How to: Holzpfosten einbetonieren in 4 Schritten
Inhaltsverzeichnis
Die Pfosten dienen als Grundlage für die Errichtung eines Zauns oder Schuppens. Einfach in die Erde eingegraben steht es allerdings nicht gut um ihre Haltbarkeit. Wesentlich lohnenswerter ist es, Pfosten einzubetonieren, doch wie geht es richtig?
Vorbereitung
Ein ins Erdreich eingegrabener Holzpfosten sowie das spätere Fertigkonstrukt ist als Spielball der Natur Wind und Wetter ausgesetzt, damit eine gewisse Haltbarkeit gegeben ist. Bereits bei der Planung gibt es einige Dinge zu beachten, damit das spätere Vorhaben gelingt.
Auch ist darauf zu achten, dass die Temperaturen mitspielen und das Erdreich frostsicher ist. Unter der Erde dürfen sich keinerlei Leitungen oder Kabel befinden.
Materialliste
Ein Pfosten ist schnell im eigenen Garten einbetoniert. Sämtliche Werkzeuge und Materialien sind im Baumarkt erhältlich:
- Mörtel
- Fertigbeton
- Kies
- Schotter
- Pfosten
- Wasser
- Schaufel
- Spaten
- Hammer
- Wasserwaage
Lochtiefe
Es haben sich universelle Faustformeln beim Einbetonieren eines Pfostens etabliert. So steht die Höhe des Pfostens in Relation zur Tiefe des Lochs. Dies gewährleistet die Standfestigkeit des Objekts im späteren Verlauf und garantiert eine gewisse Haltbarkeit. Die minimale Tiefe jedoch sollte bei etwa 80 Zentimetern liegen. Eine Drainageschicht aus Kies oder Schotter nimmt zudem weitere 10 Zentimeter in Anspruch. Sie liegt unmittelbar unter der Betonschicht. In kalten Gegenden ist eine Gründung von bis zu einem Meter daher die Regel. Genauere Antworten und Empfehlungen zu lokalen Gegebenheiten kann das zuständige Bauamt liefern.
Holzarten
Zahlreiche heimische Holzarten eignen sich für das Einbetonieren und gewähren die Stabilität des damit errichteten Objekts. So gibt es qualitative Pfosten wahlweise aus folgenden Holzsorten:
- Tanne
- Lärche
- Kiefer
- Fichte
- Ulme
- Weißbuche
- Robinie
- Eiche
Empfehlenswert ist es, unabhängig von der Wahl der Holzsorte, das Holz zuvor mit einem Holzschutz zu behandeln. Hierfür eignet sich Lasur oder spezieller Holzlack.
Kosten
Ohne die genauen Ausmaße des Vorhabens zu kennen, lässt sich keine pauschale Antwort liefern. Je aufwändiger die Montageart, desto höher ist der Kostenpunkt, wobei hier keine Grenze nach oben besteht. Eine simple Konstruktion hält die Kosten überschaubar, da elementare Werkzeuge wie Spaten bereits vorhanden und nicht allzu viele Materialien nötig sind.
Weitere Kosten entstehen etwa durch Betonmischungen, welche mit rund 15 Euro pro 25 Kilogramm zu Buche schlagen. Die benötigte Menge an Beton lässt sich anhand einer einfachen Faustformel berechnen und hängt von der Zahl an Holzpfosten ab.
Anleitung
1. Nach der Setzung der Markierungen sind die Löcher auszuheben. Die Tiefe richtet sich nach der Konstruktion sowie der Größe der Pfosten. Empfehlenswert ist eine Tiefe von 80 Zentimetern, da so eine gewisse Haltbarkeit und Standfestigkeit der Holzpfosten gewährleistet ist. Der Querschnitt sollte bei 30 auf 30 Zentimeter liegen. Die Grasnarbe ist vorsichtig abzustechen, damit eine spätere Bedeckung möglich ist.
2. Unter der Betonschicht dient eine Schicht aus Kies oder Schotter als Drainage und verhindert so die Ansammlung von Wasser. Die Pfosten sind anschließend in die Löcher zu setzen.
3. Die Betonmischung lässt sich mit einem herkömmlichen Spaten oder einer Schaufel vermischen. Ein gutes Fundament besteht zu einem Verhältnis von 4 zu 1 aus Kies zu Zement. Wie viel Wasser man benötigt, lässt sich der Herstellerinformation entnehmen. Ein verfälschtes Ergebnis führt zu nachteiligen Ergebnissen.
4. Mit dem Mörtel ist die Grube nun zu füllen. Verdichten lässt sich das Gemisch mithilfe eines Stocks. Zu diesem Punkt ist eine nachträgliche Korrektur der Pfosten noch möglich. Im Anschluss kann auch der Grasboden wieder an den angestammten Platz.
Alternativen
Pfosten einzubetonieren hat sich bewährt und sorgt für eine langlebige und stabile Konstruktion. Allerdings ist diese Montageart zeitaufwendig. Als Alternative bietet sich die Nutzung spezieller Einschlaghülsen an, welche die rasche Fixierung von Pfosten ermöglicht. Hierfür ist reine Muskelkraft gefragt. Auch lockert sich die Konstruktion mit der Zeit. Für hohe Zäune ist diese Montageart daher weniger geeignet. Auch Einschraubhülsen haben sich vor allem bei weicheren Böden bewährt. Mithilfe einer Stange lassen sich die Hülsen in den Boden einschrauben. Ist der Pfostenträger nur auf dem Fundament aufgeschraubt, gibt es keine direkten Kontaktpunkte zu Feuchtigkeit.