Sind Astern winterhart? 5 Tipps zum Überwintern
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Die Sommeraster und die Herbstaster könnten bezüglich Winterhärte gegensätzlicher nicht sein. So entscheidet vorneweg die Sorte, ob ein Exemplar den Frost des Winters überhaupt überleben kann. Wenn ja, kann es dennoch sinnvoll sein, wenn ihr Besitzer ein paar Schutzvorkehrungen trifft.
Sommerastern
Die Sommeraster (Callistephus chinensis) gehört wie die Herbstaster zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie stellt allerdings eine eigene Gattung dar. Der Ursprung dieses Sommerblühers liegt in Ostasien, wo die Pflanze bereits seit 2000 Jahren kultiviert wird. Sie ist nicht mehrjährig, sondern eine einjährige Art, die nicht winterhart ist. Unabhängig vom Klima besteht keine Chance, sie mehrjährig zu halten. Alle Winterschutzmaßnahmen wären bei ihr vergebliche Müh. Lediglich die im Herbst eingegangenen Pflanzenreste werden aus dem Gartenbeet entfernt.
Das Lebensende hinauszögern
Sie können die Astern dieser Gattung nicht vor dem Eingehen am Saisonende bewahren. Doch Sie können ihr Leben es ein wenig verlängern.
- einen windgeschützten Standort wählen
- im Herbst mit Vlies oder Jute umhüllen
- Töpfe an die Hauswand stellen
- am besten unter einem Dachvorsprung
Herbstaster
Die Herbstaster, botanisch Aster, ist winterhart. Sie ist mehrjährig und überwintert draußen. Ihre Kraft ruht in der kalten Jahreszeit jedoch im Wurzelbereich, während die oberirdischen Pflanzenteile eingehen. Der Herbstaster ist ein Sammelbegriff für verschiedene Arten, deren lange Blütezeit bis in den letzten Herbsttag zu der Namensgebung geführt hat. Die einzelnen Arten haben eine etwas anders ausgeprägte Winterhärte, doch diese ist stets ausreichend für unsere Klimazone.
Wildastern | -23 °C |
Bergastern | bis – 28 °C |
Alpenastern | – 40 °C |
Kissenastern | – 40 °C |
Raublattastern | – 45 °C |
Glattblattastern | – 45 °C |
Winterschutzmaßnahmen
Auch wenn die Herbstastern mehrjährig und mit ausgeprägter Winterhärte in den Garten ziehen, gibt es einige Fälle, wo Winterschutzmaßnahmen sinnvoll sind, weil sie den Astern helfen, sicherer zu überwintern. Der Besitzer sollte alle Topfastern schützen und zudem Freilandexemplare, die in besonders rauen Gegenden wachsen bzw. ein rauer Winter angekündigt ist.
Wurzelbereich abdecken
Der Wurzelbereich der Herbstastern, die im Blumenbeet bleiben, sollten vor dem ersten Frost warm abgedeckt werden. Die Abdeckschicht sollte großzügig dick sein und kann aus einem der folgenden Naturmaterialien bestehen:
- Kompost
- Rindenmulch
- Reisig
- Tannenzweige
Vertrocknete Laub bis Frühjahr stehen lassen
Gärtner, die ihre Blumenbeete dem Winter gern aufgeräumt überlassen, werden sich mit diesem Tipp vermutlich etwas schwertun. Doch die Vorteile liegen klar auf der Hand. Das vertrocknete Laub hält Kälte und Feuchtigkeit vom Wurzelballen ab. Deswegen sollten Herbstastern mit ihrem eigenen natürlichen Winterschutz überwintern. Erst im Frühjahr, kurz vor dem Neuaustrieb sollten sie die alten Triebe knapp überm Boden zurückschneiden.
Topfexemplare an sicheren Standort stellen
Wurzelballen von Herbstastern, die im Topf wurzeln, frieren schneller durch. Die Pflanzen dürfen dennoch nicht im warmen Haus überwintern. Was Sie tun können ist, ihnen draußen den bestmöglichen Platz zu suchen. Stellen Sie den Topf nah an einer Hauswand, möglichst an einen Platz mit Südausrichtung. Sollte es in Ihrer Region viel regnen, ist ein Standort unter einem Dachvorsprung ideal. Sie müssen allerdings darauf achten, die Pflanze hin und wieder zu gießen. Auch bei Topfexemplaren sollte das alte Laub bis zum Ende der Überwinterung an der Pflanze bleiben.
Den Topf mit Vlies oder Jute umwickeln
Es ist zwar nicht zwingend notwendig, doch durchaus nützlich, wenn Sie den Topf einer Aster vor dem ersten Frost mit Jute oder Vlies umwickeln. Stellen Sie den Topf zudem auf Styropor oder Holz.