Glückwünsche zum Richtfest – So finden Sie die richten Worte
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Jedes Richtfest ist eine große Sache – für Bauherrn ebenso wie für Architekten und Baufirmen. Es handelt sich dabei zwar nur um einen Zwischenschritt auf dem Weg zum fertigen Gebäude. Dieser schreit aber förmlich danach, kurz innezuhalten und das bisher Geschaffene zu würdigen. Doch wie dafür diese richtigen Worte finden? Ganz einfach: Indem man sich ein paar grundlegende Gedanken macht.
Grundlegendes
Wenn ein Glückwunsch mehr sein soll, als einfach nur eine Floskel oder eine Pflichtaufgabe, dann benötigt er unbedingt eine persönliche Note. Um damit den oder die Adressaten wirklich zu erreichen oder gar emotional berühren zu können, kommt man folglich nicht umhin, im Vorfeld ein paar Überlegungen anzustellen. Sicher, es lassen sich ganz schnell im Internet jede Menge Standardwünsche, die man einfach nur kopieren muss. Und ja, so mancher davon ist durchaus geistreich. All diese fertigen Glückwünsche sind allerdings naturgemäß stets sehr allgemein gehalten. Sie funktionieren, sind aber auch in höchstem Maß unpersönlich. Es fehlt am individuellen Bezug, der deutlich macht, dass sich der Verfasser da gezielt die Mühe gemacht hat, sich mit einem konkreten Bauprojekt und vor allen den Bauherren auseinanderzusetzen. Genau darum aber sollte es unbedingt gehen.
Sinn eines Glückwunsches
Um besser zu verstehen, worauf es unbedingt ankommt, tut man gut daran, sich erst einmal kurz zu vergegenwärtigen, welchen Zweck Glückwünsche zu einem Richtfest erfüllen sollen. Dabei kommt es ganz entscheidend auf zwei Aspekte an:
- Der Glückwunsch würdigt das bisher Erreichte, also den Baufortschritt, der mit dem Richtfest einen ersten Abschluss erfährt.
- Der Glückwunsch soll aber auch alles Gute wünschen für das, was da noch kommt – vom Innenausbau über die Gartengestaltung bis hin zum Einzug.
Dabei geht es natürlich um das Gebäude selbst, vor allem aber um die Menschen, die es in Auftrag gegeben und die es errichtet haben. Der eigentliche Adressat ist stets der Bauherr bzw. sind die Bauherren. Deren Engagement, deren Mut und deren Anstrengungen gilt es in ganz besonderem Maße herauszustreichen. Man sollte dabei nie vergessen: Für private Bauherrn ist der Hausbau in der Regel das nicht nur finanziell größte Projekt, das sie in ihrem Leben zu stemmen haben. Und auch für viele Unternehmer, die ein neues Gebäude errichten, handelt es sich um einen Vorgang, der enorm viele Anstrengungen erfordert. Genau hier müssen die Glückwünsche ansetzen. Es geht um ehrliche Anerkennung für den Mut und das Geleistete mit einem persönlichen Touch.
Vorüberlegungen
Bevor man sich konkret daran macht, einen Glückwunsch zum Richtfest zu verfassen, tut man gut daran, sich etwas näher mit den Bauherrn und dem Projekt zu beschäftigen. Bei der Ideenfindung ist es normalerweise sehr hilfreich, sich vorab ein paar Fragen zu beantworten. Idealerweise beantwortet man diese Fragen schriftlich und schafft sich damit gleichzeitig so etwas wie eine kleine Ideensammlung. Typische Fragen können dabei folgende sein:
- Wie lange kenne ich die Bauherrn schon?
- Wie lange haben sie schon von einem eigenen Haus geträumt?
- Wann habe ich das erste Mal davon erfahren, dass sie bauen wollen?
- Welche Hindernisse gab es eventuell bis zum ersten Spatenstich?
- Wie gestaltete sich die Grundstückssuche?
- Wie verlief der Auftakt der Baumaßnahmen?
- Welche Schwierigkeiten gab es eventuell während der Bauarbeiten?
Die Antworten auf diese Fragen geben wichtige Anhaltspunkte, an denen man sich dann beim Verfassen des Glückwunsches orientieren kann. Dabei spielt es übrigens keine Rolle, ob der Glückwunsch schriftlich beispielsweise in Form einer Karte oder auch mündlich etwa durch eine keine Rede erfolgt.
Konkretes Beispiel
Sehen wir uns einfach mal ein fiktives, aber nicht weit hergeholtes Beispiel an. Angenommen, man ist mit einem Paar seit vielen Jahren befreundet. Solange man sich kennt, hat dieses Paar immer wieder davon erzählt, dass es irgendwann einmal ein eigenes Haus bauen wolle. Sie haben dabei auch hin und wieder von den Bedenken berichtet, beispielsweise vor der enorm hohen finanziellen Belastung. Und sie haben auch ihre Zweifel geäußert, ob sie so einen Hausbau überhaupt stemmen können. Dann ging es irgendwann endlich darum, das passende Grundstück zu finden. Und schließlich der Rohbau selbst: Schwierigkeiten und Unerwartetes ohne Ende. Es war ein ungemein langer, nicht selten auch frustrierender und enorm anstrengender Weg bis hin zu diesem Richtfest. All das kann in den Glückwunsch einfließen. Noch einmal: Wichtig ist die persönliche, individuelle Note, die deutlich macht, dass es um dieses konkrete Bauprojekt und diese Bauherren geht.
Inhalt
Es gibt ein paar Aspekte, die unbedingt in jedem Richtfest-Glückwunsch enthalten sein sollten. Dazu gehört beispielsweise, dass ein erster Bauabschnitt nun vollbracht worden ist. Dazu gehört aber auch, dass an neben den Bauherren auch diejenigen würdigt, die am Bau beteiligt waren. Sinnvoll kann es auch sein, sich dankbar zu zeigen, dass der Bau bislang ohne Unfälle vonstatten ging – natürlich nur, wenn das auch wirklich so war. Und selbstverständlich gehört auch ein kleiner Ausblick auf die weiteren Baumaßnahmen dazu, den man sinnvoller Weise mit den besten Wünschen für den weiteren Verlauf kombiniert.
Verfassen
Der Glückwunsch zu einem Richtfest muss kein hoch literarischer Text mit künstlerischem Anspruch sein. Wichtig ist es vielmehr, ehrliche Worte zu finden, die im besten Fall auch berühren. Dabei kann man durchaus auf Vorlagen aus dem Internet zurückgreifen. Allerdings müssen diese dann unbedingt durch die oben angedeuteten persönlichen Erfahrungen und Eigenheiten angereichert werden. Wenn man nicht unbedingt professioneller Texter oder Hobbydichter ist, sollte man eher auf Gedichte oder allgemein auf Reime verzichten, weil das Ergebnis sonst sehr schnell peinlich werden kann. Ehrliche Worte, frei von der Leber weg geschrieben, die aber dennoch zeigen, dass man sich Gedanken gemacht hat, sind meistens der eindeutig bessere Weg. Und ja, Glückwünsche sollten unbedingt immer handschriftlich verfasst und nicht einfach nur ausgedruckt werden.