Rattenköder auslegen – was fressen Ratten gern?
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So kann es nur in Ihrem Interesse liegen, dass Sie dagegen in Form von einer Falle vorgehen. Doch um damit Erfolg zu haben, müssen Sie zuerst wissen, welches die geeigneten Köder für Ratten sind. Damit verbunden ist auch die Frage nach der bevorzugten Nahrung von Ratten.
Auswahlmöglichkeiten bei der Rattenbekämpfung
Wenn Sie feststellen, dass sich eine Ratte auf Ihrem Grundstück aufhält, sei es im Haus oder im Garten, so heißt es dagegen schnell vorzugehen, denn diese Tiere vermehren sich relativ sprunghaft. So bringen Ratten durchschnittlich viermal im Jahr, jeweils bis zu zehn Jungratten auf die Welt. Die Jungratten wiederum können bereits etwa ein Vierteljahr nach ihrer Geburt Nachwuchs auf die Welt bringen. Für die Bekämpfung von Ratten bieten sich vier Möglichkeiten an:
- Lebendfallen
- Rattengift
- Ratten vergasen
- Schlagfallen
Bei einem Blick ins Internet tun sich zwar noch diverse andere Möglichkeiten auf, doch ist der Großteil davon, aufgrund von unnötiger Tierquälerei und mangelhaften Erfolgsaussichten abzulehnen. Diese vier Möglichkeiten können nochmals unterteilt werden, und zwar in Lebend- und in Totfallen. Die größeren Chancen sich des Rattenproblems zu entledigen bergen dabei sicherlich Totfallen in sich, da es äußerst schwierig ist, eine Ratte bei lebendigem Leibe zu fangen. Wenn Sie sich persönlich dieses Problems annehmen möchten, scheidet für Sie die Möglichkeit Ratten zu vergasen aus. Diese ist nämlich nur Profis vorbehalten. Rattengift können Sie in nahezu jedem Baumarkt käuflich erwerben, sollten dabei aber die geltenden Sicherheitshinweise beachten.
So schnell aber ein Rattengift auch wirken mag, es stellt noch lange kein Patentrezept gegen diese Plage dar, denn sollte es Ihnen gelingen eine Ratte zu vergiften, sind die anderen Ratten dadurch gewarnt. Sie werden in der Folge davon Abstand nehmen und es tappt Ihnen so wenn überhaupt nur eine Ratte in die Falle, während alle anderen überleben. Deshalb empfiehlt es sich tote Ratten sachgemäß zu entfernen, um für seine Artgenossen keine bleibenden Spuren zu hinterlassen. Auch bei nur einer Ratte können Probleme auftreten. Ratten sind nämlich äußerst misstrauisch gegenüber ihnen unbekannter Nahrung. Niemals sollten Sie so Ratten hinsichtlich ihrer Intelligenz unterschätzen. Im Übrigen können Sie nicht jede Ratte einfach ohne weiteres töten. Hausratten stehen so beispielsweise auf der Liste der bedrohten Tierarten.
Rattenfalle richtig platzieren
Eine Lebendfalle besteht im Normalfalle aus einem Käfig, in welchen die Ratten durch einen Köder hineingelockt werden. Sobald Sie diesen betreten haben, verschließt sich dieser und die Ratte ist darin gefangen. Schlagfallen reagieren auf Berührung des Köders. Sobald dies geschieht, schnappt die Falle zu und bricht der Ratte im wahrsten Sinne des Wortes das Genick. Sobald Sie sich zwischen einer Lebendfalle oder einer Schlagfalle entschieden haben, bedarf es eines geeigneten Köders. Bei der Anbringung des Köders gilt es zu beachten, dass dieser für die Ratten einfach zugänglich sein muss. Allerdings ist hier Vorsicht geboten, vor allem dann, wenn Sie über Haustiere verfügen, denn Sie wollen ja keineswegs, dass Ihre geliebten Haustiere in die für die Ratten vorgesehene Falle tappen. Auch für andere Menschen kann dies gefährlich werden, insbesondere wenn sich kleine Kinder in der Nähe aufhalten. So müssen Sie davon absehen, diese offen auszulegen. Eine Rattenfalle mitsamt Köder gehört letztlich genau dorthin platziert, wo auch effektiv Ratten verkehren. Ansonsten verfehlen Sie mit der Falle den gewünschten Effekt. Sie müssen also die Laufwege der Ratte kennen. Die Anhaltspunkte dafür können dabei aus Folgendem bestehen:
- Abdrücke von Füßen
- Nagespuren
- Kot
Lieblingsfressen
Über die richtigen Rattenköder Bescheid zu wissen, bringt Ihnen den Vorteil, dass Sie sich somit einiges an Zeit und gegebenenfalls auch an Kosten ersparen können. Vorweggenommen gibt es aber keinen Köder, der Sie garantiert zum Erfolg bringt. Prinzipiell sind Ratten Allesfresser. Als Rattenköder besonders bewährt haben sich folgende Lebensmittel:
- Käse
- Fleisch- und Wurstwaren
- Babybrei
- Süßes, allen voran Cornflakes, Erdnussbutter und Schokolade
Den Babybrei können Sie auch mit Gips anreichern. In weiterer Folge bekommen es die Ratten mit starken Bauchschmerzen zu tun. Da sie sich schwer tun den Grund dafür zu eruieren, gehen sie davon aus, dass es am Ort liegt, an dem Sie sich befinden. So treten sie schließlich die Flucht an. Hier ist allerdings Vorsicht geboten, denn eine zu hohe Dosierung bewirkt unweigerlich den Tod der Nager. Ein Köder lockt die Ratten an, vertrieben werden Sie dagegen von natürlichen Hausmitteln wie Kamille oder Minze, auch Chilischoten können Ihnen dabei behilflich sein.
Präventive Maßnahmen
Damit erst gar kein Rattenproblem auftritt und Sie sich so auch keine Gedanken über einen geeigneten Köder machen müssen, gilt es präventiv einige Dinge zu berücksichtigen. Dazu gehört, dass Sie den Küchenmüll immer ordnungsgemäß verschließen. Im Weiteren müssen Sie vorhandene Schlupflöcher schließen, durch welche diese Nager eventuell ins Haus gelangen könnten. Haben Sie Haustiere, so sollten Sie diese nur im Haus füttern. Hauptsächlich werden Sie Ratten dort antreffen, wo große Unordnung herrscht oder bei unsachgemäß errichteten Komposthaufen.
Ob Sie die Ratten letzten Endes mit der Falle töten wollen oder nur fangen, bleibt Ihnen selbst überlassen. Sollte sich die Ratte aber von keinem der erwähnten Köder angesprochen gefühlt haben, werden Sie wohl oder übel einen Profi mit der Beseitigung dieses Problems betrauen müssen.
Wissenswertes zu Rattenködern in Kürze
- Es gibt zwar im Handel auch Rattenköder zu kaufen, die Ratten kennen diese jedoch meist schon und lassen sie liegen.
- Eine deutlich bessere Alternative ist es, bei der Gemeinde Rattengift zu besorgen.
- Dies ist ein Köder, der nur mit besonderer Genehmigung verwendet werden darf. Im Handel ist er nicht erhältlich.
- Bei der Vergabe dieser Rattenköder werden Name und Anschrift notiert.
- Bei diesen Rattenköder handelt es sich um ein sehr starkes Gift, das auch für Menschen und Haustieren schadet.
- Diese Art von Rattenköder ist ein Riegel, der in Schutzfolie verpackt ist.
Die Verwendung ist denkbar einfach: Man legt den Köder dorthin, wo die Ratten zu vermuten sind. Wichtig ist, dass weder Mensch, noch Kleinkinder, und auch keine Haustiere an diese Riegel gelangen können! Die Schutzfolie kann man ein kleines bisschen aufreißen, damit die Ratten schneller das Futter riechen. Sie verschleppen den Riegel, fressen davon und verenden.
Ob die Ratten allerdings da beigehen ist fraglich. Fallen gibt es in verschiedenen Ausführungen. Die eine Sorte ist ähnlich einer Mause-Klappfalle, nur deutlich größer und kräftiger, die andere Sorte ist eine Art Käfig, wo die Ratten lebend gefangen werden können. Bei einer Rattenplage ist es ratsam, den Kammerjäger zu beauftragen. Die sind Fachleute und haben bei weitem andere Möglichkeiten, als man sie als Einzelperson hat.