Was dürfen Enten nicht fressen?
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Das Füttern von Enten ist eine lieb gewonnene Angewohnheit des Menschen. Wenig bekannt ist jedoch, dass so manch gut gemeintes Futter nicht nur den Wasservögeln schadet, sondern auch die Wasserqualität des Ententeichs verschlechtert. Erfahren Sie hier, was Enten nicht fressen dürfen.
Natürliche Ernährung
In der Biologie zählen Enten zu den Allesfressern (Omnivore). Zu ihrem pflanzlichen Nahrungsspektrum gehören unter anderem Samen, Früchte sowie Pflanzen, die im Wasser, am Ufer oder an Land wachsen. Tierische Nahrungsquellen sind beispielsweise Kaulquappen, Laich, Würmer und Weichtiere. Generell gelten die Wasservögel hinsichtlich ihrer Nahrungsauswahl als anspruchslos – was allerdings nicht bedeutet, dass Sie Enten bedenkenlos einfach alles zu fressen geben dürfen.
Ungeeignete Nahrungsmittel
Enten sind wenig wählerisch und fressen so ziemlich alles, was sich einigermaßen verdauen lässt und ihnen vor den Schnabel kommt. Deshalb sind fütternde Menschen aus Entensicht eine gute Futterquelle, da sie Nahrung ohne großen Aufwand verspricht. Dass es sich dabei auch um Futter handeln kann, das ihnen schaden kann, kommt den Tieren nicht in den Sinn.
Brot
Brot, Brötchen und anderes Gebäck werden von Enten zwar sehr gern gefressen, sind aber kein geeignetes Futter für die Tiere. Gegen das beim Menschen beliebte Entenfutter spricht:
- zu hoher Salzgehalt für Enten
- enthält zu viel Zucker
- quilt im Magen auf (kann zum Tode führen)
Aufgrund der vielen Kohlenhydrate werden Brötchen und Co auch als „Fast Food für Enten“ bezeichnet. Das Gebäck füllt zwar den Entenmagen, enthält aber keine Nährstoffe. Deswegen führt eine regelmäßige Fütterung mit Brot zu einem Nährstoffmangel.
Salziges und Süßes
Neben Brot dürfen Enten auch keine salzigen und süßen Lebensmittel fressen. Deshalb sollten Sie beim Füttern auf Nahrungsmittel wie
- Pommes frites
- Kartoffelchips, Popcorn, Salzstangen und Ähnliches
- Kekse (und andere Süßigkeiten)
- Kuchen
verzichten.
Obst und Gemüse
Obst und Gemüse ist an und für sich ein geeignetes Entenfutter. Allerdings sollten Sie auf Folgendes achten:
- Bio-Qualität
- darf nicht verdorben sein
- darf nicht verarbeitet sein (z. B. Rahmgemüse, Salat mit Dressing)
- vorzugsweise heimisches Obst und Gemüse verfüttern (z. B. Äpfel, Birnen, Gurken, Möhren)
- kalorienarmes Gemüse reifem Obst vorziehen (Zuckergehalt)
Hinzu kommt, dass Sie Obst und Gemüse immer schnabelgerecht anbieten sollten. Enten haben keine Zähne, mit welchen sie beispielsweise von einem Apfel abbeißen können. Gelingt es der Stockente mit dem Schnabel ein essbares Stück herauszubrechen, besteht die Gefahr, dass das Tier beim Verschlucken daran erstickt. Um den Erstickungstod zu vermeiden, empfehlen sich folgende Zubereitungen:
- kochen (möglichst ohne Salz)
- raspeln
- gekochtes Gemüse zerstampfen
Häufig gestellte Fragen
Als beliebte Snacks für Enten gelten Salat, Salatstrünke und ohne Salz gekochte Kartoffeln. Des Weiteren eignen sich Haferflocken sowie klein geschnittene Tomaten und Trauben als Entenfutter.
Gequetschte Maiskörner, Weizen und Gerste sind bei Stockenten gern gesehenes Futter. Weniger gern mögen sie Hafer und Roggen.
Reife und überreife Bananen dürfen Enten nicht fressen. Die Früchte sind zwar schön weich, enthalten aber zu viel Fruchtzucker. Deshalb kommen nur unreife (harte bzw. grüne) Bananen infrage, die klein geschnitten oder zerstampft sind.
Entenküken sind wie ihre Eltern Allesfresser. In wissenschaftlichen Experimenten wurde festgestellt, dass sich tierisches Protein positiv auf ihre Entwicklung positiv auswirkt. Da die Küken am Ententeich jedoch mit ihren Eltern unterwegs sind, ist eine gezielte Fütterung nicht möglich.