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Hanfpalme, Trachycarpus fortunei – Pflege und Überwintern

Hanfpalme - Trachycarpus fortunei

Die Chinesische Hanfpalme wurde bis 1861 unter dem lateinischen Namen Chamaerops excelsa geführt, unter dem sie auch heute noch vereinzelt angeboten wird. Die Hanfpalme ist eine mittelhohe Fächerpalme, die im Alter 12 bis 15 Meter hoch werden kann. Da Trachycarpus fortunei als Zierpflanze in vielen Gärten Europas gehalten wird, ist sie die am häufigsten ausgepflanzte Palme in Europa. Sie ist äußerst robust und kommt mit unseren Wintern mit Schutz meist gut klar. Außerdem ist sie nässetolerant.

Fruchtende, weibliche Hanfpalmen wachsen deutlich langsamer als die männlichen Exemplare.

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Standort

Ausgepflanzt wächst die Hanfpalme am besten in wintermilden Regionen, also im Rheinland, am Niederrhein, im Rhein-Main-Gebiet, am Oberrhein und an der Nordseeküste und auf den Inseln. Im übrigen Teil Deutschland muss die Palme meist gut geschützt werden. Sie benötigt einen geschützten, sonnigen Standort, nah an einer warmen Hauswand oder in einer geschützten Ecke.

Bei Kübelpflanzen stellt man die Trachycarpus fortunei ebenfalls im Sommer an einen sonnigen Platz. Wichtig ist immer ein windgeschützter Standort.

Junge Pflanzen sind besser im Kübel aufgehoben, ältere kann man dann schon richtig auspflanzen.

Pflanzsubstrat

Das Pflanzsubstrat sollte durchlässig und leicht sauer sein. Bei älteren Exemplaren kann man auch einfach Gartenerde verwenden.

Das Auspflanzen einer Kübelpflanze ins Beet sollte immer im Frühjahr und nie im Herbst durchgeführt werden.

Pflege

Wenn man die Hanfpalme im Sommer ordentlich wässert, kann man damit ihr Wachstum anregen. Achten sollte man darauf, dass das Wasser nicht zu kalkhaltig ist, das vertragen Palmen nicht. Zwischen den Wassergaben sollte man die oberste Erdschicht gut abtrocknen lassen. Im Winter schränkt man das Gießen ein. Das Pflanzsubstrat darf nicht vollständig austrocknen.

Wachstum

Die Trychycarpus fortunei ist eine stabile Palmenart, die nur sehr langsam wächst und eine Gesamthöhe von rund 10 Metern erreichen kann.

Ursprünglich stammt die Pflanze, die bei Pflanzenfreunden auch unter dem Namen Hanfpalme bekannt ist, aus dem Hochgebirge Asiens. Dort wächst sie in einer Höhe von rund 2500 Metern über dem Meeresspiegel.

Bei der Pflege der Trachycarpus gibt es nur ein paar wenige Grundregeln, die man beachten muss, damit die Hanfpalme richtig gedeihen kann.

Substrat

Bei der Auswahl der Erde hat die Hanfpalme keine besonders hohen Ansprüche. Hier reicht reine Gartenerde oder ein leicht sauerer Boden. Das Wasser sollte nicht zu viel Kalk enthalten und der Boden sollte nie nass, sondern nur feucht gehalten werden.

Der ideale Stellplatz für die Hanfpalme ist im Halbschatten, aber sie kann auch gut sonnige Plätze ertragen. Düngen kann man die Hanfpalmen mit einem stickstoffreichen Flüssigdünger oder einem Langzeitdünger. Das Düngen der Trachycarous sollte ungefähr alle drei Wochen durchgeführt werden.

Umtopfen

Umtopfen bzw. auspflanzen kann man die Hanfpflanze, wenn sie eine gewisse Größe erreicht hat.

Die Hanfpalme sicher durch den Winter bringen

Zum Überwintern der Trychcarpus fortunei gestaltet sich einfach, da die Hanfpalme bereits ein kühles Klima durch ihren Herkunftsort gewohnt ist. Der Raum, in dem die Hanfpalme zur Überwinterung aufbewahrt wird, sollte eine Helligkeit von rund 700 Lux haben. Bei einer Raumtemperatur von höchstens 5 Grad Celsius kann der Raum auch dunkler wie 700 Lux sein.

Grundsätzlich verträgt die Trychcarpus das Klima im mitteleuropäischen Raum gut und kann auch bei höheren Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad Celsius überwintern. Dies ist auch derjenige Temperaturbereich, in dem die Hanfpalme am besten wachsen und gedeihen kann.

Auf keinen Fall sollte der Raum, in dem die Hanfpalme überwintert, feuchtkalt sein. Für die Hanfpalme ist eine trockene Kälte vorteilhaft.

Hanfpalme - Trachycarpus fortunei

Im Winter ist es aber auch möglich, die Trachycarpus fortunei draußen stehen zu lassen. Doch sollte man darauf achten, dass sie nicht dauerhaft Temperaturen unter minus 10 Grad Celsius ausgesetzt ist. Die gilt gerade für die noch jungen Pflanzen. Ausgewachsene Hanfpalmen, die schon drei bis vier Jahre ausgepflanzt sind, können Temperaturen von bis zu Minus 17 Grad Celsius vertragen.

Düngen

Während der Hauptwachstumsphase düngt man alle 3 Wochen mit einem stickstoffreichen Flüssigdünger. Man kann aber auch beim Umtopfen im Frühjahr gleich einen Langzeitdünger unter die Erde mischen.

Überwintern

Wenn es kälter als –10 ºC wird und dazu windig, sollten die Blätter der Hanfpalme geschützt werden. Kübelpflanzen müssen dann ins Winterquartier. Das sollte ein kühler heller Raum sein. Die Überwinterung erfolgt am besten bei 5 bis 10 ºC. Bei Temperaturen unter 5 ºC kann es auch ein dunklerer Raum sein. Die Pflanze kommt mit relativ wenig Licht aus. Während der Ruhezeit darf das Pflanzsubstrat nie vollständig austrocknen.

Tipp:

Die Hanfpalme überlebt trockenen Frost besser, als einen muffigen, feuchten Kellerraum. Vermeiden sollte man, die Palme öfters ein- und auszuräumen.

Im Freiland müssen ab ca. –10 ºC Schutzmaßnahmen für die Trachycarpus fortunei getroffen werden. Sonst kann es zu Blattschäden und auch zum Absterben der Blattfächer kommen. Gefährlich für die Chinesische Hanfpalme ist lang anhaltender Dauerfrost mit tiefem Bodenfrost. Dabei können die Wurzeln und das Palmenherz Schaden nehmen. Beides führt zum Verlust der Pflanze. Bis in Winterhärtezone 7b ist das Auspflanzen der Hanfpalme geglückt, allerdings mit Nässe- und Winterschutz.

Schädlinge

Besonders bei trockener Heizungsluft, neigt die Hanfpalme, wie alle anderen Palmen dazu, von Spinnmilben, Schild- oder Wollläusen befallen zu werden. Regelmäßiges Abbrausen oder Besprühen mit lauwarmem Wasser hilft dem Schädlingsbefall vorzubeugen.

Trachycarpus fortunei – Kosten für eine Hanfpalme

Eine 50 bis 60 cm große Chinesische Hanfpalme kostet etwa 20 bis 25 Euro. Eine 120 bis 140 cm große schon etwa 150 Euro. Wer schon eine 3 bis 4 Meter hohe Palme in seinen Garten pflanzen möchte, muss mit einem Preis von 1.000 Euro rechnen.

Bei der Anschaffung einer Hanfpalme ist es am günstigsten, wenn man diese selber züchtet und auspflanzt. Doch man kann auch schon ausgewachsene Exemplare in Pflanzen- und Gartencentern kaufen sowie in speziellen Onlineshops wie zum Beispiel bei palmenhandel.de.

Eine Trachycarpus mit einer Höhe von knapp 1,5 Metern kostet durchschnittlich zwischen 70 und 100 Euro. Die kleineren Hanfpalmen, die mit einer Höhe von 30 Zentimeter noch sehr jung sind, kosten zwischen 15 bis 25 Euro. Bei der Anschaffung einer Hanfpalme Trachycarpus fortunei sollte man wissen, dass diese Palmenart eine Gesamthöhe von 10 bis 12 Metern erreichen kann. Bedingt durch Herkunft und Zuchtart kann der Preis für eine Hanfpalme aber auch schon mal bei 350 Euro liegen. Diese Hanfpalmen haben dann bereits eine Höhe von knapp zwei Metern erreicht und können bereits ausgepflanzt werden.

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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