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Pflanzen für dunkle Räume – Zimmerpflanzen trotz wenig Licht

Zimmerpflanzen mit wenig Licht - Schwertfarn (Nephrolepis cordifolia)

Wer seine Wohnung und sein Zuhause mit Zimmerpflanzen schmückt, der bringt ein Stück Natur in sein Heim. Das kann ein kleiner Kaktus sein, der herrlich blüht oder eine schöne Yucca-Palme, die eine kahle Ecke ziert. Topfpflanzen können in jede Ecke, auf der Fensterbank oder auf dem Tisch ihre Berechtigung finden.

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Zimmerpflanzen sind ein attraktiver Blickfang für das Heim

Wenn das Auge auf eine Zimmerpflanze fällt, die in schöner Blüte steht oder eine Ecke ganz besonders attraktiv macht, dann fühlen wir uns wohl. Gab es einmal eine Zeit, da Zimmerpflanzen verschmäht waren, so sind sie heute der Blickpunkt in jeder Wohnung. Dem Wunsch nach Zimmerpflanzen nachzugeben, geht aber einher mit der Frage, welche Pflanzen sollte man sich in seine Wohnung holen soll. Hat man beispielsweise eine Wohnung die nach Norden geht, oder sich im Souterrain befindet, so sollte man keine Pflanzen aufstellen, die es sonnig mögen. Nicht nur der Standort, auch auf die Pflege kommt es an. Wer beispielsweise die ganze Woche über nicht zuhause ist, für den kommen Pflanzen nicht in Frage, die täglich gegossen werden müssen. Aber nicht nur darauf kommt es an.

Ganz wichtig:

Sind Tiere im Haushalt, vor allem Katzen, greifen gerne nach Pflanzen und fressen sie an. Auch sollte man darauf achten, dass die Blumen nicht giftig sind.

Die richtige Pflanzen und der richtige Ort

Pflanzen die wenig Licht benötigen, sollte man ans Nordfenster stellen. Es gibt Pflanzen, die diesen Standort am liebsten mögen. Natürlich müssen diese Pflanzen anders gepflegt werden, als die Zimmerpflanzen, die die Sonne mögen. So gibt es kleine Zimmerpflanzen für das Nordfenster, zum Beispiel der Zimmerefeu, Begonienarten, der Harfenstrauch oder die Henne. Auch die Flamingoblume und das Usambaraveilchen mögen es dunkel, aber ab und an doch etwas Sonne.  Darüber hinaus sind die Purpurtute, der Drachenbaum, der Zimmerfarn oder der Zwergpfeffer ideale Blumen, die dunkle Räume bevorzugen.

In einer Wohnung gibt es eigentlich mehr Schatten als Licht. Auch für diese Region in der Wohnung gibt es Zimmerpflanzen. Pflanzen für drinnen und für den Halbschatten, zu ihnen gehört die Dieffenbachie, sie ist eine immergrüne Pflanze und zeigt sich mit dekorativen Blättern. Jeder Platz wo die Pflanze steht, ist ein Hingucker. Auch einige Farne, beispielsweise der Phyllits, hat gerne einen halbschattigen Platz und bevorzugt das Badezimmer, da sich dort eine hohe Luftfeuchtigkeit befindet.  Wer eine Blumenampel aufhängen möchte, da ist die Kanonierblume mit ihren unterschiedlichen Blättern ein attraktiver Blickfang. Eine Simse, das Staudengrad, der Drehfrucht, der herrliche Farben hat, oder der Glücksfeder, die eigentlich pflegeleicht  und für Anfänger geeignet sind.

Tipp:

Krankheiten bei Zimmerpflanzen! Man sollte auch die Pflanzen die innen stehen, meist auf Krankheitsschädlinge untersuchen. Wenn eine Pflanze kränkelt, können das Schädlinge sein, aber auch fehlende Nährstoffe.

Pflanzen aus der Familie der Aronstabgewächse sind für Haustiere giftig:

  • Fensterblatt (Monstera deliciosa)
  • Einblatt (Spathiphyllum)
  • Efeutute (Sindapsus pictus)
  • Baumfreund (Philodendron scandens)
  • Philodendron-Arten

Für das Badezimmer eigenen sich folgende Pflanzen:

  • Flammendes Schwert, Guzmania oder Zyperngras
  • auch Farne lieben eine hohe Luftfeuchtigkeit
  • Bromelien
  • Maranthe, Usambaraveilchen und Orchideen

Der richtige Standort

Wer bei seinen Pflanzen immer daran denkt, wie stehen sie in der Natur und welche Lebensbedingungen haben sie dort, der wird den richtigen Standort finden. Wenn man daran denkt, dass alle Pflanzen Licht brauchen, mal mehr oder weniger, der weiß, dass Pflanzen in einem dunklen Treppenhaus keine Überlebenschancen haben. So gibt es ja in einer Wohnung durchaus Bereiche, die recht dunkel sind. Flure, Bäder mit keinem Fenster oder einem winzigen. Auch Ecken in großen Räumen sind dunkel. Sie sind oft nicht ansehnlich, müssen es aber nicht sein. Denn auch für diese Bereiche gibt es Zimmerpflanzen für den dunklen Bereich. Man sollte wissen, dass im Schatten eher Grünpflanzen als Blühpflanzen gedeihen. Die im Schatten stehenden Pflanzen werden meist nicht besonders üppig.

Pflanzen, die es schattig lieben:

  • Philodendron
  • Schwertfarn
  • Einblatt
  • Zamie
  • Fensterblatt

Pflege der Zimmerpflanzen

Jeder Pflanze hat andere Bedürfnisse und müssen anders gepflegt werden. Einige grundsätzliche Dinge gibt es dennoch: Jede Pflanze braucht Licht, die eine mehr die andere weniger. Das bedeutet, dass es Pflanzen gibt, die die pralle Sonne lieben und Pflanzen, die sich im Halbschatten oder Schatten wohl fühlen. Trotzdem brauchen sie ebenso Licht, damit die Photosynthese wirken kann. Jede Zimmerpflanze braucht Wasser. Auch da gibt es Unterschiede. Eine Pflanze liebt es feucht, die andere benötigt nur einmal eine Wassergabe pro Monat. Auch die Gabe von Dünger ist ebenso unterschiedlich und sollte auf jede Pflanzen abgestimmt werden. Man sollte auch daran denken, dass Pflanzen die sich das ganze Jahr über auf der Fensterbank wohl gefühlt haben, im Winter braun werden und absterben. Der Grund ist in der Heizungsluft zu suchen, sie vertragen die Wärme nicht oder müssen mehr Wasser haben. Wer seinen Pflanzen dann richtig etwas Gutes tun möchte, der sollte sie in ein Winterquartier stellen, das kühl und dunkler ist.

Umtopfen von Pflanzen

Wer seine Pflanzen liebt, der richtet sich nach ihren Bedürfnissen. Dabei spielt das Gießen eine Rolle, genauso wie das Düngen oder das Umtopfen. Gerade wenn die Pflanzen zu groß geworden sind, sollten sie umgetopft werden. Darauf zu achten ist, dass nicht in der Wachstumsphase umgetopft wird. Der beste Zeitpunkt ist noch im Winter oder nach der Saison im Herbst. Beim Umtopfen, sollte so viel alte Erde wie möglich entfernt werden. Damit hat man die Garantie, dass keine eventuellen Krankheitserreger mit in den neuen Topf umziehen. Nach dem Umtopfen gut wässern und die Pflanze an ihren gewohnten Platz stellen.

Schädlinge an Zimmerpflanzen

Viele denken, dass Zimmerpflanzen nicht so häufig von Schädlingen befallen werden, als die Pflanzen die draußen stehen. Aber das ist nicht der Fall. Auch bei den Zimmerpflanzen, lohnt sich ab und zu ein Blick, um eventuelle Schädlinge rechtzeitig zu entfernen und nicht erst, wenn die Pflanze abstirbt.

Ruhezeit und Wachstum beachten

Wer seine Freude an schön blühenden Pflanzen haben möchte, der sollte die Ruhezeit und das Wachstum von Zimmerpflanzen beachten. Normalerweise ist es kein Problem, wenn man nur ein paar Kleinigkeiten beachtet. Ist die Pflanze am Wachsen, so braucht sie viel Licht und Wasser, ebenso sollte regelmäßig gedüngt werden. Nur so entsteht aus einer einfachen Pflanze ein Blühwunder. Hier gilt wieder: die Pflanze sollte ihren richtigen Standort bekommen. Es gibt auch eine Ruhezeit in denen sich die Pflanzen regenerieren. Manche verändern sich nicht, andere werden ihre Blätter ab. Hier sollte keine Panik entstehen, denn es ist eine Schutzfunktion der Pflanze. In der Ruhezeit sollte auch nicht gedüngt werden, nur ab und zu etwas Wasser geben.

Wissenswertes zu Pflanzen für dunkle Räume

  • Die meisten Pflanzen benötigen viel Licht. Sie wachsen am besten in Fensternähe oder aber unter künstlichem Pflanzenlicht.
  • Das Minimum an Licht, das eine Pflanze zum Leben braucht, liegt bei 700 bis 1000 Lux.
  • Die meisten Pflanzen beginnen aber erst bei etwa 10.000 Lux zu gedeihen.
  • An bewölkten Wintertagen kann die Lichtintensität zwischen 400 und 500 Lux betragen, das ist sehr wenig.
  • An einem sonnigen Sommertag beträgt sie stattdessen bis zu 90.000 Lux. Das macht den Unterschied.

Was man auch bedenken sollte ist, dass man der Pflanze, wenn man sie etwa einen Meter vom Fenster wegstellt, bereits 20 bis 50 Prozent Lichtintensivität entzieht. Nicht viele Gewächse vertragen das. Es gibt aber auch einige, die kommen mit wenig Licht recht gut zurecht:

  • Grünlilien benötigen z.B. nicht viel Licht. Allerdings verblasst ihre Farbe dann oft und die interessante Streifenfärbung ist nicht mehr so gut zu sehen.
  • Auch das Einblatt ist in Bezug auf die Lichtverhältnisse ziemlich anpassungsfähig. Es kommt mit recht wenig Licht aus und ist auch so sehr genügsam.
  • Schattig bis halbschattig mögen es Kolbenfaden, Alokasie und Xanthosoma.

Auch einige Farne kommen mit relativ wenig Licht aus, aber zu dunkel dürfen sie auch nicht stehen. Zu ihnen gehören Frauenfarn, Lederfarn, Nestfarn, Rippenfarn, Schwertfarn, Hirschzungenfarn und Sichelfarn. Ein Klassiker, pflegeleicht und mit wenig Licht zufrieden ist Zamioculcas zamiifolia, auch Kartonpapier-Palme oder Tropenwurz genannt, ein Aronstabgewächs. Obwohl sie bei uns erst sein gut 10 Jahren kultiviert wird, ist sie sehr beliebt und findet sich in vielen Haushalten. Obwohl sie eigentlich viel Licht mag, kommt sie auch mit wenig zurecht. Außerdem benötigt sie nur wenig Wasser und Pflege.

  • Ebenso pflegeleicht ist die Schusterpalme (Aspidistra). Zwar ist es keine Schönheit, aber wenn man sie zum Blühen bringt, sieht sie durchaus gut aus.
  • Efeu ist auch eine sehr genügsame Pflanze. Es gibt viele verschiedene Sorten, die man auch zusammen pflanzen kann. Das gibt einen interessanten Effekt.

Egal welche Pflanze, keine kommt ohne Licht aus. Wenn es zu wenig ist, empfiehlt sich eine Pflanzenleuchte.

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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