Anleitung: Verlegen von Kunstrasen auf Balkon & Terrasse
Inhaltsverzeichnis
Von echten Rasenflächen sind sie mit dem Auge kaum noch zu unterscheiden. Doch auch wenn Sie keinen Garten besitzen, müssen Sie nicht auf einen grünen Rasen verzichten. Das Verlegen eines Kunstrasens auf Balkon oder Terrasse ist einfach und schnell getan!
Kunstrasen für Terrasse und Balkon
Um eine Terrasse oder einen Balkon mit einer dekorativen Rasenfläche auszustatten, ist Kunstrasen die einzige Alternative. Er lässt sich ohne Probleme auf allen glatten Flächen dauerhaft verlegen. Durch eine eingebaute Drainage kann die Feuchtigkeit abfließen, damit keine Staunässe entsteht, wenn es regnet. Der Rasen kann im Sommer und im Winter auf dem Balkon oder der Terrasse verbleiben, Frosttemperaturen machen ihm wenig aus. Durch den Rasen entsteht ein angenehmer Untergrund, auf dem sich angenehm auch barfuß laufen lässt und der dem Balkon oder der Terrasse ein wohnliches Aussehen verleiht. Durch die modernen Kunstrasensorten lässt sich der Rasen optisch kaum von natürlichen Rasenflächen unterscheiden.
Die Vorbereitung des Untergrunds
Wichtig ist ein glatter Untergrund, auf dem der Rasen verlegt werden soll. Terrasse oder Balkon werden vollständig leergeräumt und der Boden geglättet. Unebenheiten müssen beseitigt werden, da der Kunstrasen sonst reißt oder gefährliche Stolperfallen entstehen. Ob der Boden aus Beton, Fliesen oder Steinen besteht, spielt bei der Verlegung keine Rolle. Durch die guten Drainageeigenschaften der modernen Kunstrasensorten lässt sich nahezu jeder Untergrund mit einem grünen Rasen ausstatten. Weitere Vorarbeiten auf der Terrasse oder dem Balkon sind nicht notwendig. Nur das Ausmessen muss noch erledigt werden. Mit einem Metermaß werden Länge und Breite des Balkons oder der Terrasse ermittelt, damit Sie wissen, wie viel Rasen Sie benötigen.
Für das Verlegen eines Kunstrasens werden folgende Dinge benötigt:
- ausreichende Menge an Kunstrasen
- Metermaß
- scharfes Messer oder Teppichmesser
- Kunstrasenkleber
- gegebenenfalls Befestigungsanker
Den richtigen Kunstrasen auswählen
Kunstrasen ist im Baumarkt, im Gartenfachhandel oder im Internet in vielen verschiedenen Versionen erhältlich. Er wird in Rollen in unterschiedlichen Breiten angeboten. Für kleinere Flächen sollten die Rollen nicht zu breit sein. Da die Kunstrasensorten sich farblich voneinander unterscheiden, sollte der gewünschte Rasen am besten vor Ort gekauft werden. Dann fällt es leichter, sich für den richtigen Farbton zu entscheiden. Preiswerte Angebote sind bereits für 15 Euro pro Quadratmeter erhältlich, es werden aber auch Kunstrasensorten zu Quadratmeterpreisen von 50 Euro und mehr angeboten. Wenn Sie lange Freude an Ihrem neuen Rasen haben möchten, sollten Sie lieber etwas tiefer in die Tasche greifen und einen hochwertigen Rasenteppich mit guten Drainageeigenschaften kaufen.
Verlegung des Kunstrasens
Wenn die ausgesuchten Rasenrollen besorgt sind, kann es an die Verlegung des Kunstrasens gehen. Der Boden sollte möglichst trocken sein, da das Verlegen dann leichter von der Hand geht und sich keine feuchten Stellen bilden können. An einem Ende der Terrasse oder des Balkons beginnen Sie, den Rasen in einzelnen Bahnen auszurollen. Am Ende jeder Bahn wird die Rolle mit einem scharfen Messer auf die passende Länge geschnitten. Mit einem Teppichmesser lässt sich der Rasen hervorragend teilen. Es werden so viele Bahnen verlegt, bis die gesamte Fläche bedeckt ist. Zwischen den Bahnen dürfen keine Zwischenräume entstehen. Es besteht sonst die Gefahr, dass Sie bei Laufen darin hängen bleiben und stürzen. Auch die Nähte wellen sich unter Umständen und bilden Stolperfallen auf dem Boden. Drücken Sie die Nähte deshalb ganz fest aneinander.
Nähte mit Kleber fixieren
Ist die Fläche vollständig ausgelegt, kommt der Kunstrasenkleber zum Einsatz. Die Kanten der Kunstrasenbahnen werden miteinander verklebt. Dadurch können sie nicht verrutschen, sondern bilden eine dichte Fläche ohne Stolperfallen. Zum Abschluss wird die Rasenfläche mit speziellen Ankern am Boden befestigt, sodass ein Verrutschen beim Begehen oder Spielen verhindert wird. Damit sich die Halme aufrichten, kann der Rasenteppich noch mit einem harten Besen abgefegt werden. Sobald der Kleber getrocknet ist, was meist nicht länger als eine Stunde dauert, können die Gartenmöbel wieder eingeräumt werden. Da sich der Rasenteppich sehr gut in Form schneiden lässt, können auch runde oder geschwungene Flächen mit dem künstlichen Rasen belegt werden.
Folgende Arbeitsschritte sind für eine fachgerechte Verlegung des Kunstrasens notwendig:
- Balkon oder Terrasse leerräumen
- Boden glätten und trocknen
- Kunstrasen ausrollen und auf die gewünschte Länge schneiden
- Nahtstellen mit Kunstrasenkleber fixieren
- Fläche abfegen
- gegebenenfalls Befestigungsanker anbringen
Pflege des Kunstrasens
Der Rasen auf dem Balkon braucht wenig Pflege. Anders als bei echtem Gras muss die Fläche weder gemäht noch von Unkraut befreit werden. Gießen ist ebenfalls nicht notwendig. Regelmäßiges Säubern mit dem Staubsauger erhält das schöne Aussehen des Rasens. Grobe Verunreinigungen können Sie mit dem Besen oder einem Laubrechen entfernen. Hinterlassenschaften des Hundes lassen sich mit lauwarmem Wasser und einer Bürste beseitigen. Von Zeit zu Zeit sollte überprüft werden, ob sich unter dem Rasen Staunässe gebildet hat. Vor allem, wenn der Balkon oder die Terrasse auf der Wetterseite liegt, besteht anderenfalls die Gefahr, dass sich durch die Nässe Schimmel bildet, der nicht nur den Rasenteppich, sondern auch den Untergrund schädigen kann. Mit der richtigen Pflege haben Sie bis zu 15 Jahren Freude an dem Rasen auf Ihrem Balkon oder der Terrasse.
Mit dem Rasenteppich eine wohnliche Atmosphäre schaffen
Ein Kunstrasen auf dem Balkon oder der Terrasse ist eine schöne Möglichkeit, die Außenplätze Ihrer Wohnung dekorativ zu gestalten. Mit der Auswahl eines hochwertigen Kunstrasens schaffen Sie eine wohnliche Atmosphäre, die zum Verweilen im Freien einlädt. Durch seine pflegeleichten Eigenschaften eignet sich der Rasenteppich ideal für die Verlegung auf glatten Fußböden.
- Gegenüber dem Naturrasen hat der Kunstrasen den Vorteil, dass er einen geringen Pflegebedarf hat. Darüber hinaus ist er höher belastbar und auch unempfindlicher gegenüber schlechter Witterung.
- Hergestellt wird Kunstrasen überwiegend im so genannten Tuftverfahren. Die dafür verwendeten Garne bestehen aus Polypropylen, Polyethylen oder Polyamid. Der durch die Garne entstandene so genannte Tuftrücken wird mit Latex beschichtet und darüber hinaus noch zusätzlich stabilisiert.
- Kunstrasen bietet einen höheren Gehkomfort und ist strapazierfähiger als Naturrasen. Auch kann man mit Kunstrasen unebene Untergründe ausgleichen, zum Beispiel Fugen.
- Es gibt aber unterschiedliche Kunstrasenqualitäten, die je nach Einsatzzweck zwar eine ähnliche Optik haben, aber eine unterschiedliche Faserstruktur oder Faserdichte bzw. Polhöhe. Daher sollte der Rasen immer auf die jeweilige Verwendung abgestimmt werden.
Die Verlegung von Kunstrasen ist einfach. Die einzelnen Bahnen werden zum Verlegen aneinander gelegt. Mit der Hand werden die Bahnen an den Nahtstellen angepasst und die Nahtstellen werden mit Kunstrasenkleber fixiert. Wenn der Kunstrasen verklebt und ausgehärtet ist, wird er in der Regel mit Quarzsand- und Gummigranulat verfüllt. Die Füllhöhe sollte man hierbei immer wieder überprüfen.
Erhältlich ist Kunstrasen in Baumärkten und zwar in unterschiedlichen Breiten oder als Meterware. Kunstrasen gibt es nicht nur in der Farbe Grün, sondern auch noch in anderen Farben zum Beispiel in Grau oder in Blau. Die Kosten für Kunstrasen liegen im Vergleich zu Naturrasen relativ hoch, dafür sind die Unterhaltskosten geringl, da im Gegensatz zum Naturrasen das Bewässern des Rasens völlig entfällt, ebenso das Mähen, das Unkraut jäten und das Düngen.