Aubergine einfrieren | 4 Tipps zum Aufbewahren
Inhaltsverzeichnis
Auberginen sind gesund, fett- und kalorienarm. Auch wenn sie nur wenig Eigengeschmack besitzen, haben sie eine angenehme Konsistenz. Möchte man sie auch außerhalb der Saison genießen, kann man sie einfrieren.
Geeignete Früchte
Auberginen haben von August bis Oktober Saison. Früchte, die eingefroren werden sollen, müssen auf jeden Fall frisch und ausgereift, aber nicht überreif sein. Bei selbst geernteten aus dem eigenen Garten ist das in der Regel kein Problem. Anders sieht es bei gekauften Früchten aus. Eine reife Eierfrucht hat eine matt glänzende Schale, die auf Druck gar nicht oder nur leicht nachgibt.
Ist sie zu weich oder hat eine fleckige Schale, sollte man besser die Finger davon lassen. Grundsätzlich ist es ratsam, nicht die größten Früchte zu kaufen, sondern eher die kleineren. Die sind meist aromatischer und intensiver im Geschmack. Unreife Auberginen sind nicht zum Verzehr geeignet, weder roh noch gegart. Sie enthalten ähnlich wie grüne Kartoffeln giftiges Solanin und Bitterstoffe, die diese Früchte ungenießbar machen. Geht es nun darum, reife Früchte einzufrieren, bieten sich unterschiedliche Methoden an.
Auberginen roh einfrieren
Roh eingefrorene Eierfrüchte eignen sich aufgrund der weichen Konsistenz des Fruchtfleisches nach dem Auftauen, vor allem zum Pürieren, zur Musherstellung oder für Geschmortes. Zum Einfrieren eignen sich handelsübliche Gefrierbeutel, Kunststoffdosen oder andere gut verschließbare und frostfeste Behältnisse. Bei der Verwendung von Gefrierbeuteln sollte man darauf achten, dass so wenig wie möglich Luft in den Beuteln verbleibt, um die Bildung von Kondenswasser weitestgehend zu vermeiden.
- Auberginen möglichst frisch ernten
- Nur gesunde und intakte Exemplare verwenden
- Festsitzende Erdreste mit Gemüsebürste entfernen
- Dann unter kaltem, fließenden Wasser abspülen
- Vorsichtig trocken reiben
- Mit Sparschäler oder scharfem Messer schälen
- Schale kann bitteren Geschmack entwickeln
- In etwa acht Zentimeter dicke Scheiben oder Würfel schneiden
- Portionsweise in Gefrierbeutel packen
- Beutel luftdicht verschließen und in den Gefrierschrank geben
Früchte vor dem Tiefkühlen garen
Damit die Mahlzeit dann schneller zubereitet ist, kann man die Aubergine auch schon vor dem einfrieren zubereiten.
Blanchieren
Gemüse vor dem Einfrosten zu blanchieren ist deshalb sinnvoll, weil dadurch die Aktivität bestimmter Enzyme vermindert wird, die für die Zersetzung der Struktur sowie den Verlust von Aromen und Vitaminen verantwortlich sind. Auch hier wird das Gemüse zunächst geputzt und in Würfel oder Scheiben geschnitten. Am besten schneidet man immer nur so viel, wie man sofort verarbeiten kann. Da die Früchte vor dem Einfrieren erhitzt werden, müssen sie nicht geschält werden.
- Je nach Fruchtmenge, Wasser salzen und zum Kochen bringen
- Zitronensaft zugeben, um Verfärbungen der Fruchtstücke zu vermeiden
- Auf drei bis vier Liter Wasser, ca. 125-200 ml Zitronensaft
- Auberginenwürfel portionsweise in das kochende Wasser geben
- Etwa drei Minuten lang blanchieren
- Anschließend mit Schaumkelle herausnehmen
- Sofort in einen Behälter mit Eiswasser bzw. Eiswürfeln legen
- Etwa fünf Minuten im Eiswasser liegen lassen
- Dann durch ein Sieb schütten und abtropfen lassen
- Oder zum Abtrocknen auf mehreren Lagen Küchenpapier auslegen
- Vor dem Frosten vollständig erkalten lassen
- Anschließend in Gefrierbeutel oder Dosen und ins Gefrierfach
- Bei minus 18 Grad bis zu neun Monate haltbar
- Vakuum verpackt sogar bis zu 14 Monate
Es besteht auch die Möglichkeit, die abgetropften Auberginenscheiben lose auf einem flachen Teller auszulegen und diesen dann je nach Größe der Scheiben, für ein bis drei Stunden ins Gefrierfach zu stellen. Danach können die gefrorenen Scheiben in Gefrierbeutel verpackt werden und wieder in den Gefrierschrank zurück.
Grillen, Backen oder Braten
Auberginen können vor dem haltbar machen bzw. Frosten auch gegrillt, gebraten oder gebacken werden. Dazu kann man sie der Länge nach in Scheiben schneiden oder sie ganz lassen. Die Schale muss nicht entfernt werden.
- Ganze Auberginen an einer Seite der Länge nach einschneiden
- Stielansatz kann an den Früchten bleiben, muss aber nicht
- Alternativ die Eierfrucht in etwas dickere Längsscheiben schneiden
- Backofen auf 200 Grad vorheizen
- Ganze Früchte oder Scheiben auf Backblech legen
- Beides rundum gut mit Öl einpinseln
- Anschließend goldbraun backen
- Je nach Größe der Früchte ca. 30 bis 60 Minuten
- Anschließend aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen
- In verschließbare Gefrierbeutel oder Kunststoffbox geben und in den Gefrierschrank
- Haltbarkeit entspricht etwa der, blanchierter Eierfrüchte
Alternativen zum Frosten
Werden zu viele Früchte auf einmal reif und müssen geerntet werden, kann man die Haltbarkeit einiger Eierfrüchte auch durch Trocknen verlängern. Dazu schneidet man sie am besten wieder in Scheiben. Die Trocknung kann im Backofen, einem Dörrautomaten, aufgefädelt und hängend oder liegend auf einem Rost im Freien erfolgen. Das Ganze dauert in der Regel mehrere Tage. Sind die Scheiben gut durchgetrocknet, kann man sie in luftdicht verschließbaren und idealerweise lichtundurchlässigen Behältern aufbewahren. Getrocknete Auberginen verwendet man wie getrocknete Tomaten.
Heim-Redaktion
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