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Mehrjährige/winterharte Pflanzen für den Garten – Beispiele

Wer sich für winterharte Pflanzen für den eigenen Garten entscheidet, hat eine große Auswahl an Pflanzen zur Verfügung, die sowohl als Grün- als auch als Blühpflanzen den Garten zieren. Sogar Exoten – wie beispielsweise die Banane – gibt es inzwischen schon in der winterharten und mehrjährigen Version. Besonders wichtig ist die Mehrjährigkeit und Winterhärte natürlich bei Hecken, die einmal gepflanzt sehr lange halten sollen.

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Die Green Flower Tea (Grünteepflanze)

Eine wirklich exotische und gleichzeitig spannende winterharte und mehrjährige Pflanze mit tausend Jahren Geschichte in China ist die Green Flower Tea. Die Pflanze ist immergrün und auch noch sehr pflegeleicht. Im Sommer begnügt sie sich mit einem großen Topf und einem hellen und warmen Standort, besteht dabei nur auf viel Feuchtigkeit. Auch für den kleineren Garten oder den Balkon praktisch ist, dass diese Pflanze nur sehr langsam wächst.

Von Oktober bis Februar zeigt die Pflanze zartgelb gefärbte Blüten, die wunderbar duften. Ganzjährig grüne Blätter können für den hochwertigen grünen Tee verwendet werden, ein Getränk, das belebend wirkt und nicht nur in China als für die Gesundheit sehr hochwertig gilt. Mit hohem Zinkanteil und Vitamin C-Gehalt stärkt der Tee aus den Blättern das Abwehrsystem des Körpers, unterstützt zudem die Hautfunktionen und soll sogar bedingt durch seine anti-oxidativen Wirkungen den Alterungsprozess verlangsamen.

Tipp:

Wer den Tee aus eigener Ernte brühen möchte, sollte gleich mehrere Pflanzen im eigenen Garten oder auf dem Balkon halten, da die Pflanze sehr langsam wächst.

Die winterharte Fuchsie

Die rosarote Fuchsie ist vielen Hobbygärtnern bekannt. Weniger Bekanntheit hat allerdings die winterharte Fuchsie mit ihrer blauen Blütenfarbe. Durch die Winterhärte ist es möglich, diese außergewöhnlich schöne Fuchsie sowohl im Beet als auch im Kübel – beispielsweise auch für den Balkon – einzupflanzen. Die strahlend blauen Blüten verfärben sich zum Abblühen hin leicht lila. Durch stehenden Wuchs und große Blühfreude ist sie ein schöner Schmuck für den Garten. Bis -5 °C kann die winterharte Fuchsie den Winter allein überstehen. Bekommt sie einen Winterschutz vom Hobbygärtner, verträgt diese Pflanze auch problemlos -15 °C.

Der winterharte Eukalyptus Azura

Dieser Eukalyptus überzeugt durch seine azurblaue Farbe und seine besondere Resistenz gegen winterliche Temperaturen. Auch bis zu -20 °C verträgt diese besondere Variante des Eukalyptus problemlos. Die stark blau gefärbten Blätter der Pflanze verströmen einen sehr schönen und intensiven Duft. Sehr reizvoll wirkt der Eukalyptus als Kübelpflanze. Aber auch als Einzelpflanze im Gartenbeet wirkt die Pflanze sehr schön und gibt der grünen Oase den Anstrich eines Bauerngartens. Mit der Schnittart kann sich der Hobbygärtner selbst entscheiden, ob die Pflanze eher als Busch in der kompakten Variante oder eher zu einem kleinen Baum heranwachsen soll. Sehr angenehm ist, dass die interessante Pflanze insgesamt in der Pflege sehr anspruchslos ist.

Tipp:

Durch ihren würzigen Duft vertreibt der Eukalyptus Fliegen und andere Insekten aus seinem Umfeld.

Die winterharte Bananenstaude Musa Basjoo Sakalinensis

Wer exotische Pflanzen im Garten schätzt und die optischen Besonderheiten auch noch mit dem Genuss von geernteten Früchten verbinden möchte, tut mit dieser winterharten Bananenstaude einen guten Griff. Die Staude verträgt – anders als ihre tropischen Kollegen – problemlos winterliche Temperaturen bis zu -10 °C. Bekommt die Pflanze einen sonnigen Platz, dankt sie dies im Sommer mit leckeren Früchten. Die winterharte Bananenstaude ist ebenso schnellwachsend wie auch pflegeleicht und wirklich sehr dekorativ. Zudem erreicht sie eine Höhe von bis zu 3,5 Metern. Ein wenig Unterstützung zum überstehen des Winters benötigt die Bananenstaude durch eine wintergerechte Abdeckung.

Die winterharte Geranie ‚Weiße Snow Double‘

Geranienfreunde haben es bisher oftmals bedauert, dass die üppig blühende Pflanze eben zum einen nur in der warmen Jahreszeit blüht, zudem aber auch alljährlich neu gepflanzt werden muss. Anderes ist das mit dieser winterharten Variante der Geranie. Die relativ neue Geranienart wurde in England gezüchtet. Sie überzeugt im Sommer zudem mit einer Monate andauernden gefüllten Dauerblüte, die der schon bekannten Balkongeranie sehr ähnlich ist. Wer die Geranie zweifarbig pflanzen möchte, kann sie mit der Sorte „Blaue Birch Double“ kombiniert einpflanzen, die wiederum in einem Lilablau-Ton sowohl in Kombination mit der weißen Sorte als auch allein sehr gut wirkt.

Eine winterharte Kübel-Palme

Wer Palmen im eigenen Garten schätzt, hatte bisher immer das Problem, dass die Palme zum Überwintern ins Haus genommen werden musste oder bei Platzmangel sogar in der Gärtnerei Überwintern musste. Die Sorge Trachycarpus fortunei ist wiederum eine Kübelpalme, die auch winterliche Temperaturen problemlos akzeptiert. Außentemperaturen bis zu -15 °C stellen für die Palme kein Problem dar und sie kann deshalb sogar in einem harten Winter draußen bleiben. Trotzdem versprüht die Palme über das gesamte Jahr südländisches Flair im eigenen Garten, wobei sie auch auf dem Balkon oder der Terrasse sehr gut wirkt.

Die winterharte Bambus-Hecke

Schirmbambus - Fargesia murielae

Mit dem Namen ‚Fargesia murielae Simba‘ überzeugt die Bambus-Hecke als exotische und dennoch winterfeste Pflanze. Die dekorative und grün belaubte Hecke ist eine schöne Alternative zu klassischen Heckenpflanzen. Zudem wächst sie relativ schnell, bietet damit auch innerhalb kürzester Zeit einen Sichtschutz für den eigenen Garten. Da die Pflanze auch im Winter grün bleibt, ist sie eine besondere Deko für den Garten, die Straßenlärm filtert und auch im Winter ungebetene Einblicke in den Garten unterbindet.

Tipp:

Als Heckenpflanze eignet sich dieser Bambus zudem auch noch, weil er in der Lage ist, schlechte Luft zu filtern und damit auch an befahrenen Straßen die Luftqualität im eigenen Garten zu verbessern.

Häufige Fragen

Wie kann ich auch die Pflanzgefäße gut über den Winter bringen?

Damit ein Pflanzgefäß für winterharte Kübelpflanzen die kalte Jahreszeit übersteht, sollte man auf diese Eigenschaft schon vor dem Kauf achten. Wichtig ist, dass das Pflanzgefäß nicht aus porösem Material besteht, dass sich mit Gießwasser vollsaugt, welches wiederum bei Gefriertemperaturen den Pflanzkübel zersprengt.

Wie kann ich den winterharten Pflanzen bei Extremtemperaturen Unterstützung bieten?

Wichtig ist immer, dass die Pflanze zum Boden hin vor der Kälte geschützt wird. Das lässt sich am besten umsetzen, indem man Naturmaterialien oder aber Noppenfolie als Isolierung für den Winter unter die Kübelpflanze legt, um so den Bodenfrost fernzuhalten. Ansonsten kann ein um die Pflanze drapierter Jutesack, der locker festgebunden wird, die Pflanze vor übermäßig frostigen Temperaturen schützen. Kunststofffolien sollte man niemals als Isolierung nehmen, denn unter diesen bildet sich Stauwärme und Feuchtigkeit, die die Pflanze zum Faulen und Schimmeln bringt.

Wissenswertes zu mehrjährigen, winterharten Gartenpflanzen

Die meisten Menschen haben mehrjährige Pflanzen (siehe auch einjährige und zweijährige Pflanzen) in ihrem Garten, ohne dessen bewusst zu sein, denn auch Sträucher und Bäume gehören hierzu. Generell bezeichnet der Begriff mehrjährige Pflanzen für den Garten alle diejenigen Pflanzen, die mehrere Jahre verwendet werden können. Einige davon benötigen Schutz vor dem Winter, andere wiederum können auch im Winter im Garten verbleiben.

Frostschutz für Mehrjährige

  • Mehrjährige Pflanzen für den Garten, die im Winter im Garten bleiben, benötigen oftmals speziellen Schutz vor dem Frost. Hierzu muss man oftmals eine Schicht Laub auf dem Boden um die Pflanze setzen oder diese mit Stroh und einem Jutesack vor Frostschäden schützen.
  • Bei Kübelpflanzen, die mehrjährig sind, muss man oft die Kübel mit Stroh und einem Jutesack versehen, um den empfindlichen Wurzelballen vor dem Frost zu schützen und die Pflanze an sich zurückschneiden.

Mehrjährige, die lieber drinnen überwintern

  • Zu den Pflanzen, die man im Winter schützen und im Haus aufbewahren muss, gehört sicherlich die Geranie. Hier reicht es jedoch, diese an einen dunklen Ort, zum Beispiel den Keller, zu bringen. Ein Gießen ist in dieser Zeit nicht nötig. Im folgenden Jahr entfernt man trockene Blätter und pflanzt die Blüten in frische Erde.
  • Bei Pflanzen, die zwar winterhart sein sollen, man sich aber oft nicht sicher ist, sollte man zur Not die Aufbewahrung in der Wohnung erwägen. Hierzu zählt vor allem der Oleander.
  • Die Bougainvillea, die sich auf immer mehr Terrassen großer Beliebtheit erfreut, hält viele Jahre, wenn sie im Sommer draußen, im Winter jedoch in der Wohnung aufbewahrt wird.

Frostkeimer unter den Mehrjährigen

  • Einige Pflanzen können bereits als Samen eingesetzt werden und benötigen unter Umständen Frost, um richtig zu keimen. Hierzu gehört beispielsweise der Bärlauch, der zwar mehrere Jahre nutzbar ist, aber im Herbst ausgesät werden muss, um im folgenden Frühjahr zu treiben.
  • Auch Bäume wie der Ahorn oder die Buche sind Frostkeimer. Wer einen Haselnussstrauch ziehen möchte, sollte einige Haselnüsse für einige Wochen im Gefrierfach aufbewahren.

Beliebte Stauden und Gehölze

  • Bei den Stauden handelt es sich in vielen Fällen um Blühpflanzen, die als Büsche und Hecken regelmäßig geschnitten werden sollten, vor allem zum Frühjahr, um wilde Triebe zu entfernen.
  • Rosen sind als Kletter- oder Buschrosen und Bodendecker erhältlich. Für alle gelten dieselben Pflegevorschriften. Bei den Kletterrosen sollte man beachten, dass man eine Rosenranke als Kletterhilfe anbringt, Buschrosen müssen gelegentlich stabilisiert und durch ein Seil in Form gebracht werden. Wichtig ist, dass man Rosen zum Herbst hin gut zurückschneidet.
  • Ähnliches gilt auch für Bäume. Egal, ob es sich um Flieder oder einen Apfelbaum handelt: beide benötigen zwar nicht viel Pflege, müssen jedoch vor Schädlingen geschützt und im Frühjahr geschnitten werden.
Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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