Beste Pflanzzeit von Blumen für Blumenkästen und Balkone
Inhaltsverzeichnis
Die beste Pflanzzeit für Blumen ist u.a. abhängig von der jeweiligen Blumensorte, der Blütezeit und deren Frostbeständigkeit. Einen allgemein gültigen besten Pflanzzeitpunkt gibt es nicht. Bepflanzt werden können sowohl Blumenkästen als auch Kübel fast das ganze Jahr hindurch, mit für die entsprechende Jahreszeit geeigneten Pflanzen. Während die ersten sommer- oder herbstblühenden Blumen bereits ab Februar/März vorgezogen werden können, kann man andere bei milden Temperaturen sogar bis in den Winter hinein pflanzen. Voraussetzung ist natürlich immer ein frostfreier Boden.
Pflanzzeit Frühjahr
Für Herbst- und Sommerblüher ist von März bis Mai die beste Pflanzzeit. Ab März/April können sommerblühende Zwiebelpflanzen in Kübel oder Kästen gepflanzt werden wie z. B. Lilien, Gladiolen, Begonien, Alpenveilchen, Montbretien oder das Blumenrohr. Andere Sommerblüher wie Pantoffelblume, Löwenmaul, Elfenspiegel, Fleißiges Lieschen, Eis-Begonien, Verbene oder Portulakröschen können ab März im Haus vorgezogen werden.
Mit Beginn der frostfreien Zeit können die recht frostempfindlichen Geranien, Begonien, Fuchsien, Dahlien oder das Fleißige Lieschen direkt in Blumenkästen gepflanzt werden. Wichtig hierbei ist, dass nicht zu früh bzw. nicht vor den Eisheiligen gepflanzt wird, denn auch Knollen wie die der Dahlien sind sehr frostempfindlich.
Auch Winterastern und winterharte Chrysanthemen kann man bereits im Frühjahr pflanzen, wobei bei diesen Blumen auch eine Pflanzung im Herbst möglich ist. Vorteilhafter ist hier jedoch eine Frühjahrspflanzung, so dass die Pflanzen bis zum Herbst ausreichend Wurzeln bilden und Kraft für die Blütenbildung sammeln können.
Pflanzzeit Sommer
- Auch im Sommer können noch Blumen in Kübel oder Blumenkästen gepflanzt werden.
- Allerdings ist jetzt die Auswahl nicht mehr ganz so groß.
- – Im Sommer werden speziell solche Sorten gepflanzt, die im Herbst Saison haben.
- Dementsprechend ist im August beispielsweise die beste Pflanzzeit für spät blühende Blumen.
- Zu denen gehören beispielsweise Herbstkrokusse, die Herbstzeitlose oder die Sternbergie.
- Etwa 6 Wochen nach der Pflanzung zeigen diese Herbstblüher bereits ihre ganze Blütenpracht.
Pflanzzeit Herbst
Im Herbst werden die ersten Sommerblumen zum Überwintern in den Keller transportiert. Zwischen September und Oktober, je nach Witterung teilweise auch bis Dezember ist aber auch die beste Pflanzzeit für Frühjahrsblüher. Zu den schönsten Frühblühern, die jetzt in Kästen und Kübel gepflanzt werden können, gehören überwiegend Zwiebelblumen wie Tulpen, Hyazinthen, Krokusse, Osterglocken, Schneeglöckchen, Märzenbecher, Kaiserkronen, Strahlenanemonen, Winterlinge, Blaustern und Narzissen.
Auch kleinere blühende Stauden wie Adonisröschen, Veilchen oder Leberblümchen pflanzt man vorzugsweise im Herbst. Sie werden jetzt in Blumenkästen gepflanzt und bis zum Frühjahr in einem unbeheizten Keller überwintert, bis sie schließlich nach den Eisheiligen, also etwa ab Mitte nach draußen auf Balkon oder Terrasse umziehen können. Der Herbst ist auch der beste Zeitpunkt, um beispielsweise die frostunempfindlichen Stiefmütterchen oder Hornveilchen zu pflanzen, die den Winter in der Regel gut überstehen und im Frühjahr in voller Blüte erstrahlen. Jetzt ist auch die richtige Zeit, um frühjahrs- und sommerblühende Stauden zu teilen, diese aber auch um- oder neu zu pflanzen.
Die häufigsten Fehler beim Bepflanzen von Blumenkästen
Substrat und Pflanzen
Zur Bepflanzung von Blumenkästen sollte man auf möglichst hochwertige Blumenerde achten, denn die ist Grundvoraussetzung für optimalen Wuchs und Blühwilligkeit der verschiedenen Gewächse. Auch bei der Auswahl der Pflanzen kann man Einiges falsch machen. Für Blumenkästen eignen sich vor allem niedrig wachsende Blumen, zu hoch wachsende Stauden würden dem Substrat zu viel Energie entziehen und so eine Konkurrenz zu niedrig wachsenden Arten darstellen. Beim Kauf von Blumen sollten ausschließlich solche Sorten bevorzugt werden, die über einen gut ausgebildeten Wurzelballen verfügen, ansonsten kann es Probleme beim Anwachsen geben. Wenn man die Pflanzen aus dem Topf hebt, sollte der Wurzelballen deutlich erkennbar sein.
Probleme beim Gießen
Beim Gießen werden in der Regel die meisten Fehler gemacht. Zunächst ist eine gute Drainage unerlässlich. Auf die Drainage legt man ein Vlies und darauf dann die Erde. Direkt nach der Pflanzung sollte gründlich gegossen werden. Um Verbrennungen durch die Sonne zu vermeiden, sollte man nicht in der prallen Mittagssonne gießen, sondern lieber morgens oder in den frühen Abendstunden.
Auch sollte man nicht über Blüten und Blätter und idealerweise mit Regenwasser gießen. Im Handel werden mittlerweile auch Blumenkästen mit sogenanntem Einfüllstutzen angeboten. Diese haben den Vorteil, dass die Pflanzen immer über einen gewissen Wasserspeicher verfügen, was vor allem dann sinnvoll ist, wenn man häufiger für längere Zeit nicht da ist.
Fehler beim Säen und Pflanzen
- Beim Aussäen der Balkonblumen muss man zwischen Licht- oder Dunkelkeimer unterscheiden.
- Wichtig ist weiterhin ein möglichst frühzeitiges Vereinzeln der Sämlinge.
- Vor dem Pflanzen ist es ratsam, die Wurzelballen der Blumen gründlich zu wässern.
- Nach dem Einsetzen der Pflanzen sollte nicht vergessen werden, die Erde gut anzudrücken.
- Damit soll verhindert werden, dass sich Hohlräume in der Erde bilden können.
Die besten Pflanzen für Nord-, Ost-, Süd- und Westbalkone
Nordbalkone
Bei der Auswahl der Blumen für die Bepflanzung von Blumenkästen spielt die Ausrichtung des Balkons eine entscheidende Rolle, denn nur am optimalen Standort gedeihen die Pflanzen gut. Auf Nordbalkone gelangt kaum bis gar keine Sonne. Deshalb eigenen sich hierfür Pflanzen, die sich eher im Schatten wohlfühlen. Dazu gehören u.a. Lobelien, Fleißiges Lieschen, Hortensien, Begonien, Dahlie, Schneeflockenblume oder das Purpurglöckchen.
Ost- und Westbalkone
Ost- und Westbalkone sind in der Regel ideal zur Bepflanzung, denn hier stehen die Pflanzen mal sonnig und mal schattig, ideale Voraussetzungen für die meisten Gewächse. Während nach Osten ausgerichtete Balkone vor allem morgens Sonne haben sind Westbalkone eher abends sonnig. Dementsprechend können hier vor allem Blumen gepflanzt werden, die sich für halbschattige Bereiche eignen. Das könnten beispielsweise Petunien sein, aber auch Lilien, Nachtviole, Chrysanthemen, Hortensien, Fuchsien, Dahlien oder Fleißiges Lieschen würden sich hierfür eignen.
Südbalkone
Für Südbalkone sollte man ausschließlich Blumen auswählen, die ganztägig Sonne vertragen, selbst pralle Mittagssonne im Sommer. Zu ihnen gehören u.a. Margeriten, Petunien, Wandelröschen, Geranien, die blaue Fächerblume, der Elfensporn, das Blaue Gänseblümchen, der Husarenkopf, das Portulakröschen oder die Vanilleblume.
Fazit
Blühende Flächen sind vor allem in Städten meist nur spärlich vorhanden. Umso wichtiger ist es den eigenen Balkon mit üppig blühenden Blumenkästen und Kübeln zu bestücken. Beste Pflanzzeiten der verschiedenen Blumensorten lassen sich nicht pauschal nennen, denn die hängen von mehreren Faktoren ab. Während frostempfindliche Gewächse überwiegend im Frühjahr gepflanzt werden, kann man frostharte teilweise bis in den Winter hinein pflanzen. Neben der Robustheit der Pflanzen spielt auch die jeweilige Ausrichtung des Balkons eine wichtige Rolle. Pflanzt man beispielsweise sonnenhungrige Blumen auf einen Nordbalkon, wird man selbst bei bester Pflege keine Freude an den Pflanzen haben, da sie sich hier nicht optimal entwickeln können.