Grünpflanzen für innen – die beliebtesten Zimmerpflanzen
Inhaltsverzeichnis
- Top 16 der beliebtesten Grünpflanzen für die Wohnung
- Birkenfeige (Ficus benjamini)
- Bogenhanf (Sansevieria)
- Dieffenbachie (Dieffenbachia)
- Drachenbaum (Dracaena)
- Elefantenfuß (Beaucarnea recurvata)
- Geldbaum (Crassula ovata oder Crassula argentea)
- Grünlilie (Chlorophytum)
- Gummibaum (Ficus elastica)
- Kolbenfaden (Aglaonema)
- Korbmarante (Calathea)
- Palmen
- Philodendron
- Strahlenaralie (Schefflera)
- Palmlilie (Yucca)
- Wunderstrauch, Kroton (Codiaeum veriegatum)
- Zamioculas (Zamioculas zamiifolia)
- Der richtige Standort
- Fazit
Zimmerpflanzen begleiten uns Menschen schon recht lange. Während es im Mittelalter in der Regel einheimische Pflanzen waren, die sich die Leute ins Haus holten, wurde das Sammeln exotischer Gewächse bereits im 16. Jahrhundert zur Liebhaberei, die sich allerdings nur der Adel leisten konnte. Seit Ende des 19. Jahrhunderts gehören Pflanzen als Dekorationsobjekte in Haus und Wohnung einfach dazu. Heutzutage gibt es eine schier unendliche Vielfalt an Zimmerpflanzen. Da ist für jeden Geschmack und für nahezu jeden Standort etwas dabei – völlig unabhängig davon, ob Sie nun einen grünen Daumen besitzen oder nicht.
Top 16 der beliebtesten Grünpflanzen für die Wohnung
Nicht immer müssen es blühende Zimmerpflanzen sein, die eine tolle Atmosphäre im Raum schaffen. Auch Grünpflanzen können einen unwiderstehlichen Charme verbreiten. Das attraktive Laub eines Drachenbaumes oder auch die bizarre Wuchsform einer sukkulenten Pflanze wie dem Elefantenfuß sind wahre Hingucker und passen zu jedem Einrichtungsstil.
Es wundert wahrscheinlich niemanden, dass es gerade die robusten und pflegeleichten Pflanzen sind, die besonders häufig als beliebte Zimmerpflanzen gelten. Darunter sind viele exotische Gewächse zu finden, die bereits seit Hunderten von Jahren Fensterbänke und Blumenampeln schmücken. Die 16 beliebtesten Zimmerpflanzen haben wir für Sie zusammengestellt.
Birkenfeige (Ficus benjamini)
Zwar ähnelt die Birkenfeige optisch dem Gummibaum, unterscheidet sich praktisch aber vor allen Dingen durch den deutlich höheren Pflegeaufwand. Eine Birkenfeige, die auch unter dem Namen Benjamin oder Ficus benjamini bekannt ist, stammt ursprünglich aus dem indischen Raum und entwickelt meist einen Hauptstamm mit breiter Krone. An den Trieben wachsen zahlreiche, spitz zulaufende wächserne Blätter. Mit zunehmendem Alter verkahlt der Baum von innen heraus etwas, während seine Zweige nach außen hin überhängen.
Bogenhanf (Sansevieria)
Eine weitere sehr beliebte Zimmerpflanze ist die Sansevieria, auch Bogenhanf genannt. Sie stammt ursprünglich aus warmen, tropischen Gebieten und liebt es deshalb ganzjährig warm. Die zahlreichen Arten des Bogenhanfs können in zwei Gruppen eingeteilt werden: Die erste Gruppe wächst mit senkrecht nach oben gestellten Blättern, die im Querschnitt meist rundlich oder oval sind. Die zweite Gruppe bildet einzelne streng nach oben wachsende Blätter, die einer Rosette entspringen. Die Sansevierien kommen gut mit hellen, aber auch mit recht dunklen Standorten aus und benötigen nur gelegentlich etwas Wasser und noch seltener Dünger. Selbst Pflanzen, die versehentlich über Wochen nicht gegossen wurden, überstehen diese Missstände in der Regel völlig unbeschadet.
Dieffenbachie (Dieffenbachia)
Die Dieffenbachie gehört zu einer der bekanntesten Zimmerpflanzen, was nicht weiter verwundert, denn das aus den tropischen Regenwäldern stammende Gewächs ist sehr pflegeleicht – auch im Winter. Die Dieffenbachie gehört zu den Aronstabgewächsen und bildet daher nur sehr unscheinbare Blüten aus. Besondere Blüten hat die Grünpflanze aber auch gar nicht nötig, schließlich sind ihre gleichmäßig geformten Blätter, die je nach Sorte entweder in Weiß- oder Gelbtönen gepunktet oder gestrichelt sind, schon Blickfang genug. Selbst Anfänger können bei der Blattschmuckpflanze nicht viel falsch machen.
Drachenbaum (Dracaena)
Wer viele hübsch gezeichnete Blätter an einer Pflanze mag, der ist beim Drachenbaum an der richtigen Adresse. Es gibt unzählige Arten mit sehr langem, schmalem oder auch etwas breiterem und kürzerem Laub. An einem hellen Standort produzieren die meisten Arten leuchtende Farblinien in Weiß, Gelb und auch verschiedensten Rottönen auf den Blättern. Der Drachenbaum stammt ursprünglich aus dem afrikanischen Raum. Eigentlich handelt es sich nicht wirklich um einen Baum, sondern um ein Spargelgewächs, das seine Blätter rosettenartig aus einer Sprossachse treibt. Da die älteren (unteren) Blätter mit der Zeit abfallen, entwickelt sich ein Blattschopf auf einem leicht verholzten Stängel, der wie ein Stamm wirkt.
Elefantenfuß (Beaucarnea recurvata)
Der Elefantenfuß, auch Flaschenbaum oder Wasserpalme genannt, gehört zu den Agavengewächsen und kommt ursprünglich aus dem mexikanischen Raum. Da dort lange Trockenphasen herrschen, hat der Elefantenfuß eine dicke Stammbasis entwickelt, in der er Wasser speichern kann. Der Stamm verjüngt sich nach oben und wird von einem Schopf aus langen, sehr schmalen Blättern geschmückt. Dieses ungewöhnliche Aussehen sowie die problemlose Kultur hat dem Elefantenfuß sehr viele Freunde unter den Zimmerpflanzenliebhabern eingebracht.
Geldbaum (Crassula ovata oder Crassula argentea)
Der Geldbaum, auch Pfennigbaum oder Speckeiche genannt, gehört zur Familie der Dickblattgewächse und ist in Südafrika beheimatet. Sein auffälligstes Merkmal sind seine fleischigen, runden Blätter, die in Größe und Form einem Geldstück ähneln. Ein Geldbaum mag es hell und warm, allerdings verträgt er keine direkte Sonne. Schnell verbrennen seine Blätter, färben sich silbrig und fallen ab. Das Dickblattgewächs kommt nahezu ohne Nährstoffe zurecht und gedeiht gut in durchlässiger Kakteenerde. Während er in den Sommermonaten lediglich mäßig gewässert werden muss, kommt der Geldbaum im Winter fast ohne Feuchtigkeit aus.
Grünlilie (Chlorophytum)
Eine besonders wüchsige Ampelpflanze ohne große Ansprüche ist die Grünlilie, deren reingrünen oder weiß gestreiften Blätter schopfartig nach unten hängen. Grünlilien sind mit einer recht großen Anzahl verschiedener Sorten in unseren Wohnungen und Büros vertreten. Die Grünlilie mag es hell, gerne auch direktes Sonnenlicht im Winter. Je wärmer und heller die Pflanze steht, umso reichlicher muss sie gegossen werden, denn die Grünlilie mag es in den Sommermonaten gerne etwas feuchter.
Gummibaum (Ficus elastica)
Ursprünglich in Asien beheimatet, schmückt der Gummibaum mit seinen großen, dunkelgrünen Blättern schon seit langer Zeit unsere Zimmer. Er ist mit seinen immergrünen Blättern ganzjährig eine Zierde und gilt als recht genügsam. Die beliebte Zimmerpflanze liebt einen hellen Standort und sollte ganzjährig warmen Temperaturen über 18 Grad ausgesetzt sein. Bei guter Pflege wird der Gummibaum sehr alt und groß, kann aber problemlos geschnitten werden. Zwar hat der Gummibaum keine gemusterten oder farbigen Blätter, dafür ist es jedes Mal ein Erlebnis, wenn ein neues Blatt wächst: Bevor sich das tiefgrüne Blatt entfaltet, wächst es zunächst in einem roten Nebenblatt, das das eigentliche Blatt wie eine Tüte umhüllt.
Kolbenfaden (Aglaonema)
In der Gattung der Aglaonema, die zu den Aronstabgewächsen gehört, sind sehr viele dekorative Zimmerpflanzen zu finden. Die meisten Sorten der Aglaonema werden nicht höher als einen Meter und wachsen sehr dicht und buschig. Ihre sattgrünen Blätter sind in der Regel gräulich oder cremefarben gemustert. Zwar bildet die Grünpflanze auch Blüten aus, diese sind aber, wie für die meisten Aronstabgewächse typisch, nicht besonders auffällig. Es gibt auch Zuchtsorten der von den Philippinen stammenden Pflanze, die eine rötliche Zeichnung an den Blatträndern aufweist.
Korbmarante (Calathea)
Eine der Grünpflanzen mit der schönsten Blattzeichnung ist die Korbmarante. Diese Pflanze bildet gelegentlich zwar auch Blüten, diese gehen neben den extravaganten Blättern aber fast ein wenig unter. Eine Calathea wächst nur etwa 40 cm hoch, ihre Blätter werden bei manchen Sorten im Alter aber sehr lang. Die Zeichnung auf den Blättern in Grün-, Rot, Braun- und Silbertönen ist sehr filigran und bildet je nach Sorte völlig unterschiedliche Muster. Ursprünglich stammt die Korbmarante aus dem tropischen Amazonasgebiet, wo sie im Schatten großer Bäume gedeiht. So mögen es die Pflanzen im Zimmer gerne auch halbschattig und feuchtwarm.
Palmen
Palmen sind der Inbegriff eines Urlaubs an exotischen Stränden. Wahrscheinlich ist das der Grund, warum die Gewächse zu den beliebtesten Grünpflanzen in unseren Wohnungen gehören. Die echten Palmen werden in zwei Gruppen unterteilt: die Fiederpalmen und die Fächerpalmen. Aber nicht alle Grünpflanzen, die den Namen Palme tragen, gehören auch zu den echten Palmen. Viele dieser Pflanzen haben lediglich den Wuchs und das Aussehen einer Palme, sind deshalb aber nicht weniger häufig in unseren Häusern und Wohnungen vertreten. Zu den beliebtesten Palmen gehören:
- Bergpalme (Chamaedorea elegans)
- Goldfruchtpalme (Dypsis lutescens, früher Chrysalidocarpus lutescens)
- Hanfpalme (Trachycarpus)
- Kentia-Palme (Howea)
- Priesterpalme (Washingtonia)
- Steckenpalme (Rhapis excelsa)
Philodendron
Die meisten Arten des Philodendrons gehören zu den Kletterpflanzen. Der Baumfreund, auch Baumlieb genannt, rankt in der Natur meist an anderen Pflanzen wie großen Bäumen empor und bildet dabei seine charakteristischen Luftwurzeln aus. Diese klammern sich an der Rinde des Baumes fest und bieten der Pflanze guten Halt. Philodendren gibt es in verschiedenen Arten, die unterschiedliche Blattformen haben, jedoch immer dick und ledrig sind. Einige Arten wachsen stark rankend und müssen an einer Rankhilfe befestigt werden, andere weisen ein eher buschiges Wachstum auf und können problemlos ohne Kletterhilfe kultiviert werden.
Strahlenaralie (Schefflera)
In ihrer asiatischen und australischen Heimat kann die Strahlenaralie so groß wie ein Baum werden. Im Zimmer hält sich das Wachstum der immergrünen Pflanze in Grenzen. Im Allgemeinen wird sie nicht höher als ein Strauch. Charakteristisch für eine Schefflera sind ihre Blätter: Meist sieben grüne oder panaschierte spitz-ovale Blätter wachsen strahlenförmig aus einem gemeinsamen Stiel heraus. Besonders dekorativ sind Exemplare an einem Hochstamm oder mit geflochtenen Stämmen.
Palmlilie (Yucca)
Die Palme, die eigentlich keine ist: die Yucca-Palme. Eigentlich gehört die Yucca zu den Spargelgewächsen. Sie schmückt mit ihren attraktiven, schwertförmigen Blättern, die im Alter als Blattschopf auf einem stammähnlichen Trieb wachsen, so manches Heim. Viel Pflege benötigt die Yucca nicht, damit sie bis ins hohe Alter gesund und kräftig wächst. Schließlich ist die Grünpflanze in Mittelamerika beheimatet, wo sie sich unter recht kargen Bedingungen in Wüstengebieten durchgesetzt hat. Der Stamm wird leicht bis zu mehreren Metern hoch, kann aber problemlos geschnitten werden. Häufigste Zimmerpflanzensorte ist die Yucca elephantipes.
Wunderstrauch, Kroton (Codiaeum veriegatum)
Der Wunderstrauch, auch Kroton oder Krebsblume genannt, ist vor allem deshalb als Zimmerpflanze ausgesprochen beliebt, weil seine Blätter ausgesprochen dekorativ sind. Das glatte, ledrige Laub leuchtet in den schönsten Herbstfarben – und das zu jeder Jahreszeit. Einige Arten haben große, eichenähnliche Blätter, bei anderen ist das Laub eher länglich oder riemenförmig ausgebildet. Inzwischen gibt es unzählige Sorten mit den unterschiedlichsten Mustern. Zudem ist die aus Südostasien stammende Pflanze durch gezielte Kreuzung auch sehr viel weniger empfindlich geworden, sodass der Wunderstrauch heute zu den pflegeleichten Wolfsmilchgewächsen für die Zimmerkultur zählt.
Zamioculas (Zamioculas zamiifolia)
Die Zamie ist eine wahre Heldin unter den Grünpflanzen. Sie ist nicht nur robust, sie verzeiht auch nahezu jede Vernachlässigung vonseiten des Gärtners. Die Zamioculas kommt jedoch nicht nur mit einem Minimum an Pflege aus, sie gehört auch zu den wenigen Zimmerpflanzen, die mit schattigen Lichtverhältnissen bestens zurechtkommen. Wenig oder unregelmäßig Gießen, trockene oder eher feuchte Luft, Licht oder Schatten – völlig egal, die Zamie wächst trotzdem.
Der richtige Standort
Bei der Auswahl der richtigen Grünpflanze für die Wohnung stößt man auf eine schier unendliche Fülle an verschiedenen Pflanzen. Doch welche ist die Passende? Das wichtigste Kriterium ist der richtige Standort. Was viele Hobbygärtner nicht wissen, ist, dass die Pflanze selbst schon einiges an Auskunft über ihre Bedürfnisse gibt.
- spitze Blätter: wirken wie eine Regenablaufrinne, Hinweis auf hohe Niederschlagsmengen oder/und hohe Luftfeuchtigkeit
- dünne, sehr zarte Blätter: Zeichen für einen halbschattigen Standort mit hoher Luftfeuchtigkeit
- große, weiche Blätter: viel Wärme und Wasser, die pralle Sonne sollte gemieden werden
- ledrige, saftarme Blätter (Hartlaubgewächse): ein heller Platz mit ein paar Stunden Sonne am Tag
- nadelförmige oder sehr fleischige Blätter: deuten auf einen sonnigen, warmen Standort hin
Fazit
Meist sind es die exotischen Pflanzen, die ein ganz besonderes Ambiente in unser Zuhause bringen. Viele tropische Pflanzen sind gleichmäßig warme Temperaturen über das ganze Jahr gewöhnt und behalten ihr Laub deswegen ganzjährig. Optimale Voraussetzungen für die Kultivierung im Zimmer. Zu den beliebtesten Zimmerpflanzen gehören vor allem solche Arten, die besonders attraktive Wuchsformen haben, gemusterte oder sogar farbenfrohe Blätter bilden und zudem recht pflegeleicht sind.