen
  • Geteilte Seerosen einzeln zurück in den Teich setzen
  • Neue Standorte aussuchen

Pflanzkorb

Um den passenden Pflanzkorb auszuwählen, sind die Größe, der Wurzeltyp und die Wuchsstärke der Sorte entscheidend. Der Korb muss mehrere Jahre die Bedingungen im Gewässer unbeschadet überstehen können. Auf Pflanzkörbe mit feinen Maschen achten, welche verhindern, dass das Substrat ausgespült wird. Trotzdem sollten diese Maschen noch weit genug sein, sodass sich die Wurzeln ohne störende Hindernisse im Teichgrund ausbreiten können.

  • Ideal sind Pflanzkörbe aus einem nicht verrottenden Material, zum Beispiel Plastik
  • Knollenartige, verdickte Wurzeln brauchen schmalen und tiefen Pflanzkorb
  • Rhizomartige Wurzeln brauchen flachen und breiten Pflanzkorb
  • Für kleinen Teich ist Korbgröße von 2-10 Liter geeignet
  • Bei mittlerem Teich liegt die Korbgröße bei 5-10 Liter
  • Für großen Teich sind 15-30 Liter im Korb perfekt
Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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