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Bananenschale als Dünger: 20 geeignete Pflanzen

Bananenschalen als Dünger

Um zu wachsen, benötigen Pflanzen regelmäßig Nährstoffe. Dazu müssen Sie allerdings nicht zu chemischen Düngemitteln aus dem Handel greifen, sondern können auch auf Hausmittel und Küchenabfälle setzen. Das schont die Umwelt und spart gleichzeitig Geld. Diese 20 Pflanzen mögen die Bananenschale als Dünger.

Video-Tipp

Inhaltsstoffe der Schale

Mann wirft Bananenschale in den Müll

Bananenschalen sind eindeutig zu schade für den Müll! Zwar eignen sie sich aufgrund ihres geringen Stickstoffgehaltes nicht als Volldünger für Pflanzen, aber sie sind eine gute Ergänzung, wenn die Pflanzen viel Magnesium oder Kalium benötigen. Außerdem enthalten die Schalen noch weitere wertvolle Nährstoffe und Spurenelemente. Für eine optimale Nährstoffversorgung sollten sie pro Pflanze etwa 100 g Bananenschale (Frischgewicht) als Dünger einplanen. Insbesondere Zimmerpflanzen und Rosen lieben diesen Düngezusatz.

Bananenschalen vorbereiten

Die Schale im Ganzen einfach in der Erde zu vergraben, macht wenig Sinn. Es gibt daher verschiedene Möglichkeiten, die Bananenschalen für die Verwendung als Dünger vorzubereiten.

  1. Die Schale klein schneiden und frisch oder getrocknet in der Erde eingraben.
  2. Die Bananenschale auskochen.
  • etwa 100 g Schale mit 1 Liter Wasser aufkochen
  • über Nacht ziehen lassen
  • abseihen und mit 5 Teilen Wasser verdünnen
  • Pflanzen mit der Mischung gießen
Getrocknete Bananenschale in Gläser füllen
Hinweis:

Für längeres Aufbewahren die Schalen trocknen lassen, eventuell zerkleinern/zermahlen und in dicht schließende Gläser füllen.

Zimmerpflanzen

Alpenveilchen (Cyclamen persicum)

Alpenveilchen (Cyclamen persica)
  • Wachstum: Knollengewächs; schiebt neue Blätter und Blüten nach einer Ruhephase aus der Knolle
  • Standort: nicht zu sonnig, Ruhephase eher kühl
  • Pflege: nicht auf die Knolle gießen, während Blühphase leicht feucht halten
  • Düngung: über das Gießwasser oder beim Umtopfen Schalenstücke in die Erde einarbeiten, während Ruhephase nicht düngen

Elatior-Begonie (Begonia x hiemalis)

Elatior-Begonie (Begonia x hiemalis)
  • Wachstum: Knollengewächs; bildet etwa 20 cm hohe Staude, kompakt
  • Standort: halbschattig, warm, auf Balkon geschützt
  • Pflege: feucht halten, draußen nicht frosthart
  • Düngung: beim Umtopfen Schalenstücke einarbeiten und alle zwei Wochen mit dem Gießwasser düngen

Orchideen

Schmetterlingsorchidee (Phalaenopsis)
Schmetterlingsorchidee (Phalaenopsis)
  • Wachstum: eigentlich Aufsitzerpflanzen, nur wenige erdgebunden; unterschiedliche Blätter und Blüten
  • Standort: keine Mittagssonne, aber möglichst hell; hohe Luftfeuchtigkeit
  • Pflege: während Blühphase feucht halten, Wurzelnässe vermeiden; grobes, durchlässiges Substrat verwenden
  • Düngung: während Blühphase mit dem Gießwasser

Zimmer-Hibiskus (Hibiscus rosa-sinensis)

Zimmerhibiskus (Hibiscus rosa-sinensis)
  • Wachstum: strauchartig, bis 50 cm Höhe, große Blüten von März bis Oktober
  • Standort: möglichst sonnig, über 20 Grad, im Winter etwas kühler
  • Pflege: während Blüte feucht halten, in Ruhephase nicht austrocknen lassen
  • Düngung: wöchentlich über das Gießwasser und beim Einpflanzen Schalenstücke in die Erde geben
Hinweis:

Den Zimmer-Hibiskus findet man im Handel auch häufig unter der Bezeichnung „(Chinesischer) Roseneibisch“.

Gemüse

Aubergine (Solanum melongena)

Aubergine (Solanum melongena)
  • Wachstum: einjährig, buschig, bis 100 cm Höhe
  • Standort: sonnig, warm (eventuell im Gewächshaus), nährstoffreicher Boden
  • Pflege: regelmäßig gießen, Triebe aufbinden, Pflanze stützen
  • Düngung: beim Pflanzen Bananenschalen in den Boden einarbeiten, später wöchentlich mit dem Gießwasser düngen oder wieder Schalen einarbeiten

Gurken (Cucumis sativus)

Gurken (Cucumis sativus)
  • Wachstum: einjährig, kriechend oder rankend; können lange Triebe bilden
  • Standort: möglichst sonnig, vor Regen geschützt, eventuell im Gewächshaus, nährstoffreiche Erde
  • Pflege: Boden mulchen, regelmäßig gießen, kletternde Sorten aufbinden
  • Düngung: bei der Pflanzung Schalenstücke direkt in den Boden einarbeiten, später mit dem Gießwasser oder weitere Bananenschalen in den Boden geben

Kartoffeln (Solanum tuberosum)

Kartoffelpflanze (Solanum tuberosum)
  • Wachstum: einjährige Staude; treibt aus Legekartoffel neue Triebe
  • Standort: sonnig, nährstoffreicher Boden, ausreichend Platz
  • Pflege: nach der Pflanzung anhäufeln; feucht halten, aber von unten gießen
  • Düngung: schon bei der Beetvorbereitung ausreichend düngen, inklusive der Bananenschalen einarbeiten
Hinweis:

Bananenschalen eignen sich zwar als Dünger für Kartoffeln, da die Knollen aber meist in größerem Umfang angebaut werden, ist es oft nicht zweckdienlich.

Knollensellerie (Apium graveolens var. rapaceum)

Knollensellerie (Apium graveolens var. rapaceum)
  • Wachstum: bildet Knolle im Boden, bis 60 cm
  • Standort: nährstoffreich, sonnig oder halbschattig
  • Pflege: feucht halten, mulchen, hacken
  • Düngung: Starkzehrer; Dünger schon bei der Beetvorbereitung einarbeiten, später über das Gießwasser weiter düngen

Kohl (Brassica)

Grünkohl (Brassica oleracea var. sabellica)
Grünkohl (Brassica oleracea var. sabellica)
  • Wachstum: einjährig, aufrecht; je nach Sorte bis 1 m Höhe; großer Platzbedarf
  • Standort: sonnig, luftig; nährstoffreiche, lockere Erde; teilweise sehr frostfest, Ernte bis in den Winter hinein möglich
  • Pflege: feucht halten, Boden mulchen, hacken; hohe Sorten anhäufeln oder stützen
  • Düngung: Starkzehrer; beim Pflanzen oder Beet vorbereiten Bananenschalen eingraben, später über das Gießwasser weiter versorgen

Kürbisse (Cucurbita)

Hokkaido-Kürbis (Cucurbita maxima)
Hokkaido-Kürbis (Cucurbita maxima)
  • Wachstum: einjährig, ausladende Pflanze; bildet lange, kriechende Triebe
  • Standort: möglichst sonnig, warm und nährstoffreich
  • Pflege: feucht halten, Boden mulchen
  • Düngung: direkt beim Pflanzen einige Bananenschalenstücke in das Pflanzenloch geben, später über das Gießwasser weiter düngen, größere Düngung ab Fruchtbildung

Möhren (Daucus carota ssp. sativus)

Möhren (Daucus carota)
  • Wachstum: einjährig kultiviertes Wurzelgemüse; bildet Rübe im Boden, blüht im 2. Jahr
  • Standort: tiefgründiger Boden, sonnig
  • Pflege: feucht halten, mulchen, Kultur mit Netz abdecken als Schutz vor Möhrenfliege
  • Düngung: Mittelzehrer; während des Wachstums über das Gießwasser düngen

Paprika (Capsicum)

Paprika (Capsicum)
  • Wachstum: einjährig, bis 100 cm hoch, buschig
  • Standort: sonnig, warm; am besten im Gewächshaus
  • Pflege: feucht halten; zu dicht wachsende Paprikas auslichten
  • Düngung: beim Pflanzen Schalen direkt ins Pflanzloch geben, später über das Gießwasser düngen

Pastinaken (Pastinaca sativa)

Pastinake (Pastinaca sativa)
  • Wachstum: einjährig kultiviertes Wurzelgemüse; bildet Rübe im Boden, würde im 2. Jahr blühen
  • Standort: tiefgründiger Boden, sonnig oder halbschattig
  • Pflege: feucht halten, mulchen, hacken
  • Düngung: bei der Beetvorbereitung Bananenschalen mit einarbeiten, weitere Düngung nicht notwendig

Tomaten (Solanum lycopersicum)

Tomaten in der Hand
  • Wachstum: einjährig; Stab- oder Strauchtomaten
  • Standort: sonnig, warm, geschützt vor Regen und zu viel Wind; nährstoffreiches Substrat
  • Pflege: feucht halten, Seitentriebe ausbrechen, regelmäßig anbinden
  • Düngung: beim Pflanzen Schalenstücke einarbeiten, später mit dem Gießwasser düngen

Zucchini (Cucurbita pepo subsp. pepo convar. giromontiina)

Zucchini (Cucurbita pepo)
  • Wachstum: einjährig; großer Platzbedarf, meist sehr ertragreich
  • Standort: sonnig, windgeschützt, nährstoffreicher Boden
  • Pflege: mulchen, feucht halten
  • Düngung: beim Pflanzen, später beim Gießen

Blühpflanzen

Fuchsien (Fuchsia)

Fuchsien (Fuchsia)
  • Wachstum: meist überhängend, reichblühend; viele Farben; nicht winterhart, muss drinnen überwintern
  • Standort: halbschattig, schattig; feuchtes Substrat, hohe Luftfeuchtigkeit
  • Pflege: feucht, aber nicht nass halten; Verblühtes entfernen
  • Düngung: in der Blühphase wöchentlich über das Gießwasser, Schalenstücke in der Erde beim Umtopfen

Geranie (Pelargonium)

Geranie (Pelargonium)
  • Wachstum: buschig bis überhängend; viele Farben; nicht winterhart, drinnen überwintern
  • Standort: sonnig bis halbschattig, wind- und regengeschützt; nährstoffreiche, durchlässige Erde
  • Pflege: Staunässe vermeiden, trotzdem regelmäßig gießen; Verblühtes entfernen
  • Düngung: beim Umtopfen Bananenschalen einarbeiten, während der Blühphase mit dem Gießwasser weiter düngen
Tipp:

Geranien lassen sich leicht durch Stecklinge vermehren.

Hortensien (Hydrangea)

Hortensien (Hydrangea)
  • Wachstum: Strauch oder Kletterpflanze; große Blüten in unterschiedlichen Farben
  • Standort: je sonniger umso feuchter; nährstoffreiche, durchlässige, leicht saure Erde
  • Pflege: Boden mit Rindenmulch abdecken, feucht halten; nach der Blüte zurückschneiden
  • Düngung: Starkzehrer; regelmäßig düngen, Bananenschalen hauptsächlich über das Gießwasser oder in den Boden einarbeiten

Rosen (Rosa)

Strauchrosen
  • Wachstum: abhängig von der Sorte, Strauch- oder Kletterrosen, wilde Rosen werden sehr groß
  • Standort: sonnig, nährstoffreiche, durchlässige, tiefgründige Erde
  • Pflege: alte Rosen brauchen wenig Pflege; im Frühjahr kräftig zurückschneiden; junge Pflanzen regelmäßig gießen; vor dem Winter anhäufeln, um Wurzelstock zu schützen
  • Düngung: zweimal jährlich düngen, im Frühjahr und im Frühsommer, Schalen in die Erde einarbeiten

Sonnenblumen (Helianthus)

Sonnenblume (Helianthus annuus)
  • Wachstum: je nach Sorte bis zu 2 Meter hoch, aufrecht, große Blüten von Juli bis September, einjährig oder ausdauernde Staude, Stauden breiten sich über Rhizome aus
  • Standort: sonnig, nährstoffreicher, durchlässiger Boden
  • Pflege: sehr große Pflanzen anbinden, Boden mulchen, feucht halten, Stauden nach einigen Jahren Teilen, im Frühjahr zurückschneiden
  • Düngung: Starkzehrer, beim Pflanzen Schalenstücke ins Pflanzloch geben, später ab Beginn der Blüte über das Gießwasser düngen

Häufig gestellte Fragen

Welche Pflanzen mögen keinen Dünger aus Bananenschalen?

Grundsätzlich können Bananenschalen für fast alle Pflanzen verwendet werden. Da der Nährstoffgehalt nicht sehr hoch, ist ein Überdüngen unmöglich. Trotzdem gibt es einige Pflanzen, für die sich die Schalen nicht eignen, dazu gehören besonders Pflanzen, die keinen Dünger mögen, zum Beispiel einige Sukkulenten oder Kräuter.

Dürfen Bananenschalen auf den Kompost?

Wie andere Obst- und Gemüsereste können Bananenschalen auch kompostiert werden. Wenn sie im Ganzen auf den Kompost geworfen wird, dauert die Verrottung jedoch entsprechend lange. Besser ist es auch in diesem Fall, die Schale zu zerkleinern und mit dem anderen Kompost zu mischen.

Ist jede Bananenschale als Düngemittel geeignet?

Nein, nur Bio-Bananen eignen sich bedingungslos als Düngemittel. Schalen konventioneller Bananen können gegen Pilze behandelt sein. Das verzögert nicht nur ihre Zersetzung, es kann auch die Bodenlebewesen beeinträchtigen.

Autor Mirko

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