Pflanzen für die Grenzbepflanzung
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An sich eignet sich jede Pflanze für die Grenzbepflanzung, die Frage ist eher, ob man durch eine entsprechende Bepflanzung einen Sichtschutz erstellen möchte oder eher nicht. Andernfalls sind auch kleinere Sträucher und Blumen geeignet. Bei allen Pflanzen ist jedoch wichtig, dass sie sich nicht extrem ausbreiten, weil es sonst schnell zu einem Streit mit dem Nachbarn kommt.
Hecken als Grenzbepflanzung
Als Grenzbepflanzung werden vor allem Hecken benutzt, die einen guten Sicht- und Lärmschutz bieten und den Zaun ersetzen können. Vor allem immergrüne Pflanzen wie Eibe, Buchsbaum oder Thuja werden hierfür häufig verwendet. Bei der Gestaltung einer solchen Hecke spielt vor allem die Form des Schnitts eine Rolle, sie kann rechteckig, trapezförmig oder oval geschnitten sein. Meist werden Hecken rechteckig geschnitten, weil dies am einfachsten ist. Das hat jedoch den Nachteil, dass der untere Teil schnell kahl werden kann, weil er nicht mehr genügend Sonnenlicht bekommt. Besser ist der trapezförmige oder ovale Schnitt, weil hierbei auch die unteren Teile der Pflanze mit ausreichend Licht versorgt werden.
Bambus als Sichtschutz für die Grenze
Bambus gibt dem Garten ein asiatisches Flair und wächst sehr schnell, sodass schon nach wenigen Jahren die Halme bis zu mehrere Meter lang sind. Er ist immergrün und daher auch im Winter schön anzusehen. Die meisten Arten, die hierzulande im Handel angeboten werden, verkraften kurzzeitigen Frost, können aber auch mit Laub oder Stroh im Winter abgedeckt werden, um sie vor der Kälte zu schützen. Entsprechend geschnitten können sie auch als Heckenpflanze genutzt werden. Als Grenzbepflanzung sollten sie jedoch eine Wurzelsperre erhalten, weil sie sich sonst zu sehr unterirdisch ausbreiten.
Blühende Sträucher auch für den Nachbarn
Sicherlich wird sich auch der Nachbar über eine Blütenpracht freuen, gleichzeitig bilden kleinere Sträucher aber auch eine Grenze und einen Sichtschutz. Für diesen Zweck gibt es eine große Auswahl an Sträuchern unterschiedlicher Höhe mit Blüten in verschiedenen Farben und Formen. Der Fingerstrauch blüht von Juni bis Oktober leuchtend gelb und erreicht eine Höhe von bis zu 150 Zentimetern. Er verträgt auch volle Sonne und Trockenheit und kann bei Bedarf zurückgeschnitten werden. Die Amethystbeere kann als niedrige Hecke verwendet werden, sie blüht im Juni rosa und entwickelt dabei auch kleine runde Früchte. Weiße Rispenspiere haben im Frühjahr bis zu 60 Zentimeter lange Doldentrauben mit zahlreichen schneeweißen Blüten und sind in der Pflege sehr anspruchslos. Sie werden bis zu zwei Meter hoch.
Bei der Grenzbepflanzung sind vor allem bei hohen Gewächsen Mindestabstände zur Grundstücksgrenze einzuhalten, die in den Nachbarrechtsgesetzen der Bundesländer festgelegt sind. Daran sollte man sich halten, damit es zu keinem Ärger mit den Nachbarn kommt und man die Pflanzen am Ende wieder entfernen muss.