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Rasen düngen im Winter | 5 Tipps zum Winterdünger

Wiese - Rasen - Gras

Eis und Schnee verlangen Rasenflächen so einiges ab. Folglich müssen sie gut auf die Wintermonate vorbereitet werden. Düngen gehört da definitiv dazu. Allerdings muss diese Düngung bereits im Herbst und unbedingt vor dem ersten Frost erfolgen. Sie darf außerdem nicht zum Wachstum anregen. Darüber hinaus sind weitere Pflegemaßnahmen nötig, soll es im Frühjahr wieder viel prächtiges Grün im Garten geben.

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Winterpause

Während der Wintermonate stellt das Gras wie die allermeisten anderen Pflanzen auch das Wachstum ein. Die Zeit dient der Regeneration – und dazu, Kraft zu tanken für die neue Wachstumsperiode im Frühjahr. Gleichzeitig aber sind Rasenflächen in der vegetationsfreien Zeit erheblichen Belastungen ausgesetzt. Zu denken wären hier etwa an Bodenfröste oder auch an eine geschlossene Schneedecke. Damit ein Rasen das möglichst schadlos überstehen kann, sollte er gut gestärkt in die Winterpause starten können. Dazu ist es notwendig ihn rechtzeitig zu düngen. Rechtzeitig meint hier vor allem, dass der Dünger vor dem ersten Frost und dem ersten Schnee ausgebracht werden muss. In der Regel ist die sogenannte Winterdüngung deshalb auch eher eine Herbstdüngung, die je nach Wetterlage bis spätestens Mitte November erfolgt sein sollte.

Hinweis:

Um größere Schäden zu verhindern, sollte eine Rasenfläche während der Wintermonate nicht betreten werden. Zu groß ist dabei die Gefahr, dass Grashalme schwer beschädigt werden.

Winterdünger

Von entscheidender Bedeutung für die richtige Düngung im Herbst ist allerdings nicht nur der Zeitpunkt, sondern auch die Art des Düngers. Noch einmal: Das Gras legt über mehrere Monate hinweg eine Winterpause ein. Es wächst also nicht. Folglich macht es auch keinen Sinn, stickstoffhaltigen bzw. stickstoffreichen Dünger zu verabreichen, der bekanntlich das Wachstum befördern soll. Stattdessen setzt man zu diesem Zeitpunkt voll und ganz auf einen möglichst kaliumreichen Dünger. Er bewirkt, dass der Salzgehalt im Zellsaft der Gräser ansteigt. Ein höherer Salzgehalt aber minimiert das Risiko, dass die Zellen einfrieren und damit Schaden nehmen. Stark kaliumhaltige Düngemittel wirken also wie eine Art Frostschutz für den Rasen:

Hinweis:

Der Handel hält spezielle Fertigmischungen parat, die genau darauf ausgerichtet sind, Rasenflächen mit möglichst viel Kalium für die Winterzeit zu versorgen.

Tipps für die Winterdüngergabe

Wiese - Rasen - Gras

Es gilt also zunächst einmal den richtigen Dünger für die Herbstdüngung zu besorgen. Anschließend benötigt man den richtigen Zeitpunkt. Dazu sollte man wissen, dass eine Düngung alleine meistens nicht ausreichend ist. Folgende Tipps helfen darüber hinaus auch noch, um die Rasenflächen im Garten gut durch die kalte Jahreszeit zu bringen:

  1. Vor Beginn der Wintermonate am besten zweimal mit einem stark kaliumhaltigen Dünger den Rasen versorgen. Eine erste Düngung kann beispielsweise Anfang Oktober erfolgen, die zweite dann rund vier Wochen später, also Ende Oktober bzw. Anfang November.
  2. Dünger stets großflächig und gut verteilt ausbringen. Sorgfältig ist hier besonders wichtig. Es sollte nach Möglichkeit wirklich die gesamte Rasenfläche damit bedacht werden. Eventuelle Fehlstellen machen sich häufig im kommenden Jahr als braune Flecken im Grün bemerkbar.
  3. Übrig gebliebener Dünger vom Sommer darf auf gar keinen Fall zu diesem Zeitpunkt verwendet werden. Sind eventuell noch Düngerreste vorhanden, hebt man das am besten für das kommende Frühjahr auf. Dünger verdirbt normalerweise nicht bzw. verliert nicht so schnell seine Wirkung.
  4. Auch bei der Gabe von speziellem Winterdünger muss unbedingt die Dosierungsempfehlung eingehalten werden. Problematisch ist dabei weniger ein zu viel an Kalium, sondern der Umstand, dass auch dieser Dünger eine gewisse, wenn auch geringe Menge Stickstoff enthält. Gibt man zu viel, besteht die große Gefahr der Überdüngung. Außerdem wird dadurch ausgerechnet während der Ruhephase im Winter das Wachstum beflügelt.
  5. Vor der ersten Düngung oder spätestens zwischen den beiden herbstlichen Düngevorgängen sollte der Rasen noch einmal gründlich gepflegt und auf Vordermann gebracht werden. So empfiehlt es sich etwa ihn vom Moos zu befreien oder auch das Laub, das auf ihm zu liegen gekommen ist, zu entfernen. Es ist einfach grundsätzlich von Bedeutung, dass der Boden gut wasserdurchlässig ist. Nur dann kann der Dünger auch wirklich seine Wirkung entfalten.

Umgang im Winter

Grashalme sollten während der Wintermonate wie rohe Eier behandelt werden. Sie sind in dieser Zeit besonders empfindlich und können vor allem sehr leicht brechen. Das gilt auch, wenn sie nicht gefroren sind. Kinder, die auf der verschneiten Rasenfläche tollen oder dort einen Schneemann bauen, sind ein Alptraum für das Gras. Die Schäden, die dadurch entstehen können, sind meist enorm. In der Regel kommt man dann nicht darum herum, ihm Frühjahr diverse Stellen in der Rasenfläche nachzusäen. Sinnvoller ist es da allemal, Kindern den Spaß im und mit dem Schnee auf einer Einfahrt zu ermöglichen. Dort können jedenfalls keine Pflanzen zu Schaden kommen. Umso mehr der Rasen während der Vegetationspause in Ruhe gelassen wird, desto prächtiger wird er sich im Frühjahr wieder entfalten.

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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