Das Beet auf dem Balkon – Diese Dinge müssen Sie beachten
Inhaltsverzeichnis
Wie man das Bepflanzen des Balkons gelingt, das klären wir in diesem Ratgeber.
Die Tragfähigkeit checken
Der erste Gedanke, der dem Bepflanzen vorgeschoben werden sollte, gilt der Statik des Balkons. An und für sich ist es wichtig, dass gerade kleine Balkone nicht über die Maßen belastet werden. Besonders dann, wenn ein ganzes Hochbeet vorgesehen ist, geht dies mit viel Erde und einem entsprechend hohen Gewicht einher. Ein prüfender Blick ist in dem Fall von großer Bedeutung, um sich der Statik zu versichern.
In kleinerem Ausmaß ist die Bepflanzung eines Balkons, der auch ansonsten sicher betreten werden kann, in aller Regel kein Problem. Letztlich spielt aber auch die zur Verfügung stehende Fläche eine wichtige Rolle. Falls der Balkon künftig weiter als ganz normaler Außenbereich genutzt werden soll, muss ein entsprechender Puffer eingeplant werden. Doch auch auf wenig Platz bietet sich die Möglichkeit, wunderbare Ergebnisse zu erzielen.
Die richtigen Gefäße
Darauf folgt eine Frage, die sich Gärtner in einem klassischen Gartenbeet nicht zu stellen brauchen. Denn dort werden alle Pflanzen und Setzlinge schlicht in die Erde gesetzt. Auf dem Balkon muss dafür erst eine künstliche Bedingung geschaffen werden. Je nachdem, ob der Fokus eher auf Blumen oder dem Anbau von Gemüse liegen soll, sind unterschiedliche Varianten denkbar. Die zwei wichtigsten Typen wollen wir im Folgenden etwas genauer unter die Lupe nehmen.
Passende Pflanzenkübel
Pflanzenkübel bieten in der Regel einer einzelnen Pflanze die Möglichkeit, auf dem Balkon zu gedeihen. Dabei stehen Käufer vor dem Vorteil, dass am Markt denkbar viele verschiedene Varianten verfügbar sind. So kann auch auf die eigenen optischen Anforderungen Rücksicht genommen werden. Tatsächlich genügt schon ein kurzer Blick ins Internet, um auf passende Möglichkeiten aufmerksam zu werden. Hier auf dieser Seite sind zum Beispiel geeignete Angebote zu finden, die in Betracht gezogen werden können.
Wer mit dem Gärtnern beginnen möchte, für den ist es natürlich ratsam, in Kübel mit unterschiedlichen Größen zu investieren. Denn letztlich hängt es von den bevorzugten Pflanzen ab, welches Volumen notwendig ist.
Das Hochbeet
Wer schon bald etwas frisches Gemüse auf dem Balkon ernten möchte, für den ist in der Regel das Hochbeet die bessere Wahl. Auch dafür gibt es eine Lösung, die sich für den heimischen Balkon besonders gut eignet. Die Rede ist von einem sogenannten Tischhochbeet. Hierbei handelt es sich um eine Konstruktion, die auf festen Füßen steht und nicht bis ganz hinunter auf den Boden reicht. Dadurch entsteht zum einen die praktische Möglichkeit, noch etwas unter dem Hochbeet zu verstauen. Gerade auf einem kleinen Balkon kann dieser Umstand von Vorteil sein. Auf der anderen Seite wirkt sich diese Art der Konstruktion in der Regel positiv auf das erwartete Gesamtgewicht aus. Selbst auf ein Bodenvlies kann in dem Fall verzichtet werden.
Zugleich kann ein Hochbeet mit etwas Geschick auch selbst konstruiert werden. Im Internet finden sich zahlreiche passende Bauanleitungen, die zum Beispiel mit etwas Holz in die Tat umgesetzt werden können. Dieses Vorgehen bietet natürlich den Vorteil, dass das Hochbeet ganz flexibel an die eigenen Vorstellungen angepasst werden kann.
Eine enorme Bedeutung kommt in jedem Hochbeet der richtigen Schichtung zu. Die Arbeit ist nicht damit getan, dass einfach etwas Erde aufgefüllt wird. Wie erfahrene Gärtner wissen, besteht ein solches Hochbeet in der Regel aus fünf verschiedenen Schichten, die meist von unten nach oben wie folgt aufgebaut sind:
- Tonscherben, Kieselsteine und Gehölz
- Erde
- Grünschnitt oder Laub
- Mist oder Kompost
- gesiebter Kompost oder Blumenerde
Die unteren Schichten sind ganz bewusst dazu gedacht, im Laufe der Zeit zu verrotten. Auf diese Weise produzieren sie einerseits etwas Wärme, die von den Pflanzen an der Oberfläche dringend benötigt werden kann. Auf der anderen Seite geben sie nach und nach Nährstoffe frei, die von den Wurzeln abgegriffen werden können. Im Übrigen bietet sich die Möglichkeit, ein solches Hochbeet über einige Jahre zu verwenden. Erst nachdem es etwa über sieben Jahre im Einsatz war, ist ein Wechsel notwendig, um wieder für frische Nährstoffe zu sorgen.
Die korrekte Bepflanzung
Es gibt einige Aspekte, die bei der Auswahl der passenden Pflanzen für den Balkon beachtet werden sollten. Traditionell wird ein Balkon gen Süden oder Westen ausgerichtet. Auf diese Weise kann dort besonders in den Sommermonaten eine enorme Hitze entstehen. Der Fokus ist also auf jene Pflanzen zu setzen, die auf viel Sonne angewiesen sind und denen auch intensive Wärme so schnell nichts anhaben kann.
Zum anderen bringen die Nährstoffe des Hochbeets eine Herausforderung mit sich, was die Auswahl der Pflanzen angeht. Besonders im ersten Jahr sind dort noch reichhaltig Kompost und Erde zu finden. Dies hat zur Folge, dass zu dieser Zeit starkzehrende Gewächse eingesetzt werden sollten, die genau jene Nährstoffe in großen Mengen benötigen.
Dazu zählen zum Beispiel
- Brokkoli
- Blumenkohl
- Sellerie
- Lauch
Zweites Jahr
Ab dem zweiten Jahr sind dann die Mittelzehrer gefragt, unter denen ebenfalls einige sehr interessante Pflanzen zu finden sind.
Dazu zählen zum Beispiel
- Knoblauch
- Möhren
- Rettich
- Fenchel
- Spinat
Drittes Jahr
Im dritten Jahr liegt der Fokus stattdessen auf den Schwachzehrern, die für ihr Gedeihen auf weniger Nährstoffe angewiesen sind.
In dem Fall fällt die Wahl auf
- Feldsalat
- Radieschen
- Rucola
Eine natürliche vegetative Abwechslung kommt auf diese Art und Weise schon fast automatisch zustande.